Henriette - Angela Richter - Der Genesis
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Wer Fantasy mag und bereit ist zu zweifeln, sollte dieses Buch lesen.
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Henriette - Angela Richter
Der Genesis
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Inhaltsverzeichnis
Titel Henriette - Angela Richter Der Genesis Dieses ebook wurde erstellt bei
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Bruder Lukas erzählte sie, … unsere Geschichte des Lebens.
Die letzte Bastion der Templer
Die erste Etappe der Expedition Genesis, hieß Jordanien.
Ammon Harachte
Das Schicksal ist immer Gegenwärtig
Sechstausendsiebenhundert und vierzehn Meter bis zum Himmel
Das Zentrum des Universums
Impressum neobooks
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Bitte, es ist unglaublich wichtig.
Alles begann ganz harmlos in Russland,
in dem Steppen-Gebiet von Borshchovochnyy Khrebet, zwischen den beiden Städten Chita und Skovorodino, nicht weit entfernt von der großen chinesischen Mauer. Eine weite, anscheinend niemals endende Landschaft, mit ausgedehnten, saftig grünen Wiesen, blühenden Tälern, lang gezogenen kleineren Bergketten, dichten Wäldern, Wüsten und Sumpfgebieten.
Eine intakte, faszinierende, wunderschöne Pflanzenwelt, die ihre unzähligen Tiere noch nährte. Meine persönlichen Favoriten dort, waren die bunten, vielfältigen und bizarren Drachenfliegen. Jeden Tag ein traumhaft schönes Natur-Schauspiel, so wirkte es jedenfalls auf mich!
Professor Demostenes Tsansikodos, war der Leiter dieses Unternehmens. Spontan wurde er von uns einfach umbenannt, in Tsatsiki. Der Professor tolerierte es, mit einem weinenden und einen lachenden Auge. Trotz seines fortgeschrittenen Jahrganges, war er ein sehr trickreicher, agiler, drahtiger Grieche, dem man so leicht nichts vormachte. Sein Aussehen erinnerte eher an einen Rodeo-Cowboy, als an einen erfahrenen Archäologen. Er war ungefähr ein Meter siebzig klein, hatte etwas längeres, grau meliertes Haar und trug stets einen Western-Hut. Schon sein halbes Leben lang, jagte dieser Mann, einem Mythos hinterher. Professor Tsatsiki suchte nach Spuren, der legendären Armee des Todes und ihrem General Chaos. Diese Besessenheit brachte uns hierher. Warum der Professor nach handfesten Beweisen ihrer Existenz suchte? Das fragten wir Tsatsiki auch und so erzählte er uns seine Geschichte, in einer regnerischen, kalten, russischen Nacht, bei einem wärmenden Lagerfeuer, heißem Kaffee und wie fast immer Dosenfutter, nein…, nicht die allbekannten Bohnen, …. Ravioli!
In seinen jungen Jahren, wann immer dass wohl war, arbeitete Tsatsiki für das griechische Museum der Antike, in Athen. Erst kurz zuvor hatte er sein Studium erfolgreich absolviert, da schickte man den noch unerfahrenen Archäologen zu einer Ausgrabung nach Sparta. Tsatsiki wurde damit beauftragt, die Überreste einer alten spartanischen Schmiede zu durchforschen. Er war gerade damit beschäftigt, eine dicke Schicht aus Geröll und Schutt zu entfernen, als sich einige Steine selbstständig machten. Ein Spalt in der Wand tat sich auf und im Schein seiner Taschenlampe kam etwas zum Vorschein, dass ihn sehr bedrohlich ansah. Ganz vorsichtig, nur mit den bloßen Händen, grub der griechische junge Mann einen eigenartig aussehenden, maskenhaften Helm aus. Tsatsiki erinnerte sich noch ganz genau daran, wie verwundert er damals war. Der Helm bestand aus einem ihm bis dahin unbekannten gleißend, ölschwarzen Metall, das sich wie warmes, weiches Leder anfühlte. Der Schmied der Antike, hatte sein neuestes Meisterwerk nicht mehr vollenden können. Eine fünfzehn Zentimeter lange, längliche Öffnung, von der Mitte des Kopfschutzes aus, zum Rücken hin gehend, wartete vergeblich auf ihre typische rote Bürste. Ein spartanischer Helm mit einer geschlossenen Maske, eine Weltsensation. Überstürzt eilte jung Tsatsiki nach Athen, um sein Fundstück zu präsentieren. Kurze Zeit später, verschwand dieses