David Pawn - Werwölfe und andere Sorgen

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Die Monster sind nach wie vor unter uns, die Werwölfe, Katzenmenschen, Zombies. Doch sie versuchen sich anzupassen, nicht aufzufallen. Bis man sie reizt, bis Menschen einen tödlichen Fehler machen und unterschätzen was geschieht, wenn man sich einem echten Monster gegenüber grausam verhält.
Das Buch enthält folgende Kurzgeschichten voller Horror aus deutschen Landen:
– Keine Haustiere
– Leichte Beute
– Filmriss
– Das Geschenk
– Rechtschreibprüfung

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„Ich hab’s vermasselt und kann mich nicht mal dran erinnern“, brumme ich. „Schaff mir mal die Ausgabe vom Freitag auf meinen Schreibtisch, und die vom Donnerstag auch.“ Ich gehe rüber und lasse mich in meinen Sessel fallen. Anschließend werfe ich den Computer an. Als mein Anmeldebildschirm aufflammt, kommt Carla mit den Zeitungen. Sie bleibt in einem Meter Entfernung stehen, rümpft die Nase und wirft mir die Blätter zu.

Sie guckt ganz erschrocken und sagt: „Das ist nicht normal. Du musst dir am Wochenende was eingefangen haben. Typhus oder die Beulenpest oder so was. So riecht doch kein gesunder Mensch.“ Dann verlässt sie fluchtartig die Szene. In der Box neben mir springt der Ventilator von Ricardo an. Das ist unser Sportredakteur.

Ich schaue an mir herunter und stelle fest, dass meine Haut ein bisschen grünlich aussieht. Keine gesunde Farbe, finde ich. Aber erst will ich mich über diesen Schwulenkiller ins Bild setzen, den ich total vergessen habe.

Drei Tote an drei Wochenenden. Aus den Berichten von Zeugen ergibt sich folgendes Bild: Der Täter gabelt seine Opfer in Schwulenbars auf. Er macht sie vermutlich betrunken oder flößt ihnen Drogen ein, dann schleppt er sie ab und begleitet sie nach Hause in ihre Wohnung. Dort sticht er sie nieder und verschwindet. Keine Diebstähle, keine Rituale, kein Sex. Nur ein sauberer Stich mit einem scharfen Dolch oder so und ab durch die Mitte. Die Polizei geht von einem Täter aus, der extremen Hass auf Schwule hat. Vielleicht wurde er von einem mit HIV infiziert. Keine Beschreibung eines mutmaßlichen Täters vorhanden. Eigentlich ist die Erkenntnislage der Polizei gleich Null.

Und ich hatte also mehr über den Killer erfahren wollen als die Polizei, wenn ich Christian glauben soll. Und das muss ich wohl, denn er ist der Chef.

Aber so wie ich heute rumlaufe und mich fühle, kann ich nicht vernünftig arbeiten. Tut mir leid, Leute, aber ich muss zum Arzt. Vielleicht habe ich mir ja wirklich was eingefangen, was diesen Kater verstärkt hat.

Ich gehe rüber zu Carla, bleibe aber in sicherem Abstand stehen. Sie findet heute wahrhaft keinen Gefallen an meinen Reizen. Eine Fliege kriecht über meinen Hals. Das kitzelt ein bisschen und ich wedele das Vieh weg.

„Ich gehe zum Arzt. So kann ich nicht arbeiten.“

„Wird wohl besser sein“, antwortet Carla und versucht ein Lächeln, das ihr aber verrutscht. „Du siehst aus wie der Tod auf Socken. Lass dir ein paar Pillen verschreiben, schlaf dich gründlich aus und dusch dich.“

„Danke für den Tipp“, erwidere ich lakonisch und mache mich auf den Weg zum Onkel Doktor.

Beim Arzt sieht es aus wie üblich. Wartezimmer proppenvoll, Schwestern gelangweilt hinter dem Anmeldungstresen. Eine guckt bloß, die andere lackiert sich die Nägel. Ich will Fräulein Nagellack nicht stören und gehe zu der blasiert Guckenden. Als ich an den Tresen trete, reißt die die Augen auf, als hätte sie noch nie einen Mann gesehen. Ihr Blick fliegt nach links und rechts, als würde sie nach einem Fluchtweg Ausschau halten. Dann hat sie sich gefangen und sagt: „Ihre Chipkarte bitte, worum geht es?“

„Weiß nicht, erst dachte ich, ist nur ein Kater, aber das kann nicht sein. Das kenne ich zu gut. Fühle mich wie erschlagen, Probleme beim Wasserlassen, Appetitlosigkeit und meine Haut wird grün.“ Ich schiebe ihr die Plastikkarte rüber.

Sie schiebt das Ding in das Lesegerät, guckt mich noch mal kurz an und sagt: „Warten Sie bitte in Zimmer drei, Herr Bojko.“

Ich sehe verdattert drein. Ich darf nicht mit den anderen armen Schweinen zusammen im Wartezimmer warten und mir diverse Krankengeschichten anhören? Nachtigall, ick hör dir trapsen! Habe ich Ebola oder so was?

