Klaus Sebastian - Elefantenfieber
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Seit einigen Jahren florierte der Tourismus in der Region Trad, und das sollte auch so bleiben. „Schlagzeilen wie: ' Elefant tötet Urlauber' können wir wirklich nicht gebrauchen“, hatte Somchai, Chaichets oberster Vorgesetzter, ihm noch vor wenigen Tagen eingeschärft.
Deshalb war der Inspektor um halb fünf in der Frühe ungeduscht in das Elefantencamp gerast, um sich ein Bild von dem neuerlichen Unglücksfall zu machen.
Als er das freie Feld betrat, auf dem die Elefanten in der Nacht angebunden wurden, war er beinahe erleichtert, dass es sich bei dem Getöteten nicht um einen Touristen handelte. Zwei Hunde folgten ihm mit lautem Gekläff. Anscheinend mochten sie keine Uniformen. Chaichet bückte sich kurz, tat so, als wollte er einen Stein aufheben. Die Hunde verstanden die Warnung und zogen knurrend ab.
„Auch schon wach, Khun Chaichet?“ witzelte Pong, wobei er seine Handflächen übertrieben devot vor seiner Nasenspitze zusammenlegte.
„Sawadii krap“, brummte der Inspektor ohne den Wai zu erwidern. Es wurmte ihn, dass dieser uniformierte Polizistendarsteller Pong schon vor ihm an der Unfallstelle eingetroffen war.
„Was hat denn die Tourist Police hier zu suchen?“ maulte er den schlanken Kollegen an. „Sogar ohne Brille erkenne ich, dass der Tote wie ein Thai aussieht.“
Pong nahm seine schwarze Uniformmütze ab und kratzte sich am Kopf.
„Da mögen Sie wohl Recht haben, Inspektor,“ antwortete er lächelnd. „Aber auch wir von der Touristenpolizei haben Anweisung von ganz oben erhalten, jeden Zwischenfall mit Dickhäutern zu protokollieren.“
Chaichet drückte sein Missfallen mit einer wegwerfenden Handbewegung aus und ging einen Schritt näher an den grausam zugerichteten Körper heran.
„Fragt sich, was der Mann hier mitten in der Nacht bei dem gefährlichen Tier zu suchen hatte. Als einfachen Unfall können Sie das nicht in ihr Protokoll aufnehmen“, ließ er den diensteifrigen Kollegen von der Tourist Police wissen.
„Wenn Sie schon mal hier sind, Sergeant Pong – vielleicht hätten Sie Zeit und Lust, mir bei der Vernehmung der Camp-Bewohner zu helfen? Ich würde mir dann vorher noch die Unterkunft des Opfers ansehen.“
Pong wunderte sich ein wenig über das Friedensangebot des Inspektors, willigte aber sogleich mit Freude ein. Vermutlich hatte der Kollege noch nicht gefrühstückt und war darauf bedacht, die lästige Prozedur möglichst schnell hinter sich zu bringen.
„Alle, die hier rumstehen: Folgen Sie mir nach vorn in den Coffee-Shop!“ herrschte er die immer noch fassungslosen Camp-Bewohner an.
Seit Tagen hatte er gelangweilt in seinem stickigen Büro gesessen. Stickig, weil die Klimaanlage seit zwei Wochen defekt war. Es war zwar recht kühl für die Jahreszeit, doch eine funktionierende Air-Condition hätte wenigstens etwas frische Luft in den winzigen Raum pumpen können.
Ein paar läppische Motorradunfälle hatte er protokollieren müssen und den leicht verletzten Touristen den Weg zur nächsten Klinik beschrieben. Aber das hier war etwas anderes – ein richtiges Drama, eine echte Leiche. Trotz der frühen Morgenstunde fühlte sich Pong hellwach. Er kontrollierte noch einmal den Sitz seiner engen Uniformjacke, dann marschierte er mit energischen Schritten in Richtung Coffee-Shop. Im Geiste formulierte er schon die ersten Fragen für die anstehende Vernehmung.
Die aus ihrer Nachtruhe gerissenen Mahouts boten einen erbärmlichen Anblick. Mit gesenkten Köpfen, fettigen Haaren, die meisten noch in Shorts und fadenscheinigen T-Shirts, saßen sie auf den Holzbänken der Cafeteria und warteten auf die Befragung.
Pong rief den erstbesten Elefantenmann zu sich an den Tisch.
