Luca DiPorreta - EXTRA VERGINE

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Der Auftrag für eine Reportage über toskanisches Olivenöl kommt Max gerade recht, um ein wenig Abstand zu seinem turbulenten Leben zu gewinnen. Er fährt in die Toskana, wo er die Olivenbäuerin Julia kennenlernt. Sie vermittelt ihm ein Interview mit Don Felice, dem Besitzer des grössten Olivenguts im Chianti. Kurz vor dem vereinbarten Termin verunfallt der Gutsbesitzer unter dubiosen Umständen mit seinem Oldtimer. Als wenig später die Alleinerben des Olivenguts spurlos verschwindet, erkennen Max und Julia, dass sie selbst in Lebensgefahr sind.

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Schließlich brach er die deprimierende Besichtigung seines neuen Immobilienbesitzes ab und setzte sich auf eine der sonnenwarmen Treppenstufen vor der Eingangstür. Er hatte sich im nahegelegenen Dorf eine Flasche Chianti und ein mit Fleischscheiben, Tomaten und Gurken belegtes Sandwich mit-gebracht. Genussvoll kaute er den würzigen Mortadella und spülte mit kleinen Schlucken Wein das ungesalzene italienische Weißbrot hinunter.

Der Rundgang hatte ihn ernüchtert. Man musste kein Baufachmann sein, um zu erkennen, dass sich das ganze Anwesen in einem schlechten Zustand befand. Es würde Zeit und vor allem viel Geld brauchen, um das Haus wieder bewohnbar zu machen. Vom Sanierungsbedarf des umliegenden Geländes und des großen Olivenhains gar nicht zu reden.

Immerhin war der Ausblick von der Eingangsstiege aus phänomenal. In der Ferne sah er die steinernen Türme von Siena. Die Abendsonne tauchte die Mauern der Stadt und die sich dahinter bis zum Horizont hinziehenden Olivenhaine und Rebfelder in ein warmes Licht. Im Olivenhain bewegten sich die silbern schimmernden Blätter der Olivenbäume im Abendwind. Die Allee mit den Ziereichen lag bereits im Schatten.

Eine tiefe Ruhe erfasste Max. Kein Auto war zu hören. Auch keines der tausend anderen Zivilisationsgeräusche, die sich fast überall sonst zu einem Klangteppich verwoben, der sich zäh und klebrig über die Welt legte. Dafür hörte er das Zirpen der Zikaden in den Bäumen, das mit der fortschreiten-den Dämmerung immer lauter wurde. Vom Teich her setzte wie auf Kommando das Quaken einer dort heimischen Froschkolonie ein.

Ein Zauber, den er nicht in Worten zu fassen vermochte, lag nun über der abendlichen Landschaft, deren Bild sich mit der fortschreitenden Dämmerung von Minute zu Minute veränderte. Auch Whisky, der ihm auf seiner Erkundungstour aufgeregt schnuppernd und eifrig mit dem Schwanz wedelnd überall hin gefolgt war, schien sich wohlzufühlen und rollte sich zu seinen Füßen vor dem untersten Treppenabsatz auf den noch sonnenwarmen Steinplatten zusammen.

Dieser erste Besuch auf seinem Besitz lag nun schon einige Jahre zurück. In seinen Ferien war er seither manchmal für ein paar Tage oder auch eine ganze Woche zur Pineta zurückgekommen. Er hatte sich jeweils ein Zimmer in der wenige Kilometer unterhalb der Pineta liegenden Casacchia Guelfi genommen. Tagsüber arbeitete er daran, das Haus wieder bewohnbar zu machen. Wann immer er etwas Geld auf dem Konto hatte, beauftragte er Handwerker mit der Instandsetzung eines Teils der Infrastruktur. So waren mit der Zeit neue Leitungen für die Elektrizität eingezogen worden. Er hatte die sanitären Anlagen erneuern, die undichten Stellen im Dach ausbessern und die rostigen Wasserleitungen sanieren lassen. Mit den Jahren war die Pineta so zu einem zwar immer noch wenig komfortablen, aber zumindest in den warmen und trockenen Jahreszeiten gut bewohnbaren Haus geworden.

Kapitel Acht

Der Auftrag war unterschrieben, der ausgehandelte Honorarvorschuss auf Max‘ Konto eingegangen. Gut eine Woche später war er mit seinem in die Jahre gekommenen Volvo-Kombi unterwegs in die Toskana. Im Laderaum lag seine vollgepackte lederne Reisetasche, auf dem Rücksitz, mit einem Gurt gesichert, Whisky.

Max war schon viele Male in Italien gewesen. Seine Vorfahren stammten aus einem kleinen Dorf in den toskanischen Abruzzen. Max’ Vater war wie viele hunderttausend Italiener seiner Generation als junger, arbeitsloser Mann über den Gotthard in die Schweiz gekommen, um hier im Straßenbau zu arbeiten. Dann hatte er sich in eine Schweizerin verliebt, sie geheiratet und war geblieben.

