Rolf L. Tenk - Die Zeitstufen des Florian Knet.

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Die Zeitstufen des Florian Knet.: краткое содержание, описание и аннотация

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Mit Beginn seiner Geburt bis zum Eintritt in das Militär wird das Geschehen mit Absicht in der Vergangenheitsform dargestellt.
Ab der Bundeswehrzeit ist die Gegenwartsform eine gewählte Zeitstufe, da Erlebnisse und Erfahrungen aus jener Epoche der Person «Florian Knet» lebenslang gegenwärtig bleiben.

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Manch einermöchte bleiben,

ein anderer nur fort.

Doch dieses stete Treiben

ist hier genau wie dort.

Für Flor und Diethelm schien dies eine fremde Welt, waren sie doch viel zu lange von zu Hause schon weg. Etwas kam ihnen aber bekannt vor: Die vielen in Schutt und Asche liegenden Häuser.

Noch lag der Öffentliche Nahverkehr am Boden und es stellte sich die Frage: „Wie schaffen wir nun die restlichen zehn Kilometer zu unserem Heimatort“? „Leider per pedes“, ist der einhellige Kommentar.

Die gesamten Habseligkeiten auf einen Handwagen gepackt, die Kleinsten obendrauf und ab ging die Post. Endlich! Nach ungefähr drei Stunden war man wieder Zuhause. Ein lautes Hallo schallte ihnen entgegen. Nachbarn, die schon früher eingetroffen waren, begrüßten sie ganz herzlich. Doch wie sahen manche Häuser aus: Haustüren zertrümmert oder fehlten ganz, leere Fensternischen, eingeschlagene Scheiben und oft zerschlagenes Mobiliar. War dies das Werk der sich zurückziehenden Wehrmacht oder der Alliierten bei ihrem Vormarsch? Das konnte nicht mehr geklärt werden. Einige der Einwohner waren verbotener Weise dem Aufruf zur Evakuierung nicht gefolgt. Diese hatten sich die ganze Zeit unbehelligt in ihren Häusern aufgehalten. An ihren Gebäuden waren keine Schäden zu erkennen. Mancher Rückkehrer stellte erstaunt fest, dass die Haustür des Daheimgebliebenen genau so aussah wie seine fehlende und die Fenster ähnlich erschienen wie seine verschwundenen. Beweiskraft jedoch dürftig!

Mit dem dankbaren Gefühl einem Desaster entronnen zu sein und der Aussicht auf eine bessere Zukunft, rückten diese Ungereimtheiten ganz schnell in den Hintergrund. Man hatte wichtigere Dinge zu tun und zu klären.

Ein Moment wie im Paradies für Flor und Diethelm, erblickten sie doch gleich einen großen Obstgarten, der spontan zum spielen eingeladen hatte. Anziehungspunkt war ein Apfelbaum, der mit vielen grünen Äpfeln behangen war. Sie stopften sich die Taschen voll und packten in jede Hand noch einen. So rannten sie voller Stolz zur Oma, um ihr den tollen Fund zu präsentieren. Entsetzt rief Großmutter: „Wagt euch nur nicht davon zu essen, ihr wollt wohl die Ruhr und Durchfall bekommen“! Sie konnten mit diesen Begriffen nichts anfangen, merkten aber instinktiv, dass dieses Obst ihnen nicht bekommt. „Also ab damit auf den Komposthaufen, die Äpfel am Baum brauchen noch drei Wochen bis zur Reife“, sprach Oma Angela. Die Familie fühlte sich wieder wohl in ihrem gewohnten Lebensraum. Für die beiden Strolche waren es Tage voller Unbeschwertheit. Inzwischen wurde aus „Max und Moritz“, Flor wirkte groß und schlank, Diethelm etwas klein und gedrungen, nun „Pat und Patachon“. Beide unzertrennlich und zu jedem Streich aufgelegt. So sorgten sie für manche Aufregung in ihrem Umfeld. Diethelm ganz ungeniert, lädt sich oft selbst bei den Nachbarn zum Mittagessen ein, wo er immer den ersten Stuhl am Tisch beanspruchte. Flor war in dieser Beziehung etwas zurückhaltender, was vielleicht auf Erlebnisse in der Vergangenheit beruhte

Eines Tages wurde er zum Lebensretter für Diethelm. Beide spielten fröhlich im Hof an einem mit Wasser gefüllten Holzbottich. Ein 500 Liter-Behälter von Opa Franz zur Bewässerung der Blumen und Pflanzen dort deponiert. Da der Bottich für die beiden zu hoch war, bediente man sich eines Schemels. Sofort saßen sie schwankend auf dem oberen Rand des Regenspeichers. Plötzlich kippte Diethelm nach vorn und sein Gesicht berührte schon den Wasserspiegel, Flor ergriff blitzschnell Diethelms Hosenträger und versuchte ihn mit aller Kraft zurück zu ziehen. Das gelang aber nicht. Er konnte nur verhindern, dass der Körper seines Freundes weiter abrutschte. Zwei kleine Kerle schreien wie am Spieß. Der eine vor Todesangst – der andere weil ihm die Kraft schwindet.Aufgeschreckt durch dieses infernalische Geschrei stürzten Hanne, Guntram und Wiegand gemeinsam in den Hof. Dort bot sich ihnen ein Bild, dass sie sich erst vor Lachen wegschmeißen wollten, ehe man zur Hilfe eilte. Flor und Diethelm konnten dieser Szene keineswegs ein Lachen abringen. Um den Bottich machten sie in Zukunft einen großen Bogen.

