Maxi Hill - Zwei Seelen der Tiombe van R.

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Zwei Seelen der Tiombe van R.: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Journalistin und Buchautorin Rita Georgi macht in ihrer Wahlheimat – einem kleinen Dorf im Spreewald – kuriose, ernsthafte aber auch erschreckend beispiellose Erfahrungen. Stoff genug für eine Trilogie, deren autarke Teile so verschieden sind wie das Leben.
Dieses Mal steht Rita vor einem seltenen Rätsel: Erlebt ein junges Mädchen tatsächlich ihre Wiedergeburt?
Seit Susan Hellmann aus dem Koma erwacht und ins diesseitige Leben zurückgekehrt ist, spricht die aufgeklärte und weltoffene Journalistin und Buchautorin Rita Georgi trotz besseren Wissens bisweilen von Susans Wiedergeburt.
Eine ganz andere Dimension bekommt dieses Wort in dem Moment, als Rita die junge Volontärin Tiombe zu betreuen hat – eine dunkelhäutige Schönheit Tiombe. , die Glänzende, die Strahlende, so heißt es in der Sprache ihrer Vorfahren. Und ebenso ist Tiombes Wesen, bis sie mit Rita einen Ausflug zum Schloss und Park des Fürsten Pückler unternimmt. Die schöne junge Frau mit der kupferbraunen Haut trägt ein Wissen in sich, wie es nur Machbuba, die blutjunge, abessinische Sklavin und Kinds-Geliebte des Fürsten vor 170 Jahren mit in ihr Grab in Muskau genommen haben kann.

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Warnung oder Rechtfertigung?

C´est la vie: Rita hebt die Schultern und startet den Wagen. Wenigstens der Nachmittag braucht jetzt etwas Erfreuliches, wenn schon soviel Zeit unnütz dahin geflossen ist. Sie atmet tief durch und überträgt den Schub auf ihr rechtes Bein. Timi und Jens werden sie wieder aufmuntern.

Tiombe van Randhal

»Du solltest jetzt fahren«, sagt Jens. Leicht haben sie sich ihre Entscheidung nicht gemacht. Ein solcher Schritt ist gut zu überlegen. Beider gehören sie zu der Sorte Menschen, die ihre Arbeit quasi im Hause erledigen, nie wirklich Abstand finden. Mit einer Fremden wird das alles nicht leichter. Zum Glück ist Tiombe Randhal eine vom Fach.

Es ist kurz vor zwei Uhr am Mittag und Rita hat versprochen, gegen zwei Uhr dazusein.

Das Osterfest hat sein Tribut gefordert. Zum ersten Mal waren sie mit Timi auf die Insel Rügen gefahren, um die Eltern von Jens zu besuchen. Jetzt, wo das alte Schilfdach-Haus inmitten des Dorfes zum Museum geworden ist, mögen die beiden Alten nicht mehr in Alt Zechau übernachten. Nicht einmal die Gästezimmer im Körberhof lassen sie gelten.

Jens hat Timi aus der Kita geholt und nun schläft der Kleine. Es gibt keinen Grund mehr für Rita, noch länger zu zögern. Er zwinkert ihr zu. Ein unbekümmerter, fröhlicher Mensch, denkt sie und zieht die Wagentür zu. Auffallend gut aussehend, dazu sportlich und vielseitig wie kaum jemand in diesem Dorf, wie keiner unter ihren besten Freunden. Was hatte sie bloß für ein Glück. Er hätte auch sagen können: Mit der kleinen Mara war ihr Leben schon ein anderes geworden. Was soll ein erwachsener Mensch ihnen an Einschränkungen aufbürden.

Rita und Jens hatten es sich vor Jahren gegenseitig schwer gemacht, bis sie dahinter kamen, einander zu achten und zu lieben. Danach hatten sie eine unheimlich verliebte Zeit. Beide dachten, es könne nicht ewig so weiter gehen.

Ihre Verliebtheit ist noch immer Programm, obgleich ihre Stunden höchster körperlicher Lust langsam abnehmen; diametral zum ansteigen Lebensalter ihres Söhnchens Timi. Das liegt vielleicht an den offenen Türen im ganzen Haus. Feischliche Liebe ist nicht lautlos.

Die offenen Türen hatte keiner von beiden anzusprechen gewagt, als ihre Entscheidung für einen jungen Hausgast auf Zeit fiel. Ihre kleinen Zweifel verbot sie sich. Diese Tiombe ist sehr reizvoll für die Augen eines Mannes, da kann sie selbst für Jens nicht die Hand ins Feuer legen.

Die Atmosphäre ist noch immer gespannt, als Tiombe mit ihrem Koffer in den Wagen gestiegen ist. Nicht einmal Ritas wohlmeinende Geste, sie möge vorn Platz nehmen, weil es sich so angenehmer plaudern lässt, löst die Züge in Tiombes Gesicht. Man könnte meinen, sie fühlt sich auf dem Wege zum Schafott.

»Du hast richtig Glück«, sagt Rita. Der Blick des Mädchens ist unklar. Ablehnend? Staunend? Respektlos, wie ihre Worte:

»Ich glaube nicht daran, dass sich Menschen verbünden, um einen Bastard wie mich glücklich zu machen.«

Sie hat die Schrecklichkeit wohl gehört, geht aber nicht darauf ein. Die Jugend ist heute unberechenbar. Provokant und wenig dankbar. Der Unterschied zwischen Dankbarkeit und Undank ist, dass sich Dankbarkeit in Grenzen hält, denkt Rita. Aber das wird sie dem halben Kind nicht sagen. Was sie betrifft, erwartet sie keine Dankbarkeit. Sie hat einen pragmatischen Grund, die Bürde eines Untermieters auf sich zu nehmen. Und der ist legitim. Aber sie wird einen Teufel tun, über diesen Grund zu reden.

