Charlie Meyer - www.buch-den-mord.de

Здесь есть возможность читать онлайн «Charlie Meyer - www.buch-den-mord.de» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

www.buch-den-mord.de: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «www.buch-den-mord.de»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Schiffsführer und Gelegenheits-Profiler Dylan Crispin nimmt einen Ablöserjob auf einem fremden Fahrgastschiff an. Damit gerät er nicht nur an Nautikerkollegen, die seine Geduld aufs Äußerste strapazieren, sondern auch ins Zentrum eines Strudel spektakulärer Morde.

www.buch-den-mord.de — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «www.buch-den-mord.de», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Bobsie empfing mich mit einem Pott Kaffee in der Hand und sah mit seinem schlecht sitzenden Toupet sandfarbener Haare und dem verkniffenen Gesichtsausdruck zehn Jahre älter aus als Mitte zwanzig. Mindestens. Ich versuchte mir erst gar nicht vorzustellen, wie ihn die Crew der Meerjungfrau zu Hause verspotten würde, wenn er an Maxens Stelle wäre. Max ist mein Reeder.

Er tat mir leid, was natürlich nach hoher Warte und Arroganz klingt, aber das war es nicht. Einige Menschen sind einfach durch ihr Äußeres benachteiligt. Starke Charaktere, wie Max' Tochter mit ihrem von der Glasknochenkrankheit verformten kleinen Körper stecken es weg, während sich die Bobsies dieser Welt ihre Egos aufpeppen, in dem sie andere schikanieren.

Wir waren allein an Bord, da er, wie er sagte, Personalgespräche gern ungestört führte. Was auch Sinn macht, wenn es denn ein Personalgespräch zu führen gäbe. Unseres war aber bereits vor Tagen telefonisch über die Bühne gegangen, und ich war bestimmt nicht hier, um mich wieder nach Hause schicken zu lassen.

»Ich dachte, zwischen uns wäre alles klar«, erwiderte ich und zog von meiner optimistischen Fünfsternebewertung meines zukünftigen Arbeitgebers vier Sterne ab.

Er sah mich einen Moment lang perplex an. »Mein Partner und ich sehen uns die Kandidaten natürlich noch einmal persönlich an, bevor wir ihnen unser Schiff anvertrauen. Schließlich habe ich den Vertrag noch nicht unterschrieben. Haben Sie ein Problem damit?«

Hatte ich ja, aber andererseits brachte es mir nichts, jetzt den Klugscheißer raushängen zu lassen. Ich wollte etwas Neues erleben, und das Schiff hatte es mir angetan. Es brauchte jemanden, der ihm den Rost von den Rippen scheuerte, um es gleich darauf in frischem Weiß erstrahlen zu lassen. Manchmal liebe ich Herausforderungen wie diese. Man sieht, was man schafft.

Ich fuhr mir mit der Hand durch die braunen Locken und überlegte, während mein Zeigefinger unbewusst die Narbe entlangfuhr, die zackig von der Mitte meiner rechten Wange den Hals hinunter bis zum Schlüsselbein verlief. Andenken an meinen Autounfall mit Lucy. Ich hatte Hirschfeld den Vertrag zwar unterschrieben zurückgeschickt, aber, da der Arbeitgeber zuletzt unterschreibt, tatsächlich nichts in der Hand.

»Nein«, log ich und versuchte ganz entspannt zu klingen. »Ich sehe mir die Reeder, für die ich arbeite, auch gern im Vorfeld an. Vor allem, wenn ich zwischen zwei Angeboten wählen kann. Da ist noch ein Ablöserjob auf einem Bunkerboot auf dem Rhein frei. Ich würde Sie nur bitten, mir jetzt Bescheid zu geben, damit ich gegebenenfalls gleich nach Duisburg weiterfahren kann.« Das war im Großen und Ganzen nicht gelogen. Ich hatte mich tatsächlich zwischen Bunkerboot und Fahrgastschiff entscheiden müssen, wobei ich dem Bunkerboot allerdings schon abgesagt hatte.

»Bunkerboot«, echote er nachdenklich und ich sah ihm an, dass er mit dem Begriff wenig anfangen konnte.

»Tankboot. Fährt Gasöl zu den Schiffen und den Bunkerstellen.«

»Ja, natürlich. Ich weiß, was ein Bunkerboot ist.«

Schön für Sie, dachte ich, vermied es aber zu lächeln. »Wie sieht‘s aus? Prüfung bestanden oder soll ich weiterziehen?«

Am Liebsten hätte er weiterziehen gesagt, soviel stand fest. Er sah nicht glücklich aus, und ich war es ebenso wenig. Nur reizte mich die Herausforderung noch immer. Level 1 in einem dieser Aufbauspiele, die ich als Freelancer übersetze: Ein marodes Schiff, ein feindlicher Reeder eine Fahrgastschifffahrt, die bei null anfängt, ein Zeitlimit - mach was draus. Level 10: Das Schiff sieht wie neu aus, fährt in den schwarzen Zahlen, und du hast diesem Arsch von einem Eigner gezeigt, was du draufhast.

Mein Ego ist nicht so ausgeprägt, dass ich glaube, andere deckeln zu müssen, aber dieses charakterlich missratene Exemplar des Homo sapiens hier hätte ich gern ungespitzt in den Boden gerammt. Ich hasse Ego-Shooter, aber ich verstehe auch kleine Angestellte, die sich nach der Arbeit mit einem Laptop auf den Knien in ihren Fernsehsessel lümmeln und Horden von Camouflage-Kriegern killen, die, schon im Todeskampf, plötzlich die Gesichter ihrer Chefs annehmen.