Ich schlurfe ins Zimmer drei, lasse mich dort auf einen Stuhl fallen und warte. Zehn Minuten später kommt der Arzt. Er zögert einen Moment an der Tür, ehe er diese hinter sich schließt. Aus sicherer Entfernung werde ich eine ganze Weile gemustert, ehe er sich endlich dazu aufraffen kann, näher zu treten. Er geht zu dem Schreibtisch am Fenster, lässt sich dort auf einem Stuhl nieder und schaut mich an. Dann fragt er: „Was führt Sie zu mir, Herr Bojko?“

„Tja, ich weiß auch nicht. Heute früh habe ich gedacht, es ist ein Riesenkater. Aber ich bin kein Weichei, das hätte mich nicht so umgehauen, das kenne ich alles. Aber ich fühle mich nach wie vor elend, habe keinen Appetit und Durst und kann auch nicht pinkeln. Dabei muss ich über 24 Stunden geschlafen haben. Meine Blase müsste voll sein wie ein Ballon vorm Start. Meine Kollegen auf Arbeit haben alle gesagt, ich würde einen seltsamen Geruch absondern und meine Haut wird ganz grünlich, sehen Sie.“ Ich zeige meinen Arm vor wie ein Beweisstück.

„Seit wann geht es Ihnen so?“

„Weiß nicht. Ich bin heute früh aufgewacht und hatte alles seit Freitag vergessen.“

Der Doktor nickt sinnend vor sich hin, blickt schließlich auf und mir ins Gesicht. „Wir machen zunächst einen Grundcheck, dann sehen wir weiter. Kommen sie mal her, wir wollen als Erstes Ihren Blutdruck messen.“

Die übliche Prozedur. Ärmel aufkrempeln, Manschette anlegen, Gummibällchen aufpumpen. Unüblich ist der Blick des Arztes. Der guckt immer dümmer aus der Wäsche, auf das Anzeigegerät, auf sein Bällchen, auf meinen Arm und dann in mein Gesicht. „Muss kaputt sein“, murmelt er, schüttelt den Kopf und löst wieder die Manschette von meinem Arm. Die Stelle, wo die Manschette gesessen hatte, ist plötzlich ganz blutunterlaufen.

Ich gucke den blauen Fleck an, dann den Arzt. „Normal ist das nicht, oder?“

„Nein.“ Der Arzt sieht irgendwie erschrocken aus. „Machen Sie sich mal frei.“

Während ich mich ausziehe, geht der Herr Doktor zu einem Schrank am anderen Ende des Zimmers und nimmt dort aus einer Schublade ein paar Latexhandschuhe. Offenbar will er mich nicht mit bloßen Händen anfassen. Er kehrt zu seinem Schreibtisch zurück, holt ein Stethoskop aus einer Schublade und kommt zu mir herüber. Ich stehe mit bloßem Oberkörper vor dem Stuhl und sehe an mir herunter. Mein ganzer Bauch um den Bauchnabel herum ist ein einziger Bluterguss. Die Haut ist fast schwarz.

Der Doktor guckt mich seltsam an, so etwas hat er wohl auch noch nicht gesehen, höchstens während der Ausbildung in einem Lehrfilm oder in der Pathologie. Ich frage mich, ob ich jetzt auf dem städtischen Friedhof Probeliegen kann.

„Was haben Sie denn gemacht? Mit einem Gorilla geboxt?“ Der Arzt versucht seine Unsicherheit mit Witzchen zu überspielen, aber es gelingt ihm nicht so richtig.

Er tritt an mich heran, steckt sich die Oliven des Stethoskops in die Ohren und beginnt mit der Prozedur des Abhörens. Zwei Sekunden. Dann fällt ihm das Stethoskop aus der Hand und baumelt vor seiner Brust. Er glotzt mich an wie einen Zombie. Schließlich nimmt er sich zusammen, greift nach dem Bruststück und setzt es sich an die eigene Brust. Er lauscht ein, zwei Augenblicke und macht dann einen Schritt rückwärts, ohne mich jedoch aus den Augen zu lassen. Plötzlich ist er ein bisschen blass um die Nase. Schnell fängt er sich wieder, schaut mir ins Gesicht und erklärt: „Ihre Herztöne sind sehr schwach. Entschuldigen Sie bitte. Drehen Sie sich mal um.“

Ich gehorche und plötzlich höre ich den Arzt hinter mir heftig die Luft aus den Lungen stoßen. „Mein Gott“, sagt er dann, „oh, mein Gott.“ Das trägt nicht gerade zu meiner Beruhigung bei.

„Was ist?“, frage ich. „Kommen Sie, Doc, machen Sie nicht so ein Theater und sagen Sie mir einfach die Wahrheit. Ist es lebensgefährlich? Wie lange habe ich noch?“

Der Arzt antwortet nicht. Offenbar steht er nur einfach einen Meter hinter meinem Rücken und starrt mich an. Ich komme mir blöde vor. Und außerdem denke ich, dass dieser Arzt sehr unprofessionell ist. So sollte er selbst bei einem schlimmen Fall nicht reagieren. Soll sich ein Beispiel an Dr. House nehmen. Der wäre vermutlich begeistert, was für eine medizinische Sensation da in seine Praxis spaziert ist.

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