Samina Haye
Der Weg nach Roseworthy
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Inhaltsverzeichnis
Titel Samina Haye Der Weg nach Roseworthy Dieses ebook wurde erstellt bei
Samina Haye Samina Haye Der Weg nach Roseworthy Roman Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin.
Danksagung Danksagung Ich möchte an dieser Stelle meinen Dank an alle aussprechen, die mir bei der Entstehung dieses Buches geholfen haben. Meiner Lektorin verdankt das Buch wichtige Anregungen, Ecken und Kanten. Für den letzten Feinschliff an meinem Roman, danke ich meinen großartigen Testlesern. Sie brachten mich auf verschiedene Ideen und halfen mir bei der Kapitelgestaltung. Natürlich danke ich meinem Freund, meiner Familie und Tatjana, die einige Abende und viele Stunden mit einer gewissen geistigen Abwesenheit meinerseits leben mussten. Danke für eure tolle Hilfe und Unterstützung. Samina Haye
Widmung Widmung Für meine Familie, die ich über alles Liebe!
Prolog
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Impressum neobooks
Der Weg nach Roseworthy
Roman
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin.
Ich möchte an dieser Stelle meinen Dank an alle aussprechen, die mir bei der Entstehung dieses Buches geholfen haben.
Meiner Lektorin verdankt das Buch wichtige Anregungen, Ecken und Kanten.
Für den letzten Feinschliff an meinem Roman, danke ich meinen großartigen Testlesern. Sie brachten mich auf verschiedene Ideen und halfen mir bei der Kapitelgestaltung.
Natürlich danke ich meinem Freund, meiner Familie und Tatjana, die einige Abende und viele Stunden mit einer gewissen geistigen Abwesenheit meinerseits leben mussten.
Danke für eure tolle Hilfe und Unterstützung.
Samina Haye
Für meine Familie, die ich über alles Liebe!
Samstag, 18. September 2010
Es war ein warmer Septembermorgen, an dem Zoe Clemens auf der Terrasse stand, um die Morgensonne zu genießen. Ihr langes, braunes Haar wehte im Wind, als sie gedankenverloren die letzten Jahre Revue passieren ließ.
Zoe war mit Julian Clemens nun seit über sechs Jahren verheiratet, doch als eine glückliche harmonische Ehe, konnte man dies leider nicht bezeichnen. Aber nach außen hin spielten sie die heile, perfekte Welt.
Eigentlich hatten beide nur eine heiße Affäre gewollt, doch dann war etwas geschehen, mit dem die zwei nicht gerechnet hatten. Zoe wurde mit ihrem bezaubernden Sohn Nick schwanger. Damals waren sie noch jung gewesen, doch Julian hatte sowieso nur zwei Dinge im Kopf gehabt: Das Fliegen und die Frauen.
Doch obwohl Zoe anfangs so erschreckt über die Schwangerschaft gewesen war, wollte sie das Baby unbedingt bekommen. Julian dagegen hatte sich gesträubt und versucht mit allen möglichen Tricks Zoe das Kind auszureden, doch ohne Erfolg.
Als sie wochenlang gestritten hatten, kamen sie nach einem langen Kampf zu dem Entschluss, zu heiraten.
Julians Eltern waren in dieser Hinsicht noch ziemlich altmodisch, da wäre es niemals infrage gekommen, ein uneheliches Kind in die Welt zu setzen.
Die ersten Monate ihrer Ehe waren für ihre Verhältnisse dennoch ziemlich gut verlaufen. Aber da Zoes schlanke Figur etwas rundlicher und ihr Bauch immer voller geworden war, hatte Julian Panik bekommen und war unausstehlich geworden.
Er liebte schlanke, attraktive Frauen und verlangte täglich seine Zärtlichkeiten. So war es passiert, dass er sich in den letzten Schwangerschaftswochen wenig Zuhause hatte blicken lassen.
Da Julian als Pilot viel Geld verdiente, hatte er es sich einfach gemacht und eine kleine noble Wohnung in der Nähe des Flughafens, wo er arbeitete, gekauft. Dorthin verkroch er sich mit seinen Affären, die er in den ganzen Jahren kennengelernt hatte.
