Charlie Meyer - www.buch-den-mord.de
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Wir begossen meinen Abschied von Hollerbeck mit einer Lage Bier, dann holperte ich mit dem Mountainbike den Waldweg zu meiner Hütte hoch, um meine vorerst letzte Nacht in heimischen Gefilden zu verbringen.
3
»Was für eine Verschwendung von Zeit und Geld«, klagte Cord von Thoren und sah missmutig zu, wie sein Butler Niklas in der Hotelsuite den Koffer ausräumte. »Und das auch noch mitten in der Woche.«
Niklas antwortete nicht, sondern hängte stattdessen von Thorens Smokingjacke auf einem Kleiderbügel außen an den Schrank. Obwohl der Kerl sich wahrscheinlich über seine Unhöflichkeit fürchterlich ärgerte, wusste Niklas, dass von Thoren mit wohligem Schauer das Spiel seiner durchtrainierten Armmuskeln beobachtete.
Er fungierte nicht nur als Fahrer und Kammerdiener für von Thoren. Wann immer nach ihm gerufen wurde, war er ihm auch in anderer Hinsicht zu Diensten. Thorens Gut lag abseits der Geselligkeit, sein Dienstherr war stockschwul, und er, Niklas, wurde für seine Gefälligkeiten so fürstlich entlohnt, dass er im Laufe der letzten sechs Monate gelernt hatte, die Angelegenheit rein sachlich zu betrachten.
Business for Money, nicht mehr und nicht weniger. Im Zeitalter hochleistungsfähiger Kondome gesundheitstechnisch unbedenklich. Ob's ihm gefiel, stand auf einem ganz anderen Blatt. Er war so hetero, wie man nur sein konnte, und zwar auf die konventionelle Methode. Dieser Sadomasoquatsch widerte ihn an, aber für jeden schrillen Schrei, den er ausstieß, wurde er extra bezahlt.
Mittlerweile schrie er standardmäßig mindestens vier Mal pro Session, abhängig von der Länge seiner Qualen, was ihm einen Zusatzbonus von garantierten 400 € einbrachte.
Auf Reisen führte er immer eine Anzahl von Eisbeuteln im Gepäck mit sich, und ab und an überlegte er, am Ende einer Session das nächstbeste Kopfkissen zu greifen, seinen Boss zu ersticken und ihm unter Triumphgeheul den verdammten Schwanz abzuschneiden.
Stattdessen hielt er durch und packte von Thorens Smoking aus.
Wie jedes Jahr um diese Zeit reisten alle erreichbaren Abkömmlinge des im dreizehnten Jahrhundert plündernden und mordenden Raubritters Hieronymus von Thoren aus ganz Europa zu einem Familientreffen in Nienburg an. Im Schnitt, die Cousins und Cousinen dritten Grades mitgezählt, um die hundertfünfzig. Während ihr Ahnherr schließlich sein unrechtmäßig erworbenes Vermögen in die Kreuzzüge nach Konstantinopel investiert hatte und bettelarm von einer heidnischen Lanze durchbohrt worden war, dachten und handelten seine Nachfahren durchaus wirtschaftlich und wussten das Geld anzusammeln. Immobilien, Handelsschiffe, Bordelle.
Durchschnittlich gab es im Familienclan weit mehr Millionäre als im Bundesdurchschnitt und sogar den einen oder anderen Multimillionär. Cord von Thoren war zwar einer der Reichsten, doch Niklas hielt die Augen offen. Sein Motto hieß festhalten und weitersuchen. Schwul war schlimm genug, aber schwul und pervers nur eine vorübergehende Lösung.
Auf Gut Thoren wohnte er über der ehemaligen Remise. An der Wand gegenüber seinem Bett hing eine Dartscheibe mit einem Foto von der grinsenden Visage seines Peinigers, und wann immer ihm danach war, nahm Niklas seine Pfeile zur Hand.
»Wir sind heute ausgesprochen schweigsam«, stellte sein Boss anklagend fest und hörte sich wie die letzte Tunte an. »Irgendetwas, was uns nicht passt?«
Niklas zwang sich zu einem Lächeln und packte weiter den Koffer aus. »Nein, nein, alles bestens. Wann soll das Theater losgehen?«
»Ach, wir sprechen wieder mit mir? Wie großzügig. Vielleicht sollten wir ihn gleich belohnen, unseren kleinen unartigen Sklaven.«
Niklas drehte sich nicht um, aber er hörte von Thorens Reitgerte gegen irgendetwas schlagen, was sich nach Leder anhörte. Hatte der kleine Scheißer etwa wieder seine Reitstiefel angezogen? Wenn ja, trug er außer den Stiefeln nichts. Ganz kurz nur schloss er die Augen und atmete tief durch.
