Sascha Arntsen - Midgards Erben

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Jan ist siebzehn und wuchs in einer sehr gläubigen katholischen Familie auf. Dann trifft er sich eines Mittags mit Simone, einer Klassenkameradin. Simone wurde heidnisch erzogen und als sie ihm während einer Klassenfahrt die Hintergründe ihres Glaubens erläutert, steht für ihn ein Richtungswechsel fest. Dies trifft aber keinesfalls auf eine breite Zustimmung in seinem Bekannten- und Verwandtenkreis. Denn nicht nur seine Familie sieht die örtliche Ordnung der kleinen Rheinstadt bedroht. Jan sieht sich nach kurzer Zeit zunehmend zwischen den Fronten der Konfessionen und politischen Gesinnungen schweben. Als dann noch plötzlich Simone spurlos verschwindet, spielen seine Gefühle vollkommen verrückt. Es ist eine Geschichte zwischen Vorurteilen, Konflikten und der ersten großen Liebe.

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„Aber einen dezenten Splin hat ja jeder“, sind so die Gedanken, die ihm nun im Kopf kreisen.

Wie dem auch sei. Simone klickt nach gefühlten dreißig Minuten dann doch endlich auf den Druck-Button und Jan kann nun auch seine Bewerbung mit seinem Zweifingersuchsystem beginnen. Sie will ins Thema Germanistik eintauchen, doch Jan strebt eher eine praktisch orientierte Arbeit nach seiner Schulzeit an. Er möchte einen technischen Beruf erlernen. Aber so ganz hat er sich noch nicht entschieden. Dafür sei ja schließlich das Praktikum da, um sich erst einmal ein Bild von den Berufen machen zu können. Er entscheidet sich daher für ein Praktikum bei einem hiesigen Elektroinstallateur. Denn Zuhause hat er schon so manchen Kurzschluss produziert, allerdings eher unfreiwillig.

„Der Knall hört sich immer so genial an, so wie >Pock<. Dann kann ich‘s endlich auch beruflich und ganz legitim knallen lassen“, sagt er.

Simone schüttelt nur den Kopf über seine kontraproduktive Bemerkung, während sie nun ihm über die Schulter schaut. Für seine Verhältnisse rückt sie aber schon ein bisschen zu nah an ihn heran. So nah, dass er über die Formatierung des Briefkopfes erst einmal nachdenken muss. Bislang schüttelte er so einen Brief locker aus dem Ärmel.

Jan ist bei der Sache mit den Mädchen bisher noch nicht ganz so weit gekommen, denn er trifft sich viel lieber mit seinen Freunden zum nachmittäglichen Herumlungern. Obwohl auch diese altersbedingt so langsam anfangen, sich dem pubertären Treiben hinzugeben, während wieder andere der Phase bereits entronnen sind und sich erste Ausläufer der Adoleszenz bemerkbar machen. Die ganze Klasse besteht aus einem Haufen, der unterschiedlicher nicht sein kann. Ein >hormonelles Durcheinander< würde ein Analyst wohl feststellen. Als Spätzünder will sich Jan allerdings nicht bezeichnen, obwohl der eine oder andere schon ganz andere Erfahrungen gemacht hat.

Simone ist ein Mädchen, das sich schulisch so durchkämpft, allerdings doch sehr ausdrucksstark ist. Mit ihren langen gewellten Haaren sieht sie, wie Jan immer sagt, aus wie ein Mopp. Aber mit dem rötlichen Stich in Verbindung mit ihrer schlanken Figur, hat sie auf der anderen Seite für ihn doch das gewisse Etwas.

Ihm fällt nicht so recht ein, was er so alles in sein Anschreiben einbringen, oder wie er sich ausdrücken soll. Zumal ihm ja auch jemand ständig über die Schulter schaut, ohne die Aspekte der Privatsphäre zu berücksichtigen. Der Deutschunterricht bezüglich dieses Themas lief zwar schon, aber:

„Jungs in dem Alter albern doch nur rum und passen so oder so nicht auf“, sagte Tina letztens einmal.

Auch ein Mädchen aus seiner Klasse. Sie hatte vor kurzem ein extrem peinliches Erlebnis. Es geschah auf dem Schulhof. Auf dem Weg zum Unterricht wurde sie von Markus und Frank mit Himbeeren beschmissen. Eigentlich nicht so schlimm, halt ein jugendlicher Spaß soll man meinen. Nun ja, der Farbstoff ließ sich aber leider nicht kurzfristig wieder aus ihren hellen Klamotten heraus waschen. Und der Bereich, der mit dem roten Farbstoff befleckt wurde, war ein Bereich, den die Mädchen in ihrem Alter nicht so gerne Rot sehen. Es war ein prägendes Ereignis für sie. Zumal die halbe Schule das Geschehen mitbekam. Danach war es mit Jungs erst einmal Essig. Wird wohl auf Grund ihrer momentanen Zickigkeit auch noch eine ganze Weile dauern.

Frank und Markus sind ebenfalls Schüler aus Jans Klasse. Die beiden sind nicht gerade das, was man unter einfachen Charakteren verstehen würde. Streit ist ein Wort, welches die beiden auf Schritt und Tritt begleitet. Auch einen ausgewogenen Freundeskreis können sie nicht aufweisen.