Die früheren Reisen zu den Großeltern während der Sommerferien waren für Max als Kind und Jugendlicher immer ein Abenteuer gewesen, auf das er sich das ganze Jahr gefreut hatte. Die langen sommerlichen Aufenthalte in den Abruzzen und am Meer waren mit ein Grund, weshalb Max gut Italienisch sprach. Auch später, wenn er als Erwachsener beruflich oder privat nach Italien reiste, war die lange Fahrt trotz Hitze und Stau auf der Autobahn für ihn immer wie eine Heimfahrt.

Sein letzter Aufenthalt auf der Pineta lag schon einige Jahre zurück. Umso mehr freute er sich auf die jetzt vor ihm liegende Zeit in der Toskana. Er kam gut voran, obwohl wie im-mer unter der Woche eine der Autobahnspuren von endlos scheinenden Lastwagenkolonnen blockiert war. Am späteren Nachmittag passierte er Florenz und wechselte wenig später auf die Superstrada in Richtung Siena. Die vierspurige Schnellstraße war im gleich schlechten Zustand wie damals, als er das letzte Mal hier südwärts fuhr. Auch wenn offensichtlich in der Zwischenzeit Anstrengungen zur Sanierung der schlimmsten Teilstücke unternommen worden waren, bezog sich das „Super“ im Namen der Straße noch immer vor allem auf die Größe der Schlaglöcher und Bodenwellen, über die man hinwegbretterte. Was ihm daheim unweigerlich einen kräftigen Fluch entlockt hätte, nahm er diesmal kommentarlos in Kauf. Das war halt Italien. Nur beim Passieren der zahlreichen gewagten Brückenkonstruktionen zwischen Bologna und Florenz musste er mit einem mulmigen Gefühl an die Bilder der eingestürzten Morandi-Brücke in Genua denken.

Mit den letzten Strahlen der Mitte September schon früh untergehenden Sonne fuhr Max an den Stadtmauern von Siena vorbei. Eine halbe Stunde später erreichte er sein Ziel für den heutigen Abend.

Die Casacchia Guelfi lag etwas erhöht am Abhang des Monte Luco inmitten von Rebbergen und Olivenhainen, einige hundert Meter vom mittelalterlichen Flecken San Gusmé entfernt. Die wenigen Gästezimmer waren in eine alte Gutsvilla integriert, die sich ein Adeliger aus Siena vor mehr als hundert Jahren hatte bauen lassen. Leonardo, der heutige Besitzer, hatte die Villa von seinem Vater geerbt, sie umbauen lassen und gemeinsam mit seiner Frau Maria in ein gemütliches kleines Boutiquehotel verwandelt. Es entsprach dem, was Max unter „klein, aber fein“ verstand. Nur wenige Zimmer, dafür jedes individuell eingerichtet. Freundliches Personal und ein Restaurant, das eine einfache, aber qualitativ hervorragende italienische Küche bot. Vor allem die Pasta von Mamma, der Mutter des Hoteliers, war eine Legende, die sich längst im weiteren Umkreis des Chianti verbreitet hatte.

Vor Jahren hatte Max einmal einen Artikel in seiner Zeitung platziert, der in fast schwärmerischen Tönen das kleine Hotel und seine Umgebung beschrieb. Darauf hatten die Buchungszahlen von Gästen aus dem Norden stark angezogen. Für Leonardo und Maria, die wussten, wem sie die steigende Nachfrage zu verdanken hatten, war Max seither ein in jeder Hinsicht spezieller Gast geworden, dem kein Wunsch abgeschlagen wurde. Auch dieses Mal hatte er sich für die ersten zwei Nächte vorsichtshalber ein Zimmer reserviert, da er nicht wusste, in welchem Zustand sich sein eigenes Haus weiter oben am Monte Luco nach seiner langen Abwesenheit befand. Nach der langen Fahrt wollte er ein gemachtes Bett und ein gutes Nachtessen vorfinden und sich nicht über allfällige Wasser- oder Stromprobleme auf der Pineta ärgern müssen.

Mit Einbruch der Dämmerung fuhr er den Volvo auf den gekiesten Parkplatz hinter dem Haus. Er ließ Whisky aus dem Wagen springen, lud seine Reisetasche aus und ging durch die Hintertüre des Hauses direkt zur kleinen Rezeption. Whisky, aufgeregt hin und her schnuppernd und den Schwanz steil in die Höhe gerichtet, folgte ihm auf dem Fuß. Ein freudiger Ausruf empfing ihn, kaum hatte er das Haus betreten.

„Mamma mia! Max!“

Maria war seit seinem letzten, nun schon einige Jahre zu-rückliegenden Besuch noch ein wenig fülliger geworden. Ächzend wuchtete sie sich aus ihrem Sessel hinter der hölzernen Rezeption.

„Sie sind ja eine Ewigkeit nicht mehr hier gewesen! Leonardo! Vieni subito!“

Mit ausgebreiteten Armen kam sie hinter dem Tresen her-vor und drückte ihn mit aufrichtiger Wiedersehensfreude an ihren mächtigen Busen.

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