Charlie Meyer - www.buch-den-mord.de
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Gott? Der Eventmanager versagte sich jeglichen Kommentar. »Selbstverständlich.«
In diesen speziellen Fällen der Kombibuchung konnten sie die Kunden natürlich auch spontan überraschen. Bei einem reibungslosen Verlauf des ersten Events mit dem vorgegebenen Mittel lag es durchaus im Bereich des Denkbaren, ihm bei Event Nummer zwei doch plötzlich die Wahl zu lassen.
Effekthascherei mit doppeltem Nutzen. Kundenbegeisterung und Kundenbindung.
»Sie reisen allein?«, fragte der Eventmanager rasch und sachlich, und es war mehr eine Feststellung als eine Frage.
Ehepartner kannten in der Regel ihre Angetrauten so gut, dass ihnen jede emotionale Instabilität sofort auffiel. Und nach einem Event waren voraussichtlich alle emotional instabil. Geliebte, männlich wie weiblich, dürften noch problematischer werden, da sie zu klettenhaftem Verhalten neigten.
»Natürlich. Was für ein Hotel haben Sie gewählt?«
»Vier Sterne, ein angenehmes Business-Hotel in Bad Rehburg, der nächstgelegenen Stadt. Ein Golfplatz in unmittelbarer Nähe, wie gewünscht. Auf Wunsch erwartet Sie nach Ihrer Rückkehr vom Event eine Dame eines sehr exklusiven Begleitservice. Eine Gratisleistung unsererseits und auch spontan vor Ort zubuchbar.«
Den zweiten Kunden würden sie vierzig Kilometer weiter nördlich in Verden an der Aller unterbringen. Er wollte die Gelegenheit nutzen, auf einer der renommierten Pferdeauktionen einen gekörten Hengst für seine Zucht zu ersteigern. Geschätzter Preis unter Experten: um die zehn Millionen. Die Buchungsgebühr für sein Event zahlte er da wahrscheinlich aus der Portokasse. Zweihundertfünfzig Tausend für ein Big Target, das er sich am Freitag schon aussuchen sollte.
»Vier Sterne? Gab es nichts Besseres?«
Der Eventmanager biss für den Moment die Zähne zusammen.
»Die Stadt bietet leider kein höherwertiges Hotel, und die Anonymität eines Tagungshotels dient Ihrer Sicherheit. Dort findet in der Zeit Ihres Aufenthaltes ein Kongress des Bundesverbandes deutscher Reiseveranstalter statt, was Sie nahezu unsichtbar macht. Nach den Events erholen Sie sich selbstverständlich in einem 5-Sterne-Hotel. Wir haben das Schlosshotel Münchhausen im Weserbergland gewählt, weit genug entfernt und ein Paradies für Golfspieler.«
»Gut. Oder nicht gut, aber auf jeden Fall wohl nicht zu ändern. Ein Touristikerkongress? Wie passend. Ich schätze mal, Sie nehmen daran teil mit Ihrem … Reiseunternehmen?« Der Kunde lachte belustigt.
»Nein«, log der Eventmanager ungerührt. »Bitte teilen Sie uns rechtzeitig Ihre Musikwünsche zur Untermalung der Events mit.«
Ein schwieriger Kunde, alles, was Recht war. Normalerweise wusste der Eventmanager Sarkasmus wohl zu schätzen, aber momentan wollte er die Buchung einfach nur noch zu einem Abschluss bringen und sich in den wohlverdienten Feierabend verabschieden.
Dem Himmel sei dank, dass ihre neue Geschäftsidee den Zwölfstundentagen bald den Garaus bereiten würde. Sie hatten viel Geld in die Vorbereitungen investieren müssen - der Dienstwagen, die Anmietung der Eventlocation - waren aber schon mit dem Zahlungseingang ihres ersten Kunden vor einem halben Jahr mehr als saniert gewesen. Natürlich kostete jedes dieser Eventwochenenden im Vorfeld Fixkosten zwischen zwanzig- und fünfzigtausend Euro, Personalkosten eingerechnet, aber nach Abzug aller Ausgaben belief sich der errechnete Gewinn allein an diesem Wochenende auf mehr als eine Million. Steuerfrei.
»Wann geht es los?«
»Am Sechzehnten. Sie kommen Freitag Mittag an und beziehen Ihr Hotelzimmer. Am Samstag fährt Sie ein Limousinenservice, der Ihnen für die gesamte Woche zur Verfügung steht, nach Nienburg, wo sie sich die Targets auswählen. Die Events finden je nach Verfügbarkeit im Laufe der nächsten sechs Tage statt. Bei einer Kombibuchung schlage ich das erste Event noch für denselben Tag vor.« Er hielt kurz inne. »Wir verlassen uns natürlich auf Ihre Verschwiegenheit.«
Was soviel hieß wie: Andernfalls finden und eliminieren wir dich. Es gab da zwar keine entsprechende Klausel in irgendeinem Vertrag, weil naturgemäß keine schriftlichen Verträge existierten. Dafür ließ der Eventmanager schon während des ersten Verkaufsgespräches keinerlei Zweifel daran, dass die Firma über den Interessenten informierter war als dessen eigener Bruder, was höchstwahrscheinlich sogar stimmte.