Objekt, auf merkwürdiger Weise aus den Archivkellern des Athener Museums. Schon damals, war unser Professorchen gerissen und sehr gewissenhaft. Tsatsiki hatte nämlich detaillierte Fotografien dieses Helmes angefertigt, bevor er ihn an das Museum abgeben musste. Die schon ein bisschen vergilbten, abgegriffenen Bilder trug er seitdem, stets bei sich und so konnten auch wir, uns den Helm genauestes ansehen. Der Kopfschutz war ein Meisterstück, spartanischer Schmiedekunst. Die recht schräg heraus gearbeiteten Augenpartien, ließen den Helm sehr bösartig wirken. Das Visier bedeckte fast das komplette Gesicht des Trägers, bis auf das untere Teil, der Mundpartie. Eine unnatürliche sehr spitze Nase, vollendete das Bild, jemand sehr grausamen gegenüber zu stehen. An der besagten Nase, konnte man das Visier in der Mitte öffnen und die Hälfte des Gesichtsschutzes, zur Seite hin aufklappen. Zum Vorschein kam eine vollständige zweite Nase, die zu der anderen Hälfte des Gesichtsschutzes gehörte. Im Inneren des Kopfschutzes eingearbeitet, befand sich das Emblem, des Königs Leonidas und ein Wappen, dass die Worte General Chaos enthielt. Ferner erzählte Professor Tsatsiki, dass er einige Jahre später, zwecks Recherchen, im Kellerarchiv des ägyptischen Museum in Kairo, an seiner Doktorarbeit schrieb. Dort fiel ihm ein alter, ziemlich lädierter, kaum noch lesbarer Papyrus vom Ramses II in die Hände. Unser Alterchen behauptete, auf dem modrigen Altertumspapier, eine Nachricht von Pharaos Ramses an seinen General Chaos und dessen Armee des Todes, entziffert zu haben. Angeblich handelte es sich hierbei, um ein Erlaubnisschreiben, dass auf Anfrage des General Chaos hin, den Feind angreifen zu dürfen, erteilt wurde. Spätestens ab hier, fingen auch wir, an zu Zweifeln, ob die Geschichte von Tsatsiki, der Wahrheit entsprach. Ramses II und König Leonidas?
Das sind über siebenhundert Jahre Unterschied. So alt wird kein Schw … ich meinte, niemand. Ramses II fristete sein Dasein um etwa 1303 bis 1213 vor Chr. und König Leonidas fiel mit seinen Männern am Thermophylenpass, im Kampf gegen König Dareios aus Persien, zirka 480 vor Chr. Nach dem König Leonidas erkannte wie aussichtslos seine Lage war, schickte er den größten Teil der Armee zurück, laut den Herren Geschichtshistorikern handelte es sich hier bei um fünftausendzweihundert Mann, sie sollten das Volk, die Königin und seinen einzigen Sohn, in Sicherheit bringen. König Leonidas behielt nur neunhundert Krieger bei sich, darunter seine stolzen und berühmten dreihundert Spartaner. Die siegreiche persische Armee hingegen, soll eine Kampfkraft von einhunderttausend Mann besessen haben. Soldaten aus anderen Völkern, die der Perser bereits unterworfen hatte.
„ Fair Dareios, wirklich fair, da kann ich auch den Mächtigen raushängen lassen!“
Also musste unser Professor wohl damit leben, das seine archäologischen Kollegen und diverse geschichtliche Historiker, sich über ihn lustig machten. Keiner von ihnen glaubte an die reale Existenz, dieses rätselhaften General Chaos und seiner unschlagbaren Armee. Tsatsiki erntete seitdem nicht nur schallendes Gelächter, man drückte ihm nun auch immer die unbequemen, ungewollten Studenten aufs Auge, die den anderen Gelehrten missfielen, wie zum Beispiel uns!
Jeremy Hawk Manson, der 24 jährige, ein Meter neunzig große indianisch - amerikanische Jamaikaner, hat schwarze lange Raster-Haare, ist hartnäckig, streitsüchtig, immer hungrig und mächtig Stolz auf seine Abstammung. Trotz seines unbändigen Appetits, besitzt er einen tollen muskulösen Body.
Rene Laroche, Franzose 23 Jahre alt, ein ausgeschlafener Technik und Elektronik Freak, mit blonder, wilden Wuschelmähne. Sein bester Freund ist die Schnelligkeit, wenn es die Situation erfordert, seinen Hintern, aus einer misslichen Lage zu ziehen. Einen halben Kopf kleiner als Jeremy, ich schätze…ein Meter fünfundsiebzig und Muskeln sind für ihn ein Fremdwort.
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