Mittlerweile konnte Klein-Ulla laufen und bereitete allen sehr viel Freude. Der Papa von ihr, der Stiefvater Flors, kam aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Er lebte noch einige Zeit mit in der Gemeinschaft. Dass seine Frau Maria verstorben war, erfährt er erst nach seiner Rückkehr von Oma Angela. Diese traurige Nachricht war wie ein Schlag für ihn. Seine Betroffenheit war ihm deutlich anzusehen. Eines Tages eröffnete er Großmutter: „Ich gehe wieder zurück in meine Heimat und nehme Ulla mit“. Der Abschied von ihr war für alle ein bewegender Moment. Tante Liesel begleitete beide bis zum Bahnsteig und Klein-Ulla flehte am geöffneten Zugfenster in ihrer kindlichen Sprache: „Liesel mit“! Die Tante wendete sich schnell ab, damit niemand ihre feuchten Augen sah.

Nach Abfahrt des Zuges brach dieser unselige Mann alle Kontakte zur Familie für immer ab. Er ging eine neue Ehe ein und präsentierte dem Töchterchen seine zweite Frau als ihre leibliche Mutter. Nie hatte dieser Feigling ein klärendes Wort an Ulla über ihre wahren Verwandten übrig. Erst viele Jahre später wurde sie von der Behörde aufgeklärt. Dort war die junge Frau vorstellig, um eine Geburtsurkunde für ihre geplante Eheschließung zu erhalten. Die Beamten eröffneten ihr, dass sie woanders geboren ist und dort noch Großmutter, Bruder und Verwandte hat.

Manch einernimmt das Wahre

ganz selten so genau,

treibt es so über Jahre

und fühlt sich super schlau.

Bei Familie Meyer - Knet hatte eine Zeit lang alles seinen geregelten Gang, bis die nächste Hiobsbotschaft alle aufschreckte. Diethelm wurde plötzlich sehr krank und musste ins Krankenhaus. Nach wenigen Tagen schon ist er dort verstorben, nicht mal sechs Jahre alt. Großmutter Angela sagte was alle vermuteten: „Er hat sich bestimmt bei Flors Mutter angesteckt“. Diesmal war auch Flor sehr bedrückt als man seinen Freund zu Grabe trug. Nur einige Monate später erkrankte Opa Franz und ward nach wenigen Wochen von einer Tbc vereint mit Ösophagus - Blutungen hingerafft. Oma Angela kam in einem Zeitraum von circa zehn Jahren kaum aus ihrer Trauerkleidung raus. Erst war es Schwiegersohn Leon, dann Tochter Maria, Enkel Diethelm, ihr Gatte Franz und nicht zuletzt ihre drei gefallenen Söhne Hagen, Friedrich und Willibald.

Mit Großmutter lebten jetzt nur noch die Töchter Liesel und Hanne, die Söhne Guntram und Wiegand und Enkel Flor im Haus. Liesel war in einer Fabrik beschäftigt, Hanne, Guntram und Wiegand in der Berufsausbildung. Flor wurde eingeschult. Die beiden ältesten Kinder von Frau Meyer, Albert und Annemarie, schon verheiratet und lebten mit ihren Familien woanders.

Weniger als bedürftig was Flor an seinem ersten Schultag in den Händen mit sich trug: Ein abgebrochener Bleistift und ein Blatt Papier.Schultüten kannte man in dieser Zeit nicht. Schreibtafel und Bücher wurden später erworben und natürlich nur gebrauchte. Karge Zeiten, aber man hatte schon schlechtere erlebt. Dank seines überdurchschnittlich guten Gedächtnisses kam er in der Schule ziemlich gut zurecht. So konnte der Junge meistens körperlicher Züchtigungen entgehen, wegen nicht gemachter Hausaufgaben oder versäumtes auswendiglernen. Seine „Festplatte“ ermöglichte ihm trotz Lernfaulheit den abgefragten Stoff runter zu stottern. Der Lehrer meinte oft: „Viel war es ja nicht aber ich will es mal gelten lassen“. Zeitweise zeigte Flor ein stärkeres Engagement beim Lernen. Dies hatte den Vorteil, dass er sich so dauerhaft bei seinen Lehrern gut in Szene setzen konnte. Er erlangte hierdurch einen erheblichen Bonus, der ihn oft vor dem Rohrstock bewahrte. So konnte der Schüler dem beliebten „Hilfsmittel“ einiger Lehrer meist aus dem Wege gehen.

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