Luca DiPorreta - EXTRA VERGINE

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Der Auftrag für eine Reportage über toskanisches Olivenöl kommt Max gerade recht, um ein wenig Abstand zu seinem turbulenten Leben zu gewinnen. Er fährt in die Toskana, wo er die Olivenbäuerin Julia kennenlernt. Sie vermittelt ihm ein Interview mit Don Felice, dem Besitzer des grössten Olivenguts im Chianti. Kurz vor dem vereinbarten Termin verunfallt der Gutsbesitzer unter dubiosen Umständen mit seinem Oldtimer. Als wenig später die Alleinerben des Olivenguts spurlos verschwindet, erkennen Max und Julia, dass sie selbst in Lebensgefahr sind.

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„Comé sta? Tutto bene? Benissimo! Lassen Sie doch die Tasche hier. Lucia wird sie gleich auf Ihr Zimmer bringen. Kommen Sie mit! Leonardo ist in der Bar!“

Max folgte ihr zur Bar, wo Marias Mann Leonardo damit beschäftigt war, die zahlreichen Flaschen im Gestell über dem Tresen abzustauben und neu einzuordnen. Auch er begrüßte Max überschwänglich. Zu dritt setzten sie sich an eines der Bartischchen. Leonardo öffnete eine Flasche ihres Hausweins, mit dem sie auf ihr Wiedersehen anstießen, während Whisky sich zufrieden schnurrend unter dem Tisch auf Max‘ Füßen zusammenrollte.

Leonardo fragte ihn nach seinen weiteren Plänen.

„Sie haben für zwei Tage gebucht, wie ich gesehen habe. Gehen Sie nachher auf die Pineta? Oder was haben Sie vor?“

Max sagte, dass er diesmal länger in der Toskana zu bleiben gedachte.

„Ich werde oben in der Pineta wohnen, sofern es nicht zu kalt wird. Heizung habe ich ja immer noch keine. Für die ersten Nächte bleibe ich jedoch gerne noch hier bei euch. Morgen schaue ich mir dann die Pineta an und besorge das Nötigste, um eine Zeit lang dort wohnen zu können. Ich werde mir wohl auch noch ein paar Möbel kaufen.“

Maria und Leonardo versicherten ihm, dass es hier noch längere Zeit so warm bleiben werde, dass eine Heizung nicht notwendig wäre.

„Und sollte es doch zu kühl werden, kann ja das große Cheminée im Wohnraum notfalls das Haus etwas erwärmen“, fügte Maria hinzu. „Aber jetzt müssen Sie nach der langen Fahrt zuerst etwas essen!“

Leonardo begleitete Max in die direkt an die Bar anschliessende Gaststube, während Maria in die Küche verschwand. Wenig später kehrte sie mit einem Teller dampfender Pappardelle mit Wildschweinragout zurück. Max war tatsächlich ziemlich hungrig und machte sich über die Teigwaren her. Bei einem weiteren Glas Chianti unterhielten sich noch eine Weile, doch Max bat bald, sich auf sein Zimmer zurückziehen zu dürfen. Die lange Fahrt hatte ihn müde gemacht. Er brauchte eine erfrischende Dusche und ein bequemes Bett. Sie würden noch genug Gelegenheit haben, sich über die Welt im Allgemeinen und die italienische Politik im Besonderen auszutauschen.

Kapitel Neun

Das Gurren der Tauben im Gebälk des Hauses holte Max am nächsten Morgen aus seinen Träumen zurück in die Realität. Oder waren es die Sonnenstrahlen, die durch das geöffnete Fenster erst auf die Zimmerwand und wenig später auf sein Gesicht fielen?

Jedenfalls war der halbe Morgen schon vorbei, als er im kleinen Frühstücksraum des Hotels erschien. Der Raum mit wenigen gedeckten Tischchen war leer, doch die Türflügel zur Terrasse standen weit offen. Ein warmer Luftzug blähte die zurückgezogenen Vorhänge neben der Tür. Die Septembersonne hatte noch genügend Kraft, um die verwitterte Hausfassade und die Steinplatten der Hotelterrasse ein wenig aufzuwärmen.

Auf der von Tonfiguren und Pflanzen in großen runden Tontöpfen eingefassten Terrasse waren nur zwei der Tische besetzt. Ein älteres Paar, offensichtlich Touristen, nickte Max mit einem freundlichen Lächeln zu, als er hinaustrat. Am anderen Ende der Terrasse blickte ein weiterer Gast kurz über den Rand seiner Morgenzeitung. Er reagierte nicht auf das grüßende Nicken von Max und verschwand sogleich wieder hinter dem rosaroten Papier der Gazzetta dello Sport.

Max setzte sich an einen freien Tisch im Schatten eines mächtigen Maulbeerbaums. Er lehnte sich im mit weichen Kissen gepolsterten Klappstuhl zurück und atmete tief durch. Absichtlich hatte er keine der im Frühstücksraum aufliegenden Tageszeitungen mitgenommen. Denn er wusste, dass ihn wie jedes Mal der phantastische Ausblick von der Terrasse über die toskanischen Hügel und die sich bis zum Horizont hinziehenden Weinberge und Olivenhaine gefangen nehmen würde.