Die erste Kontaktaufnahme führte über eine Internetseite mit angeblichen Snuff-Filmchen und ständig wechselnden Emailadressen, die mit dem Datenpaket einer völlig harmlosen Seite über einen südamerikanischen Provider hochgeladen worden war. Sein Partner war bestens über die User dieser Website informiert und wurde via iPhone alarmiert, sobald einer dieser Perversen den Link Interessiert an mehr? anklickte und tatsächlich seine ganz persönlichen Wünsche in das Kontaktformular eintrug, bevor er auf Senden tippte.
Völlig anonym, wie er glaubte, aber in der Realität fraß sich mit der automatischen Antwortmail Wir haben Ihre Anfrage erhalten und werden sie zeitnah bearbeiten ein kleines aber sehr effektives Spähprogramm durch die Bytes des Empfängercomputers und sammelte Daten, die es umgehend an den Sendecomputer zurückschickte.
So siebten sie die ungewollten Personen aus - mittellose, emotionale Krüppel, Kriminelle - und konzentrierten sich auf ihre Wunschklientel. Millionäre mit sauberem Background. Keine Vorstrafen, keine laufenden Ermittlungen, kein allzu auffälliger Dachschaden.
Der Eventmanager war heilfroh, dass nicht er diesen kranken Scheiß jeden Tag lesen musste.
Nach Beendigung des Telefonats lehnte sich er sich zufrieden in seinem Chefsessel zurück, legte die Füße auf den Schreibtisch und dachte nach: ein Topkandidat, alles, was recht war. Ihre Angebote köderten als Zielgruppe die Crème de la Crème, was angesichts der Paketpreise natürlich logisch und auch gewollt war. Allerdings erschütterte ihn dann doch die Erkenntnis, wie viele kaputte Typen da draußen herumliefen, die in Luxusvillen wohnten.
Dann griff er erneut zum Telefon und rief seinen Partner an.
»Dieser Fisch ist ebenfalls am Haken. Er will die Kombi. Mit dem anderen Kunden haben wir damit drei Targets während der Tour.«
Am anderen Ende blieb es eine Weile still.
»Hey, ich …«
»Wir bieten die Small Targets an, okay? Was der Kunde möchte, bekommt er. Setz Zlatko darauf an. Wir verdienen allein bei dieser Tour über 1,4 Millionen Euro. Steuerfrei. 1,4 Millionen! Bei minimalem Risiko.«
Zlatko war ein Serbe, der im Kosovokrieg aufgewachsen war. Ein Gewissen war Luxus für ihn, und Luxus konnte er sich nicht leisten.
Als er aufgelegt hatte, starrte der Eventmanager beunruhigt eins der Poster an der Wand an. Edward Munchs Der Schrei. Ein Ausstellungsplakat des Prado in Madrid.
Hatte er in der Wahl seines Partners vielleicht einen Fehler begangen?
2
Als der Neue auf ein Schiff zu kommen, ist eine spannende Angelegenheit. Meistens weiß die Mannschaft schon Wochen im Voraus, dass ein Neuer ihren Schiffsführer vertritt, und die Gerüchteküche brodelt. Ein Übereifriger, der dem Reeder in den Arsch kriecht? Ein fauler Hund, der die anderen für sich schuften lässt? Ein Hochgeschriebener, der gar nicht fahren kann?
Für mich als Springer ist es nicht weniger spannend. Wen finde ich vor? Eine Chaostruppe? Einen Matrosen, der den Generator für die Ankerwinde hält? Einen Decksmann, der seine Bezeichnung allzu wörtlich nimmt und jedem Rock hinterhersteigt?
Mein Name ist Dylan Crispin. Ich bin Schiffsführer aus Leidenschaft, aber kein besonders sesshafter Mensch. Deshalb arbeite ich einen Teil des Jahres als Ablöser, sprich Springer. Wo immer ich gebraucht werde, schlage ich für eine begrenzte Zeit meine Zelte auf. Urlaubs- oder Krankheitsvertretungen, Überführungsfahrten, Rettungsanker für Reeder, denen gerade der Schiffsführer weggelaufen ist. Ich bin Teil der nautischen Feuerwehr, die kreuz und quer durch Europa reist.
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