Über dem Sideboard neben dem Bett hing ein Spiegel, doch er hütete sich hineinzusehen. Das Letzte, was er wollte, war ein Blick auf einen nackten Baron in Reitstiefeln.
Sein Schwanz pulsierte noch immer vom Vorabend. Der Kerl hatte so getan, als wolle er ihm das gute Stück abbeißen, und wenn ihm Niklas nicht in Panik seine Hand so weit zwischen die Zähne geschoben hatte, dass von Thoren würgen musste, wäre es ihm vielleicht sogar gelungen. Cord von Thoren hatte jegliches moralische, ethische und sittliche Empfinden verloren, und es sprach absolut nichts dagegen, dass er sich früher oder später auf einer dieser Kannibalenseiten im Internet ein Opfer zum Schlachten und Verspeisen aussuchte.
Heutzutage gab es nichts, was es nicht gab.
»Tut mir Leid, Meister«, brachte er so burschikos wie nur möglich über die Lippen und vermied es aufzusehen. »Die Zeit reicht leider nicht mehr. Ihre Tante Margarete hat Sie zu einem Cocktailempfang ins Foyer bestellt. In zehn Minuten.«
Der Scheißkerl liebte es, Meister genannt zu werden.
»Hat sie? Ach du mein liebes Lieschen, da wird sie uns aber böse sein, wenn wir eine halbe Stunde später erscheinen. Was für böse böse Jungs wir aber auch sind.«
Niklas Krawinkel, der gerade mit dem Auspacken bei Hieronymus von Thorens antikem Dolch angelangt war, den sein Boss zu jedem Familientreffen mitschleppte, um sich damit während der Party demonstrativ die Fingernägel zu säubern, wickelte den Dolch aus seinem Seidenpapier und umfasste ihn sehnsuchtsvoll.
4
Der Reeder hieß Robert Hirschfeld, genannt Bobsie, wie ich aus dem Internet wusste. Warum auch immer. Von der Statur her sah er aus wie Danny de Vito. Klein und dick und irgendwie verschlagen. Nach unseren Telefonaten hatte ich ihn mir groß, schlank und integer vorgestellt. Gewissermaßen ein Inbegriff aufrechter Redlichkeit, was möglicherweise daran lag, dass ich nach der Sache mit dem Serienmörder von Hinterhältigkeiten einfach die Nase voll und mir das Wunschmodell eines Reeders zusammengeträumt hatte.
Wir trafen uns auf dem Schiff, das nahe der Nienburger Weserbrücke an einer Spundwand lag. Der Weg dorthin war unbefestigt, in den Schlaglöchern stand das Wasser bis zum Rand. Dazwischen Matsch, Matsch und noch mal Matsch. Ich stellte mir vor, wie bei Schiffstrauungen die Bräute ihre blütenweißen Kleider und Schleppen rafften, die High Heels auszogen und barfuß durch den Modder wateten. Keine große Sache. An Bord würde der Decksmann einen vorbereiteten Eimer mit warmem Wasser bereithalten. Und natürlich den Papst, damit er den Bräuten die Füße wusch.
Das Schiff war ein typisches Lux-Schiff mit klassischer Silhouette. Spitzer Bug, schlanke Form. Ein Schmuckstück zu seiner Zeit, jetzt allerdings nicht mehr als ein verrostetes Wrack, das wie ein Notfall für die SUK aussah. Die Sonderuntersuchungskommission ist eine Art TÜV für Schiffe und in Mainz eine Abteilung der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung. Von der Dicke des Bodens, über die Funktionsfähigkeit des Davits bis hin zur Rutschfestigkeit der Decks kontrolliert sie einfach alles. Sie verlängert die Schiffsatteste für längstens fünf Jahre. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass das Attest dieses Schiffes erst kürzlich verlängert worden war, eher, dass es zur Vorbereitung der SUK noch vor der nächsten Saison auf die Werft musste.
Später sollte ich eher an die Schrottpresse in Duisburg denken.
Ich hoffte auf einen gut bestückten Werkzeugkasten und einen Hochdruckreiniger, als ich den Weg mit dem Mountainbike hinunterschlidderte, die abgespeckte Version eines Seesacks inklusive der Sommerversion eines Schlafsacks auf dem Rücken.
Das einzig Neue an dem Kahn war der aufgepinselte Name, und auch den hatte es bestimmt schon früher sowohl in der weißen Flotte als auch bei den Schwarzen, den Frachtschiffen, gegeben. Er hieß Weserlust .
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