Die Zeiten hatten sich etwas gebessert, als ihr gemeinsamer Sohn Nick auf die Welt gekommen war. Für einige Monate hatte sich Zoe gedacht, doch noch das Glück zu haben, eine wundervolle kleine Familie zu werden. Aber der Schein hatte getrogen. Zu Nicks drittem Geburtstag hatte sie Julian gegenüber den Wunsch geäußert, gerne noch ein zweites Kind bekommen zu wollen. Damit hatte sie das Fass zum Überlaufen gebracht.
Julian war außer sich geraten und hatte gab ihr eine Ohrfeige gegeben. Zoe wusste seine Worte noch, als wäre es erst gestern gewesen: „Zoe, es tut mir leid. Ich bin zu weit gegangen, ich wollte dich nicht schlagen, aber spinnst du? Ein zweites Kind? Du weißt doch, warum wir verheiratet sind. Es wird sich nichts daran ändern und auch ich werde mich nicht ändern. Ich möchte mich weiterhin mit anderen Frauen treffen. Das gehört, wie du und Nick, zu meinem Leben.“ Das waren seine Worte gewesen, bevor er kurz danach das Haus verlassen hatte und das ganze Wochenende nicht nach Hause gekommen war.
Nun war das alles über sechs Jahre her und bis heute noch spielten sie ihren Familien eine glückliche Ehe vor. Anfangs war es für Zoe unerträglich und sehr kompliziert gewesen, das alles durchzustehen. Ihre Schwester hatte oft nachgefragt, ob denn auch alles in Ordnung sei, doch Zoe fand immer irgendwelche Ausreden. Nach so vielen Jahren wusste sie mit dem Ganzen richtig umzugehen. Zoe weinte nicht mehr ganz so viel, aber sie führte immer noch ein trauriges und unvollkommenes Leben.
Das einzig Positive in ihrem Leben war ihr wunderbarer Sohn Nick. Er brachte sie zum Lachen und machte sie jeden Tag glücklich.
Heute, an diesem Samstag war es soweit. Der kleine Nick feierte seinen sechsten Geburtstag.
Als sich Zoe nun wieder fasste, ging sie schnell in die Küche, um das leckere Frühstück zu holen und draußen auf dem Terrassentisch aufzudecken.
Wenige Minuten später gesellte sich auch Julian zu ihr und nahm sich frischen Kaffee, aber sie sprachen nicht miteinander, sondern jeder las eine Zeitung.
Nick wünschte sich schon seit seinem dritten Lebensjahr einen Flugtag zusammen mit seinem Vater, einem erfahrenen Hubschrauberpiloten.
Wäre es nach Julian gegangen, hätte Nick schon viel früher mitfliegen dürfen, denn für ihn war Fliegen das Schönste und Normalste auf der Welt.
Doch für Zoe war das viel zu früh. Sie hatte auch immer ein ängstliches Gefühl, wenn ihr Mann seinen Beruf ausübte. Sie konnte sich einfach nicht daran gewöhnen, dass sich Nicks Vater, ihrer Meinung nach, immer wieder großer Gefahr aussetzte.
Darum hatten sie sich darauf geeinigt, dass Nick erst zu seinem sechsten Geburtstag das ersehnte Geschenk bekommen sollte. Zusätzlich bekam er ein kleines Modellflugzeug, mit dem er spielen, aber auch lernen sollte, vorsichtig und verantwortungsvoll umzugehen.
Es dauerte an diesem Morgen nicht lange, schon hörten sie laute Geräusche aus Nicks Zimmer.
Er rannte schnell und gut gelaunt raus auf die Terrasse und schrie:
„Guten Morgen, Mama, Papa! Ich war heute schon total brav, bin frisch gewaschen und habe mir auch schon die guten Sachen angezogen. Bekomme ich jetzt bitte schon mein Geschenk?“
Zoe streckte mit einem Lächeln im Gesicht die Arme nach ihrem Sohn aus und Nick hüpfte voller Begeisterung auf den Schoß. Sie war so stolz auf ihren kleinen Sohnemann.
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