Wildes Wasser auf der Donauinsel
3 Vienna Watersports Arena
Die eindrucksvolle urbane Arena gilt als eine der modernsten Wassersportanlagen Europas. Ursprünglich als Bundesleistungszentrum für den Wildwassersport und als Olympia-stützpunkt für die österreichischen Kanuten gedacht, kann die Anlage auch von Freizeitsportlern genutzt werden.
Je nach Ambition kann man hier Kajakschnupperkurse buchen, auf eigene Faust den Kanal mit dem Kajak befahren, sich zusammen mit Gleichgesinnten ins Raftingboot setzen oder aber nur die Beachvolleyballplätze benutzen. Wer den Wildwasserkanal beschwimmen möchte, sollte sich allerdings sorgsam seine Route einprägen, da die Wassertiefe an manchen Stellen recht gering, die Strömung hingegen ganz schön herausfordernd ist.
Auf Wunsch kann man sogar die Zeit nehmen lassen oder sich in Wettkämpfen mit seinen Freunden messen. Gerade im Sommer wird hier jede Menge Action geboten, die man als Aktiv- oder Passivsportler genießen kann. Die perfekte Infrastruktur mit Ausrüstungsverleih, Beschallungsanlage, Zeitnahme, Wechselkabinen, Duschen, Toiletten und
Gastronomie lässt keine Wünsche offen
(www.viennawatersportsarena.at).
GPS: 48.19299, 16.4607
Anfahrt: Südosttangente A23, Ausfahrt Kagran,
donauabwärts Raffineriestr., bei Steinspornbrücke parken, über Brücke zur Anlage.
Ein Lob der Au
4 Lobau und Nationalpark-Donauauen
Das Auengebiet der Lobau liegt an der östlichen Wiener Stadtgrenze, ist Teil des „Nationalparks Donauauen“ und erstreckt sich nördlich der Donau entlang ihres linken Ufers zwischen Wien und der Grenze zur Slowakei. Die Lobau ist 22 km2 groß und wird vom Forstamt und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien betreut und genutzt. Apropos genutzt: Seit etwa 1929 erfreuen sich die Altarme und Lacken der Lobau bei den Anhängern der Freikörperkultur großer Beliebtheit.
Allenthalben stößt man in der Lobau auf Reminiszenzen, die an die napoleonischen Schlachten erinnern. In der Schlacht bei Aspern im Mai 1809 musste der siegessichere Feldherr seine erste Niederlage überhaupt einstecken. Nach der Schlacht zog sich Napoleon in die Lobau, damals eine zwischen den Donauarmen liegende Insel, zurück.In der Nacht zum 5. Juli 1809 errichteten die Franzosen mehrere Brücken, setzten innerhalb weniger Stunden mit 150 000 Mann über und schlugen die österreichische Armee in der Schlacht bei Wagram. Heute ist die Lobau durch zahlreiche Wanderwege erschlossen, u. a. durch den Naturlehrpfad Obere Lobau, der am Nationalpark Eingang Dechantweg startet.
GPS: 48.19441, 16.46898
Anfahrt: Südosttangente A23, Ausfahrt Kagran,
donauabwärts Raffineriestr. bis Abzweig Biberhaufenweg, Parkplatz nach 200 m rechts .
Drunt’ in der Lobau
5 Lobau, Dechantlacke
Während Donauinsel und Alte Donau mit besserer Bade-Infrastruktur locken, überzeugt die zum Nationalpark Donauauen gehörende Lobau durch ihren im wahrsten Wortsinne natürlichen Charme. So richtig beliebt als Naherholungsgebiet und Bade-Oase wurde die Lobau nach dem Ersten Weltkrieg durch die Eröffnung der Straßenbahnlinie 317. Jetzt konnte jedermann mühelos aus der nahen Stadt hierher anreisen, im Freien lustwandeln und sich erholsame Badetage gönnen. Etwa um diese Zeit entstand auch das populäre Wienerlied „Drunt’ in der Lobau“, und es etablierte sich die Freikörperkultur an ihren bis heute bestehenden Treffpunkten.
Naturnah gebadet und geschwommen wird in der Lobau aus Naturschutzgründen nur an den explizit ausgewiesenen Badestellen. Darunter ist die Panozzalacke die am leichtesten erreichbare, kinderfreundlichste, aber auch am meisten frequentierte, während es an der Dechantlacke in jeder Hinsicht deutlich ruhiger zugeht. Empfehlenswert sind diese Badeplätze im Hochsommer für all diejenigen, die weder vor Nudisten noch vor Stechmücken eine gewisse Scheu haben ...
GPS: 48.19097, 16.47662
Anfahrt: Südosttangente A23, Ausfahrt Kagran, donauabwärts, Raffineriestr. bis Abzweig Biberhaufenweg, nach 200 m rechts Parkplatz.
Let your Putter Fly!
6 Disc-Golf Prater
Im weitläufigen Areal des Wiener Praters mit seinen Freiflächen, großem Baumbestand und kleinen Wasserflächen befindet sich seit 2017 auch ein besonders attraktiver Disc-Golf-Parcours. Vom Regelwerk des etablierten Golfspiels inspiriert, erfreut sich das weit weniger elitäre Spiel mit der Frisbeescheibe zunehmender Beliebtheit. Auch bei dieser neuen Sportart versucht man, das Spielgerät mit möglichst wenigen Versuchen ins Ziel – hier den Korb – zu bringen. Nach dem ersten Wurf ist der Spieler an der Reihe, dessen Scheibe am weitesten vom Korb entfernt zum Liegen kommt. Pro Spielbahn werden die benötigten Würfe jedes Players in einer Scorecard notiert. Anwurf auf der nächsten Bahn hat jedes Mal der Spieler mit dem aktuell niedrigsten Punktestand. Wie auch beim klassischen Golf besteht ein ausgewachsener Parcours aus 18 mit Hindernissen gespickten Bahnen.
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