Suraya Jammeh - Ich helfe, also bin ich!

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Ein Leben zwischen den Kontinenten birgt viele Bereicherungen im gegenseitigen Verständnis, aber auch viel Arbeit für alle, die helfen wollen. Wir alle können von einander lernen. Das Buch geht im Wesentlichen um unsere Arbeit als NGO in Gambia, die Projekte, die wir umsetzen, warum und mit welchem Ziel. Afrika braucht Hilfe, besonders im Bildungssektor, doch auch wir können viel in Afrika lernen. Welche Erfahrungen ich zur Verbesserung meines eigenen Lebens machen durfte ist im Kapitel «Klassenzimmer Afrika» beschrieben. Den aufmerksamen Leser wird dieses Buch aufklären, ihm Mut machen, Chancen aufzeigen aber auch unterhalten. Bestenfalls werden bei uns allen Lernprozesse in Gang gesetzt, Prüfungen für beide Seiten erkannt, und es kann uns alle motivieren, Lösungsansätze zu finden und umzusetzen.

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Chance

Das Buch kann aber auch als Chance verstanden werden, besonders für alle religiösen Menschen unter den Lesern. In allen Religionen geht es letztlich darum, was wir in dieser Welt machen, und wie es uns für die Zukunft angerechnet wird. Die Beschäftigung mit dem Kontinent Afrika (und natürlich auch mit anderen armen Ländern) bietet eine enorme Chance, das eigene Gute-Taten-Konto aufzufüllen, sei es durch Hilfe für die Menschen vor Ort oder auch dadurch, die globalen Auswirkungen des eigenen Handelns besser zu verstehen und korrigieren zu können.

Unterhaltung

Schließlich soll das Buch aber auch unterhalten. Trotz meiner Zeit an der Uni, in der auch ich gelernt habe, wissenschaftlich zu denken und zu schreiben, ziehe ich das verständliche, für jeden zugängliche Schreiben vor, zumal einige der Geschichten, die wir hier erleben, für uns Europäer so unwirklich erscheinen, dass sie glatt als Science Fiction durchgehen könnten.

Andererseits rühren die Erfolgsgeschichten dann auch wieder das Gemüt an. Wenn sich Träume erfüllen und die Sponsoren und wir dabei mitgeholfen haben, macht es das Herz weich vor Freude.

Auf der anderen Seite sind da die Geschichten, bei denen einem das eben erwähnte Herz vor Mitgefühl beinahe stehenbleibt. Da erleben wir Schicksale, die beim Zuhören schon fast nicht zu ertragen sind. Umso bewundernswerter, wie gefasst die Betroffenen selbst damit umgehen.

So, nun hoffe ich, dass ihr mit Freude das Buch lest und vielleicht sogar Ideen für das ein oder andere Projekt habt

Motivation

Aufklärung, Mut machen, Chancen wahrnehmen und Unterhaltung sind Gründe genug, um dieses Buch zu schreiben. Doch mir geht es auch um die Erkenntnisse zwischen den Zeilen.

Zwischen zwei Kontinenten zu leben birgt Chancen. Chancen, genauer hinzuschauen und von beiden Seiten zu lernen. So können die eigenen Standpunkte immer wieder überdacht und neu justiert werden, zumal die Unterschiede zwischen Europa und Afrika schon erheblich sind. Wir reden hier nicht von Europa und Amerika.

Für etwas, das dir dein ganzes Leben selbstverständlich erschien, plötzlich belächelt zu werden, macht demütig und bestenfalls ein wenig weise. Überheblichkeit und Arroganz weichen, und die Erkenntnis macht sich breit, dass unsere Lebensauffassung nicht die einzig gültige auf der Welt ist.

In vielen Büchern von Solopreneuren, die um die Welt reisen, liest man, dass sie die Erfahrung machen, dass eine Woche in einem fernen Land mehr bildet als jahrelange Workshops und Seminare. Das kann ich nur zu gut bestätigen.

So liegt meine persönliche Motivation, warum ich diesen Weg gewählt habe, darin, mehr über mich und meine Grenzen zu erfahren und damit Gott ein Stück näherzukommen, und die Motivation für dieses Buch darin, meine Leser an diesem Prozess teilhaben zu lassen.

Lernprozesse

Jeder Mensch hat seine größeren oder kleineren Probleme und seine Herausforderungen, überall auf der Welt. Einige sind mit großem Leid verbunden, andere nur vorübergehend. Sie alle sind Lernprozesse. Wir müssen nur achtsam sein, die Aufgaben zu erkennen, die uns wachsen lassen.

Vielleicht geht das in einem Land weit weg von der eigenen Kultur leichter, weil wir sowieso auf Lernen programmiert sind. Die permanente Neuausrichtung auf fremde Verhaltensweisen ist nicht gerade einfach, aber hält uns fit und offen. In der vertrauten Umgebung gibt es oft wenig Anlass, mal genauer hinzusehen. Doch wenn wir diesen Wachstumsprozess wirklich wollen, sollte er überall möglich sein.