Die alte Villa stand inmitten eines großen Weinbergs, der sich vor und hinter dem Haus den Hang des Monte Luco entlang zog. Etwas vom Haus entfernt gingen die akkurat ausgerichteten Reihen der Rebstöcke in große Olivenhaine über. Lange Reihen von Zypressen begrenzten das dunkle Grün der Weinreben, an denen bei genauem Hinsehen die dunkelblauen, fast schon reifen Traubenbeeren zu erkennen waren. Weiter unten ragten die Mauern des mittelalterlichen Dörfchens San Gusmé wie eine Insel aus dem Flickenteppich der Wein- und Olivenpflanzungen. Die Befestigungsmauern mit den in sie integrierten Hausfassaden erzählten von vergangenen turbulenten Zeiten. Ein Natursträßchen führte rechtwinklig von der Passstraße zur wenige hundert Meter entfernten Casacchia ab. Zwei hohe Zypressen mit mächtigen Stämmen markierten die Einfahrt. Hätte ein Maler ein kitschiges Bild seiner Vorstellung der Toskana malen müssen, es hätte genauso aussehen können wie dieser Ausblick von der Terrasse.

Max hatte sich kaum an seinen Frühstückstisch gesetzt, da kam auch schon Alessia, das langjährige Faktotum des Hauses, zu seinem Tisch. Sie brachte ihm ungefragt seinen ersten Espresso, zusammen mit einem Brotkörbchen, Butter und Konfitüre, und begrüßte ihn mit einem lauten

„Non e vero! Il signore Max!“

„Buon giorno, Alessia!“

Er schüttelte in gespieltem Unglauben den Kopf.

„Incredibile! Sie sehen jedes Mal, wenn wir uns sehen, noch besser aus! Jetzt verraten Sie mir endlich, was Sie tun, um einfach nicht älter zu werden!“

Max war aufgestanden und umarmte sie herzlich. Alessia war schon im Hotel gewesen, als er in kurzen Hosen in den Sommerferien mit seinen Eltern manchmal hier einen Zwischenstopp auf der langen Fahrt einlegten, ehe sie am nächsten Tag in die gemietete Wohnung ans Meer weiterfuhren. Sie war ihm damals schon uralt erschienen.

Alessia erwiderte die Umarmung und brummte in ihrem toskanischen Italienisch, er solle nicht zu dick auftragen, wenn er nicht seine Glaubwürdigkeit verlieren wolle. Aber sie reagierte mit einem kurzen Lächeln, und er spürte, dass sein Kompliment sie freute.

Max wusste, dass man in Italien keinen Wert auf ein üppiges Frühstück legte. Dafür wird dann beim Pranzo, dem Mittagessen, umso ausgiebiger getafelt. Viele Hotels und Gasthäuser hatten sich jedoch in den vergangenen Jahren auf die Gepflogenheiten der Touristen aus dem Norden eingestellt und brachten auf Bestellung jedem das, was er zu seinem Frühstück vorzufinden gewohnt war.

Auch er war morgens kein großer Esser. Meist ließ er es bei einigen Espressi aus der Maschine bewenden, die er in kleinen Schlucken hinunterstürzte. Heute jedoch hatte er Hunger.

„Alessia, gibt’s noch die phantastische Omelette, die wir früher immer bestellt haben? Die ‚con tutto’, Sie wissen schon? So etwas wäre jetzt genau richtig für mich.“

Damit hatte Max sie endgültig gewonnen. Er wusste, dass Alessia diese Köstlichkeit selbst zubereitete. Seit sie aber mit zunehmendem Alter ihre Gelenke immer stärker spürte und nicht mehr so gerne hinter dem Herd stand, gab’s die Leckerei nur auf ausdrücklichen Wunsch und auch dann nur für spezielle Gäste. Max war so ein spezieller Gast, und wenig später konnte er die Omelette genießen, die Alessia ihm zubereitet hatte und mit unverhohlenem Stolz servierte.

Kapitel Zehn

Max war schon beim zweiten Espresso, als er Leonardo auf die Terrasse treten sah, der mit einem Cappuccino in der Hand sogleich zu Max hinüber kam.

Leonardo war für einen Italiener von beeindruckender Körpergröße. Mit seinen schlohweißen Haaren und dem von der Sonne gegerbten Gesicht war er eine imposante Erscheinung. Max wusste, dass er der letzte entfernte Angehörige der jahrhundertalten Guelfi-Familie war. Zusammen mit seiner Frau Maria führte er das kleine Hotel in dem alten Gutshaus, das er von seinem Vater übernommen hatte. Die beiden hatten sich damit abgefunden, dass sie keine Nachkommen haben würden, und deshalb schon vor vielen Jahren die zum Familienbesitz gehörenden Rebberge und Olivenhaine verkauft. Zum Haus gehörte nur noch ein großer Hain, der sich hinter dem Haus den Hügel hinauf zog.

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