Jan sitzt noch immer grübelnd vor dem Computer und versucht die richtigen Worte für das zu finden, was er alles in seine Bewerbung einbinden soll. Fast schon erstarrt schaut er auf den Monitor. Simone flüstert ihm zu:

„Hör doch mal auf deine innere Stimme.“

„Was hat denn meine innere Stimme damit zu tun? Die ist doch ein Teil von mir und ich gebe ihr vor, was sie sagen soll.“

„Das ist eben nicht so, hör einfach mal auf sie. Hast du noch nie eine spontane Idee gehabt, die tief aus deinem Inneren zu kommen schien?“

Jan kratzt sich nachdenklich am Kopf und muss ein wenig schmunzeln. Er erinnert sich in diesem Moment an die Begegnung mit ihren Eltern. Den Feuerregentanz, oder was das in seinen Augen war.

„Die sind doch alle verrückt“, denkt er so vor sich hin.

Aber er versucht es mal. Er hört in sich hinein, hält kurz inne und meint:

„Die Stimme will aber wohl nicht gehört werden. Die bleibt stumm!“

„Dann bist du wohl noch nicht so weit“, antwortet sie.

„Wie, ich bin noch nicht so weit? Fängst du nun auch schon so an wie deine Eltern, irgendwelche komischen Sachen zu machen?“

„Wie!? Komische Sachen!?“

„Ja! Die tanzen ums Feuer, du hörst irgendwelche Stimmen. Soll ich mir nun Sorgen machen?“

„Du machst dir Sorgen? Um mich?“, antwortet Simone, die überraschend schaut. „Ist es denn ein Problem für dich, die Welt ein wenig breiter zu sehen? Es gibt so viele Dinge auf dieser welchen, die selbst die klügsten Wissenschaftler nicht begründen können.“

„Ihr seid aber kein Teil irgendeiner Sekte, oder?“

„Nein, wie kommst du denn darauf. Sekten sind dafür da, Menschen auszubeuten. So wie die weltlichen Kirchen auch. Hinter allen dogmatischen Organisationen stehen Leute, die sich so richtig die Taschen füllen. Und seien wir mal ehrlich, wie viele Spenden kommen wirklich bei den Bedürftigen an? Hee?“

Jan schaut ein wenig verdutzt, als ihm Simone diese Argumente an den Kopf wirft.

„Simone, Jan, habt ihr ein Problem? Seid ihr schon fertig? Macht ihr da etwa ein Kaffeekränzchen?“, unterbricht Klassenlehrerin Frau Müller die beiden.

Einige aus der Klasse kichern neckisch.

„Bin gleich so weit“, erwidert Jan, der sich nichts anmerken lassend wieder dem Computermonitor zuwendet.

„Sei heute Mittag um drei Uhr am Pegelturm, dann erkläre ich dir alles“, haucht ihm Simone ins Ohr.

Jan bekommt eine Gänsehaut, als er den Hauch ihrer Stimme an seinem Ohr verspürt. Sie hat sich bisher noch nie so mit ihm unterhalten, was ihn jetzt doch etwas stutzig macht. Auch sich mit Mädchen nach der Schule alleine zu treffen, ist ihm ein wenig suspekt.

Der Gong ertönt nun zum zu schnell erreichten Schulschluss. Eben noch schnell die gerade fertiggestellte Bewerbung ausgedruckt und ab geht’s nach Hause. Alles stürmt jetzt unter Druck über die Treppenhäuser auf den Schulhof. Es wird gedrängelt und geschuppst. Im Erdgeschoß angekommen, wirft Jan noch einen kurzen Blick auf den Hofdienstplan von morgen. Doch er hat Glück. Morgen braucht er keine Müll- und Hofreinigungsaktion zu starten.

Nun schlendert er mit zügigem Gang vom Schulhof in Richtung Innenstadt. Die ganze Zeit denkt er dabei an die Unterhaltung mit Simone.

„Was will die mir überhaupt erzählen? Und warum hab ich mich bloß mit der komischen Simone verabredet?“, murmelt er und verspürt ein leichtes Kribbeln in der Magengegend. So viele Fragen, auf die er den ganzen Weg keine Antworten findet. Nach zwanzig Minuten erreicht er das Haus seiner Oma und betätigt die verschnörkelte Klingel. Kurz darauf öffnet sich die Türe.

„Hallo Jan, komm rein“, empfängt sie ihn.

Im Flur legt er seine Klamotten ab und geht in die Küche, wo bereits das Mittagessen auf ihn wartet. Am Mittagstisch kehrt immer ein wenig Ruhe ein, denn hierbei flimmert ständig der stimmungsbetäubende Fernseher. Abschlussklasse 2005, na ja. Verträumt lässt er sich die Fischstäbchen mit Spinat und Kartoffelpüree schmecken.

„Hast du heute eigentlich viele Hausaufgaben auf?“, fragt sie ihn kurz.

Jan, der verträumt am Tisch in seinem Essen herum pickt, reagiert zunächst gar nicht.

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