»Ich meine, eine wesentliche Voraussetzung für ein Volontariat ist - zumeist jedenfalls - ein abgeschlossenes Studium. Du kommst vom Gymnasium. Das ist schon ein Glücksfall. Wo willst du denn danach studieren?«

»Berlin.«

»Die freie Journalistenschule?«

»Egal. Hauptsache studieren.«

»Weder Journalist noch Redakteur sind geschützte Berufsbezeichnungen. Und es gibt auch keine geregelte Berufsausbildung. Die einen machen es so, und die anderen so. Du hast eben das Glück, es so zu machen, wie du es offenbar willst. Aber stell dir das Volontariat nicht als Ausbildung vor. De facto bist du jetzt Jungredakteur …«, Rita lächelt, um die Schärfe, die in ihr steckt und gegen die sie nicht ankommt, aus der Stimme zu nehmen, »…mit ein bisschen Narrenfreiheit vielleicht, mit größerer Fehlertoleranz. Aber Jungredakteur.«

»Und warum bin ich dann … ich meine, warum musst du mich ausbilden.«

»Ich bilde dich nicht aus. Du bist von Anfang an in das Netzwerk des Verlages eingebunden. Du wirst weiterhin alle Bereiche durchlaufen. Lass dir diese Chance nicht entgehen. Du wirst so viel leichter entscheiden können, in welcher Richtung du studieren willst. Allerdings kommen auf einen Studienplatz bis zu eintausend Bewerber.«

Tiombe zuckt mit der Schulter, als schnippe sie das Problem leichtfertig hinweg, bis sie ihren Irrtum erkennt.

»Was heißt denn: in welcher Richtung? Ich will Journalismus studieren. Nichts weiter.«

»Heute ist eine spezielle Ausbildung von großem Vorteil. Ein fachlich versierter Journalist wird den Anforderungen besser gerecht. Er hat auch bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Keine Frage. In den meisten Verlagen gibt es `ne Menge Freie - aus der Wirtschaft, der Politik, sogar der Medizin - die auf Journalismus umsattelten. Deren Fachkompetenz ist unschlagbar. Mark Hellmann zum Beispiel ist ausgebildeter Fotograf. Er hat im dualen System seinen Abschluss gemacht, um nebenbei Geld zu verdienen. Jetzt arbeitet er wie jeder andere Redakteur auch. Das richtige Schreiben gehört ohnehin zum Allgemeinwissen. Es muss nur geschliffen werden und auf das Medium abgestimmt. Aber das lernt man von denen die es können besser als in jeder Schule.«

Tiombe lehnt sich demonstrativ nach hinten: »Aha. Nun weiß ich `s ja.«

Die Pause fällt unmerklich länger aus als normal, bis Rita weiter spricht: »Die Zeit im Verlag wird dir helfen herauszufinden, welcher Neigung du entsprichst. Du hast noch Zeit, über deine Spezialisierung nachzudenken. Das ist der Vorteil, den ich Glück nannte.«

Normalerweise hätte Rita jeden anderen Menschen seine Grillen ausleben lassen, bei Tiombe geht es nicht. Entweder sie finden sich so zusammen, dass sie eine Zeit lang unter einem Dach leben können, oder einer von ihnen muss täglich zwei Stunden mehr Arbeitszeit opfern. Sie, um zum Verlag zu fahren, Tiombe, um zu Ritas Haupteinsatzgebiet hier im Spreewald zu kommen. Ein Mehr an Zeit wird sie ihrer Familie nicht zumuten.

Bei ihrem ersten gemeinsamen Arbeitstag im Verlag hat sie dummerweise eine Regel gebrochen, was ihr von Minute zu Minute immer bewusster wird. Sie hat dem Mädchen das Du angeboten, weil sie doch für einige Zeit in ihrem Hause wohnen wird. Es siezt sich so schlecht am Küchentisch.

Vielleicht aber war gerade das der Anlass für Tiombe gewesen, über ihre familiären Dinge zu reden. Nicht gerade ausführlich; es war auch so schon bedrückend genug. Rita weiß jetzt, dass Tiombe über Ostern zu Hause bei ihrem Vater war, und sie weiß, dass sie nur noch den Vater hat. Zwischen den Worten und in ihren Gesten konnte Rita erkennen, dass sie ihren Vater nicht sonderlich liebt.

Die Stadt liegt schon lange hinter ihnen und Rita denkt über das Gespräch nach, das sie mit Tiombe geführt hat. Es war ihr vorgekommen, als sei es kein so angespanntes gewesen wie dieses.

»Hast du zu deiner Mutter noch regelmäßig Kontakt?«, fragt sie irgendwann.

»Er lässt es nicht zu«, kommt kurz. Zu kurz.

Rita wirft ihren Kopf herum, muss sich disziplinieren und auf den fließenden Verkehr achten. Dennoch wird ihr sofort klar, warum das Mädchen seine Fröhlichkeit hinter dieser griesgrämigen Maske verbirgt. Und sie kann sehr fröhlich sein, das hat Rita schon im Verlag kennen gelernt. Wahrscheinlich war es kein schönes Osterfest für das Mädchen. Falls sie ihren Vater wirklich nicht liebt, dann gewiss nicht. Wenn Rita doch nur einen Schimmer davon gehabt hätte.

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