In jedem Land gibt es Menschen mit harten Schicksalsschlägen. Aber in Afrika gibt es kein System, das die Betroffenen pampert und auffängt, wenn es mal eng wird. Selbst wenn alles verloren scheint, können wir in Deutschland darauf vertrauen, dass die Konsequenzen halbwegs erträglich ausfallen. Das sind die Errungenschaften eines Sozialstaates.

Hier ein kleines Beispiel, das die Unterschiede etwas besser erklärt:

Wird eine Frau in Deutschland zur Witwe, bekommt sie Witwenrente, Grundsicherung, Hartz 4 oder Ähnliches. Sie wird nicht auf großem Fuß leben können, doch sie wird ein Dach über dem Kopf haben und sich ernähren können. Wenn sie noch kleine Kinder hat, bekommen diese Waisenrente und Kindergeld ohnehin. So können alle nachts ruhig schlafen und müssen in der Regel keine Existenzängste haben.

Ganz anders in Afrika. Ich nehme jetzt mal ein Beispiel von den weit über hundert Witwen, die wir betreuen, heraus.

Anfang des Jahres kam eine Witwe zu uns, die uns folgende Geschichte erzählte: Sie kommt ursprünglich aus dem Ort, in dem wir unser Büro haben, ist nie zur Schule gegangen und hat in eine Stadt geheiratet, die etwa auf halber Höhe des Gambia-Flusses landeinwärts liegt. Dort lebte sie auf dem Familiengrundstück ihres Mannes, und sie bekamen neun Kinder. Als ihr Mann plötzlich sehr krank wurde, begleitete sie ihn ins Krankenhaus und ließ ihre Kinder bei den Verwandten zurück.

Der Bruder des Mannes suchte dann die Unterlagen der Familie und fand sie in einem Umschlag im Haus. In diesem Umschlag waren die Geburtsurkunden der Kinder, der Arbeitsvertrag des Mannes und die Grundstückspapiere. Er verbrannte den kompletten Umschlag. So waren von einem Moment auf den anderen alle Papiere und Nachweise der Familie vernichtet.

Der Mann starb im Krankenhaus, und die Frau kehrte zu ihren Kindern zurück. Sie hatte nun zunächst keine Beweise mehr für ihre Rechte an diesem Grundstück. Für Analphabeten wie sie ist es eine große Herausforderung, zu den Ämtern in der 150 Kilometer entfernten Hauptstadt zu gehen und sich für ihre Papiere und ihre Rechte einzusetzen. Kurze Zeit später stürzte dann auch noch ihr Haus ein, es wurde aber glücklicherweise niemand verletzt. Allerdings hatten nun Mutter und Kinder kein Zuhause mehr. Acht ihrer Kinder brachte sie bei Verwandten unter, und mit dem Jüngsten ging sie zurück zu ihrem Bruder nach Bakau. Er gibt ihr nun eine warme Mahlzeit am Tag und ein Dach über dem Kopf. Frühstück, Abendessen, Kleidung, die Schulgebühren für die Kinder, Seife … dafür hat sie kein Geld. Sie steht vor dem Nichts.

Nun fragt sich der europäisch sozialisierte Leser bestimmt: „Warum in Gottes Namen machst du so viele Kinder, wenn du kein Geld hast, sie zu ernähren?“ Eine sehr berechtigte Frage, auf die es eine recht einfache Antwort gibt. Weil Kinder in Gesellschaften wie diesen immer noch eine Hoffnung auf ein wenig Einkommen im Alter sind. Es gibt zwar ein Rentensystem, aber das greift nur, wenn man in sozialversicherungspflichtigen Berufen, vornehmlich in der Regierung oder in Bürojobs gearbeitet hat. Als Analphabetin fällt diese Möglichkeit natürlich weg, und so ruht die ganze Hoffnung auf den Kindern, die die Eltern im Alter ernähren sollen.

Eine andere Frage,die wir uns stellen: Warum verbrandte der Bruder alle Papiere? Um als alleiniger Besitzer von Haus und Grundstück zu gelten und nicht mit Schwägerin und den Kindern teilen zu müssen.

Dank einer lieben Spenderin können wir dieser Witwe nun monatlich einen kleinen Zuschuss geben, damit sie sich wenigstens das Nötigste leisten kann.

Aus solchen Geschichten können wir alle viel lernen. Die folgende Erklärung ist eine islamische, es obliegt also jedem Einzelnen, inwieweit er sie annehmen kann.

1 Materielle Güter sind auf diesem Planeten sehr ungleich verteilt.

2 Wir alle (Opfer und Helfer) sollen daraus etwas lernen. Die Opfer Gottvertrauen und Geduld, die Helfer Barmherzigkeit und Empathie.

3 Die Belohnung für alle: Die Armen kommen fünfhundert Jahre früher ins Paradies3, die Helfer können gute Taten (arab. hassanat ) tun und damit ihr eigenes Paradies vorbereiten.

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