„Wie heißt du?“
„Nonn.“
„Alter?“
„46.“
„Ok, Khun Nonn. Hast du eine Erklärung dafür, warum der Getötete sich vor Sonnenaufgang zu seinem Elefanten begeben hat?“
„Entschuldigung Sie, Khun Pong, Sergeant. Aber das war gar nicht der Elefant von Mister Jimm. Sein Elefant ist eine Lady mit Namen Num Nim .“
An diese Möglichkeit hatte Pong noch gar nicht gedacht. Er überlegte kurz, ob diese Aussage von Belang war. Er wusste natürlich, dass jeder Mahout in der Regel für ein bestimmtes Tier zuständig war. Die meisten bildeten über Jahre ein eingespieltes Team. Manche blieben sogar ihr ganzes Leben zusammen. Das hatte den Vorteil, dass der Betreuer die Vorlieben und Eigenheiten des Dickhäuters sehr genau kannte. Also gut - die Aussage von Nonn war wohl doch von Belang. Dass der Mahout sich nachts an einen Elefantenbullen herangewagt hatte, kam dem Sergeant höchst verdächtig vor.
„Aber bis vor zwei Jahren war es noch sein Elefant. Dann hat die Chefin ihm Num Nim anvertraut. Also - er kannte den Bullen natürlich schon.“
„Verstehe. Wie viele Bullen gibt es denn im Camp?“ fuhr Pong mit der Vernehmung fort.
„Nur den einen Bullen – Boy George.“
„War der denn besonders gefährlich?“
Khun Nonn starrte auf seine nackten, rissigen Füße, als suchte er dort unten nach einer Antwort.
„Kann ich eine rauchen?“
„Ja, rauch ruhig.“
Der Polizist gab dem Mahout Feuer und wartete ungeduldig auf die Beantwortung seiner Frage.
„Also gefährlich würde ich nicht sagen. Nur in der Zeit, wo die Bullen ihren Hormonschub bekommen, sind sie unberechenbar. Man nennt das Musth .“
„Davon habe ich schon gehört“, erwiderte Pong. „Dann dürfen sie auch nicht für Touristenausritte verwendet werden. Und - weißt du, ob Boy George derzeit seinen Hormonschub hat?“
Nonn nahm einen tiefen Zug aus der Zigarette und blies den Rauch über seine Schulter aus.
„Nein, momentan nicht. Eigentlich ist er recht friedlich. Ich kann mir das alles nicht erklären. Obwohl...“
Er stutzte kurz, warf dem Polizisten einen fast scheuen Blick zu und glotzte dann wieder auf seine Füße.
„Nun sag schon, wenn dir noch was eingefallen ist!“ mahnte Pong, dem die stockenden Antworten des Elefantenpflegers allmählich auf den Geist gingen.
„Hier reißt dir keiner den Kopf ab.“
„Boy George mochte es nicht, wenn Leute Alkohol getrunken hatten. Dann konnte er richtig aggressiv werden und mit dem Rüssel um sich schlagen. Vielleicht hat ihn mal ein Besoffener attackiert, das weiß ich nicht.“
Pong war richtig erstaunt über den plötzlichen Redeschwall des Mahouts und notierte, dass bei der Untersuchung der Leiche die Blut-Alkoholwerte festgestellt werden mussten. Er beendete das Interview mit Khun Nonn und wollte gerade den nächsten Mahout aufrufen. Doch im selben Moment betrat Chaichet die hölzerne Plattform des Coffee-Shops und winkte den Kollegen heran.
„Ich habe mir die Hütte von diesem Mister Jimm angesehen. Am besten kommst du gleich mal mit!“
Pong folgte dem Inspektor über den mit Abfall übersäten Hinterhof des Camps. Mittlerweile war die Sonne schon über den Bergen aufgegangen. Ihre gelblichen Strahlen tauchten die ärmlichen Behausungen der Elefantenbetreuer in ein mildes Licht. Die aus Wellblech und Holzlatten zusammengezimmerten Hütten lagen an der Rückseite des Grundstücks. Pong erinnerte sich daran, dass die Chefin des Camps einen nagelneuen Toyota-Hybrid fuhr und dass sie sich auffällig mit Gold behängt hatte. Das touristische Geschäft mit den Elefanten schien also ordentlich Gewinn abzuwerfen. „Bei den Mahouts scheint davon aber nicht viel anzukommen“ , notierte sich Pong im Stillen.
Die Hütte des Toten lag am äußersten Rand der kleinen Siedlung. Links und rechts vom Eingang wucherten baumhohe Bananenstauden. Die anderen Hütten waren mit Orchideen oder Zierpflanzen geschmückt. Khun Jimm schien augenscheinlich keinen Wert auf überflüssiges Dekor gelegt zu haben. Pong erwartete deshalb, im Innern des windschiefen Gebäudes ein entsprechendes Tohuwabohu vorzufinden. Doch beim Eintreten wurde er positiv überrascht. Auf dem schmucklosen Bett lagen die Kleidungsstücke des Opfers fein säuberlich gefaltet nebeneinander. Das ganze Zimmer sah staubfrei und aufgeräumt aus, wie der Wohnraum eines pedantischen Ordnungsfanatikers.
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