Bobsie war einer dieser Kandidaten, und ich fragte mich mit einem Mal, ob ich nicht auf der Seite seines Vaters hätte stehen sollen. In meiner korrigierten Vorstellung wechselten die Mitwirkenden plötzlich die Rollen. Aus dem übermächtigen Papa wurde das gebeutelte Opfer, aus dem Sohn der beutelnde Schuft.

»Na gut, ich versuche es mit dir.«

Oh, wir waren bereits beim du angekommen.

»Okay«. Ich streckte die Hand aus. »Dylan. Und du?«

Bobsie kaute einen Moment lang an seiner Unterlippe. »Herr Hirschfeld«, sagte er dann und schlug ein. »Ich ziehe eine gewisse Distanz zu meinen Angestellten vor. Mein Partner Herr Eilers ebenfalls. Sie werden ihn zu einem späteren Zeitpunkt kennenlernen. Er ist gerade in Geschäften unterwegs.«

Er griff zum Stift, unterschrieb die beiden Ausführungen des Vertrags, die er vor sich liegen hatte, und schob eine zu mir hinüber.

Arschloch, dachte ich und lächelte. »Kein Problem, Herr Hirschfeld. Wie sieht's mit der versprochenen Unterkunft aus?«

Ich hatte für die nächsten vier Wochen das Rundumsorglospaket gebucht. Freie Verpflegung, freie Unterkunft, dafür nur zwei Drittel des Gehalts.

So wie's aussah, hatte ich das Kreuzfahrtprogramm erwischt. Eine sieben Quadratmeter große Kabine im Heck der Weserlust . Bett, Tisch, Stuhl, Spind und ein Waschbecken. Weserlust . Ich dachte an Max‘ Tochter, die die angedachte Stadt Hollerbeck, mein Fahrgastschiff zu Hause, in Meerjungfrau umbenannt hatte und überlegte, welcher Name zu diesem Schiff hier wirklich passte. Poseidon? Luchs, in Anlehnung an die Lux-Werft? Nein, passte alles nicht, aber ich blieb ja auch vier Wochen. Zeit genug für das Schiff, sich seinen Namen selbst auszusuchen.

»Was ist mit dem Rest der Besatzung?«

»Was soll damit sein?« Der Eigner starrte mich herausfordernd an.

Ich zuckte die Achseln und lächelte. »Ich frage mich, wann sie kommt, und ich frage mich, wie wir eine Kabine mit nur zwei Betten unter uns drei Nautikern aufteilen sollen.«

»Das ist geregelt. Wenn sonst nichts ansteht ...« Damit packte er seinen Papierkram zusammen und verließ ohne ein weiteres Wort sein Schiff.

Ich war nahe daran hinterherzulaufen. Sonst stand noch jede Menge an. Wann kam die Besatzung? Waren die Maschinen funktionstüchtig? Wo waren die Schiffspapiere? Wann war die erste Fahrt? Und, und, und. Die Wichtigste aber: Wie konnte ein Kerl, der mir am Telefon wie eine der sympathischsten Kreaturen auf Erden erschienen war, in so kurzer Zeit zu einem Stinkstiefel mutiert sein? Transformer Teil 3?

Als Bobsie Hirschfeld gegangen war und ich meinen Schlafsack in der Koje der Kabine ausgerollt hatte, begann ich das Schiff zu inspizieren. Die eine Sache ist, einer eingeschworenen Besatzung als Schiffsführer vor die Nase gesetzt zu werden, die andere, den plötzlichen Ehrgeiz zu entwickeln, das Schiff auf Vordermann bringen zu wollen. Die Definition des Begriffes Vordermann variiert stark, und Stammbesetzungen von Schiffen neigen bei der Definition zum Status quo, weil sie mit den Jahren betriebsblind geworden sind und die Mängel gar nicht mehr wahrnehmen.

Bei der Weserlust ergab sich dieses Problem erst gar nicht, da sie keine Stammbesatzung mehr hatte. Keine zehn Minuten nach seinem unhöflichen Abgang rief mich Bobsie auf Handy an, um mir in einem sehr arroganten Ton mitzuteilen, dass die ebenfalls neu angeheuerte Mannschaft - Matrose-Motorenwart und Decksmann - gleich eintrudeln würde, und das Schiff am Abend an einen Baron von Sowieso für ein Familientreffen verchartert sei. Fünf Stunden Fahrt mit Buffet und Getränkepauschale. Ausklang bis zwei Uhr morgens, der Caterer bringe zwei Servicekräfte mit.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «www.buch-den-mord.de»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «www.buch-den-mord.de» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Charlie Meyer - Killerwitwen
Charlie Meyer
Charlie Meyer - Geisterstunde
Charlie Meyer
Charlie Meyer - Gute-Nacht-Krimis
Charlie Meyer
Charlie Meyer - Killertime
Charlie Meyer
RUDOLF MARIA BERGMANN - BAUSÜDEN
RUDOLF MARIA BERGMANN
Charlie Meyer - Spiel und Stirb
Charlie Meyer
Charlie Meyer - Mörderische Wut
Charlie Meyer
Charlie Meyer - 3 Gute-Nacht-Krimis
Charlie Meyer
Отзывы о книге «www.buch-den-mord.de»

Обсуждение, отзывы о книге «www.buch-den-mord.de» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x