Klaus Sebastian - Elefantenfieber

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Tod im Urlaubsparadies der thailändischen Insel Koh Chang. Zwei Touristen und ein einheimischer Mahout werden Opfer eines tollwütigen Elefanten. Doch Inspektor Chaichet und sein Kollege Pong von der Tourist-Police glauben nicht an die Geschichte vom «Selbstmord mit einem Elefanten». Bei ihren Ermittlungen stechen sie in ein Wespennest aus Lügen, Korruption und einem verheimlichten Verbrechen in der Vergangenheit.

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Mae Chi warf den Wasserschlauch achtlos auf den Boden und wischte sich die nassen Hände an ihrer blauen Baumwollhose ab. Auch die Verbrennungszeremonie und die anschließende Bewirtung der Gäste mussten baldmöglichst organisiert werden. Momentan wuchs ihr alles über den Kopf. Sie überlegte, ob sie sofort einen Termin bei ihrem Astrologen vereinbaren sollte.

Das hat bis morgen Zeit “, dachte sie. Im selben Augenblick ertönte von der Straßenseite her ein aufgeregtes Gebrüll, ein Elefant stieß dort die typischen, grellen Trompetentöne aus. Die Chefin sah trotz der Entfernung, dass es sich um Malai handelte, eigentlich eine ruhige, ältere Elefantenkuh. Der zugehörige Mahout hockte auf dem Hals des Tiers und versuchte, es mit wütenden Befehlen und Schlägen auf die Stirn zu bändigen. Drei oder vier Angestellte liefen bereits zur Straße hinüber, um dem Elefantenboy beizustehen. Vermutlich war Malai auf eine Schlange getreten oder sie hatte ein Tier in dem Graben neben der Straße aufgescheucht. Mae Chi beschleunigte ihre Schritte und rief den Angestellten einige Kommandos zu.

* * * *

Das rostige Fährschiff näherte sich im Zeitlupentempo der Anlegestelle von Ao Sapparot . Pong schätzte, dass der altersschwache Lastkahn mindestens dreißig PKWs und Minibusse, mehrere Motorräder und Lastwagen und über fünfzig Passagiere an Bord hatte. Mit einem metallischen Knirschen schabte die Ladeklappe über den Zement des Anlegeplatzes. Ein junger, braungebrannter Thai sprang an Land und befestigte ein dickes Tau an einem der Metall-Poller. Die Fahrzeuge in der ersten Reihe setzten sich in Bewegung, und die Passagiere quetschten sich vorsichtig zwischen den Autos durch. Pong erkannte die übliche Mischung aus Thais und Farangs, viele Russen und eine Gruppe von jungen Backpackern mit Rastalocken und bunten Tattoos. Chaichet hielt nach der Kollegin Ausschau und war überrascht, als sie unvermittelt vor ihm stand.

„Hi, ich bin Captain Jirawan, kaa. Danke fürs Abholen!“

Die beiden Polizisten konnten ihr Erstaunen kaum verbergen. Die Kollegin aus Bangkok war nicht in Uniform - dazu bestand im Moment auch kein Anlass. Sie trug ein rosafarbenes, luftiges Sommerkleid mit gestickten Ornamenten und darüber eine dünne, weiße Strickjacke mit Dreiviertelärmeln. Ihr langes pechschwarz glänzendes Haar fiel offen bis auf die Schultern. Jirawan hatte ein apartes, fein geschnittenes Gesicht, eine kurze schmale Nase und konnte höchstens Anfang dreißig sein. Doch neben ihrer attraktiven Erscheinung in dem eleganten, schlichten Outfit war Chaichet auf der Stelle von ihrer lockeren Art eingenommen.

„Wir freuen uns, dass Sie so schnell anreisen konnten“, sagte er zur Begrüßung. „Wir sind für jede professionelle Hilfe dankbar.“

„Hoffentlich sehen Sie das nicht als Strafversetzung in die Provinz“, witzelte Pong, dessen provozierender Humor nicht bei jedem Gesprächspartner gut ankam. Die Polizistin schien ihm die Bemerkung jedoch nicht übel zu nehmen und schenkte ihm sogar ein offenes Lächeln.

„Nein, das ist keine Strafe. Ich bin froh, mal aus dem lauten Bangkok rauszukommen.“

Pong nahm ihr die seesackartige Tasche ab - das einzige Gepäckstück, das sie bei sich führte.

„Unser Wagen steht dort drüben bei den Sammeltaxis.“

Dank seiner Uniform gelang es Chaichet, die Karawane der von der Fähre rumpelnden Fahrzeuge für einen Moment zu stoppen, sodass sie die Straße sicher überqueren konnten. Pong nahm freiwillig auf dem Rücksitz, Jirawan auf der Beifahrerseite Platz. Chaichet reizte die Idee, die Sirene einzuschalten, denn mittlerweile ging es in der Schlange der Fahrzeuge nur noch im Schritttempo voran. Doch er verwarf den Einfall schnell wieder. In den Augen der Kollegin wollte er nicht wie ein Bulle aussehen, der sich als Wichtigtuer aufspielte. Als er den Zündschlüssel ins Schloss steckte, ertönte wieder die bekannte süße Schlagermelodie seines Handys. Chaichet ging ran, und nach wenigen Sekunden erschien ein besorgter Ausdruck auf seinem Gesicht. „Wir sind in zwanzig Minuten da“, teilte er dem Anrufer mit. „Rührt bloß nichts an! Am besten sperrt ihr die Stelle mit einem Band ab. Krap!“

Pong und Jirawan hatten das Gespräch schweigend verfolgt. Jetzt warteten sie auf eine Erklärung.

„Das darf nicht wahr sein“, sagte Chaichet. Er starrte durch die Windschutzscheibe und fixierte die beiden LKWs, die in einer Wolke aus Staub und schwarzen Abgasen als Nachzügler von der Plattform der Fähre rollten.

„Das war die Mae Chi, die Chefin des Elefantencamps“, erläuterte er der neuen Kollegin. „Sie haben auf dem Grundstück eine zweite Leiche gefunden. Wie es aussieht, handelt es sich um einen jungen Touristen.“

Pong stand der Mund offen, doch eine Sekunde später hatte er seine Emotionen wieder im Griff. Er rieb sich die Hände, und es sah fast so aus, als erfreue ihn diese schreckliche Neuigkeit. Chaichet runzelte die Stirn und warf dem Kollegen einen skeptischen Blick zu.

„Nein, ich bin nicht übergeschnappt“, kam die Erklärung von der Rückbank des Toyota. „Aber ab sofort kann ich offiziell an den Ermittlungen teilnehmen. Ein Tourist fällt nämlich in meinen Zuständigkeitsbereich.“

Chaichet verdrehte die Augen und schaltete die Sirene an.

Der junge Farang lag in dem Entwässerungsgraben, der sich zwischen der Hauptstraße und dem Grundstück des Baan Suan Chang entlangzog. Der Graben war gut zur Hälfte mit Laub, Abfall und vertrockneten Futterresten angefüllt. Wenn der Elefant Malai nicht auf die Leiche aufmerksam geworden wäre, hätte sie dort noch wochenlang unentdeckt liegen können. Der Tote trug eine Wollmütze in den jamaikanischen Farben, dazu ein einfaches, ausgebleichtes Baumwollhemd und knielange Hosen in dem modernen Tarnfarben-Army-Look.

„Kann man schon etwas über die Todesursache sagen?“ fragte Chaichet den Arzt, der neben der Leiche in die Hocke gegangen war.

„Der Junge hat mehrere schwere Kopfverletzungen, und auf den ersten Blick scheinen die nicht von einem Motorradunfall herzurühren“, antwortete Doktor Sawath.

„Es wurde auch kein Moped und keine Spuren eines Unfalls gefunden“, ergänzte Pong.

„Ich will dich nicht bei deiner Arbeit stören, Doktor“, fuhr Chaichet fort. „Aber vielleicht könntest du noch schätzen, ob der Junge schon länger hier liegt?“

Der Arzt erhob sich und presste den Daumen seiner rechten Hand in den Bereich seines Rückens, wo die Lendenwirbel sitzen.

„Ich werde allmählich alt. Muss mir heute mal eine Thai-Massage gönnen.“

Dann wandte er sich Chaichet zu.

„Du möchtest wahrscheinlich wissen, ob er gestern schon hier gelegen hat und ob unser Team ihn übersehen hat.“

„Da liegst du ungefähr richtig“, brummte der Inspektor.

„Auf Anhieb kann ich das nicht sagen, aber ich würde es nicht ausschließen. Hier an der Straße haben unsere Jungs bestimmt nur flüchtig nachgeschaut, oder?“

Chaichet stöhnte. „Ja, das kann schon sein. Ist ja ein ganzes Stück vom Fundort der anderen Leiche entfernt. Ich sag ja: Wir sind auf so einen Fall einfach nicht vorbereitet. Aber immerhin haben wir nun Verstärkung aus Bangkok bekommen. Darf ich vorstellen: Captain Jirawan - und das ist unser Doktor für alle Fälle: Khun Sawath. Er seziert nicht nur Leichen, sondern ist auch für die Lebenden und die Impfungen der Elefanten zuständig.“

Der Doktor warf Chaichet einen verärgerten Blick zu. Dann begrüßte er die hübsche Polizistin mit einem Wai und machte ihr ein Kompliment. „So einen gutaussehenden Captain kannte ich bisher nur aus dem Fernsehen. Sawadii krap und auf gute Zusammenarbeit!“

Nachdem sich Sawath wieder in die unbequeme Hockstellung begeben hatte, liefen die drei Polizisten quer über das unebene Gelände zum Hauptgebäude des Camps hinüber.

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