Suraya Jammeh - Ich helfe, also bin ich!

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Ein Leben zwischen den Kontinenten birgt viele Bereicherungen im gegenseitigen Verständnis, aber auch viel Arbeit für alle, die helfen wollen. Wir alle können von einander lernen. Das Buch geht im Wesentlichen um unsere Arbeit als NGO in Gambia, die Projekte, die wir umsetzen, warum und mit welchem Ziel. Afrika braucht Hilfe, besonders im Bildungssektor, doch auch wir können viel in Afrika lernen. Welche Erfahrungen ich zur Verbesserung meines eigenen Lebens machen durfte ist im Kapitel «Klassenzimmer Afrika» beschrieben. Den aufmerksamen Leser wird dieses Buch aufklären, ihm Mut machen, Chancen aufzeigen aber auch unterhalten. Bestenfalls werden bei uns allen Lernprozesse in Gang gesetzt, Prüfungen für beide Seiten erkannt, und es kann uns alle motivieren, Lösungsansätze zu finden und umzusetzen.

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„Sondern trachte mit dem, was Allah dir gegeben hat, nach der jenseitigen Wohnstätte, vergiss aber auch nicht deinen Anteil am Diesseits. Und tue Gutes, so wie Allah dir Gutes getan hat. Und trachte nicht nach dem Unheil auf der Erde, denn Allah liebt nicht die Unheilstifter.“ 2

Aber warum macht eine praktizierende Muslimin das alles? Jetzt kommt ein kleiner Versuch, meine Motivation zu erklären.

Folgenden sinngemäßen Text hat mir eine liebe Freundin geschickt. Leider ist mir der Autor unbekannt, doch ist die Theorie dahinter für mich so aussagekräftig, weil sie die Motivation vieler praktizierender Muslime darstellt. Deshalb möchte ich ihn meinen Lesern nicht vorenthalten.

Mit jedem Tag, der vergeht, kommen wir unserem Tod ein Stück näher. Wir werden dann vor Allah stehen und Rechenschaft ablegen. Allah sagt im Koran:

„Gewiss, sie sehen sie [die Strafe] weit entfernt, Wir aber sehen sie nahe!“ (70:6–7)

Viele Menschen sind dieser Tatsache gegenüber sehr unachtsam. Denn nur zu wissen reicht nicht, sondern das Wissen muss auch einen Einfluss auf das Handeln des Menschen haben. Unser Wunsch, das Paradies zu betreten, erfüllt sich nicht einfach nur deshalb, weil wir uns selbst als Muslime bezeichnen. Er bleibt ein Wunsch, bis wir anfangen, danach zu trachten.

„Diejenigen (aber), die glauben, und diejenigen, die auswandern und sich auf Allahs Weg abmühen – jene hoffen auf Allahs Erbarmen. Allah ist allvergebend und barmherzig“ (2:218)

Nach der Barmherzigkeit zu trachten heißt demnach also, nicht nur zu glauben, sondern auch zu handeln.

Nach der Barmherzigkeit Allahs zu trachten umfasst im Wesentlichen drei Punkte:

1 Dass man das, wonach man trachtet, liebt.

2 Dass man Angst davor hat, das, wonach man trachtet, zu verpassen.

3 Dass man sich entsprechend den eigenen Möglichkeiten Mühe gibt beim Trachten nach dem Gewünschten.

Diese drei Dinge müssen allesamt gegeben sein. Dann bedeutet es im Arabischen, dass man wirklich nach etwas trachtet. Das Wünschen alleine reicht demnach nicht, um das Ziel, in diesem Fall die Barmherzigkeit Gottes, zu erlangen. Doch leider hängen die meisten Menschen diesem Wunschdenken an.

In Sure 18:110 des Korans sagt Allah:

„[…] Wer nun auf die Begegnung mit seinem Herrn hofft, der soll rechtschaffen handeln und beim Dienst an seinem Herrn Ihm niemanden beigesellen.“

Diejenigen, die also wirklich auf ein Treffen mit Allah hoffen können, müssen zwei Voraussetzungen erfüllen:

1 Sie verrichten rechtschaffene Werke

2 Sie haben ikhlas (Aufrichtigkeit in den Taten und Gottesdiensten), glauben einzig an Allah und gesellen Ihm nichts bei.

Das ist im Wesentlichen meine Begründung für mein Tun in Gambia. Selbstverständlich gibt es noch andere kleinere Gründe, die sich dem Hauptgrund in angenehmster Weise anschließen. Die Möglichkeit, sich selbst besser kennenzulernen, recht häufig an die eigenen Grenzen herangeführt zu werden, das schöne Wetter und schließlich ein Leben mit viel weniger Gesetzen und Verboten seitens der Gesellschaft. Doch dazu später mehr

Warum aber nun dieses Buch?

Für mich ist Schreiben die höchste und schönste Form des Lernens. Ein Mittel, um das Gelernte in Worte zu fassen. Der Beweis, es verstanden zu haben. Und ich möchte keine Lektion in meinem „Klassenzimmer Afrika“ verpassen oder gar eine unaufmerksame Schülerin sein.

Manchmal ist es hart, sehr hart. Die andere Sicht der Dinge, ein anderes Verständnis von Disziplin und Präzision lassen viele Deutsche hier schlichtweg verzweifeln. Doch die „Gäste“ sind wir. Und das Letzte, was die Gambier und auch andere Afrikaner brauchen, sind schon wieder Weiße, die ihnen sagen, wo es langgeht. Diese zweimalige Erfahrung aus der Geschichte Schwarzafrikas (Sklavenhandel und Kolonialismus) müssen wir nicht wiederholen.

Doch wir müssen auch dort hinschauen, wo alle Fehler machen, sei es, dass einige gierige internationale Geschäftsleute die Armut Afrikas auf unverschämte Weise ausnutzen oder, dass sie mithilfe von gern gesehenen Bestechungsgeldern, die jene, die die Einhaltung der Gesetze kontrollieren sollten, Gesetze umgehen. Doch dazu später im Buch.

Andere hingegen lassen keine Gelegenheit aus, die Weißen zu kopieren. Doch für meinen Geschmack sieht eine blonde glatthaarige Perücke an einer schwarzen Frau genauso unpassend aus wie bunt gemusterte Kleider an einer Weißen. Doch wie heißt es so schön: Jedem Tierchen sein Pläsierchen.

Ich begegne vielen Menschen, die mein Pendeln zwischen den Kontinenten neugierig macht, und mir werden in Deutschland oft sehr viele Fragen gestellt. Fragen wie …

1 Wie ist es denn so in Afrika? (eine Frage, die man bestimmt nicht in zehn Minuten beantworten kann)

2 Was gefällt dir so gut dort?

3 Was macht dich glücklich?

4 Wie kommst du mit der Armut dort klar?

Diese und vor allem die Frage, warum Afrika mich Gott nähergebracht hat, möchte ich in diesem Buch beantworten.

Eigentlich wollte ich einen Ratgeber schreiben über den Aufbau einer Hilfsorganisation im In- und Ausland. Doch erschien mir dieses Vorhaben nicht spannend genug. Auch die Zielgruppe, also die möglichen Leser eines solchen Buches, wäre wahrscheinlich nicht sehr groß.

Der Schwerpunkt liegt jetzt auf den Geschichten, die ich hier tagtäglich erlebe, und was ich aus ihnen gelernt habe.

Die eine oder andere Begebenheit werden aufmerksame Leser meines Blogs vielleicht wiedererkennen. Aber das sind nun einmal meine Erlebnisse, die ich jetzt in diesem Buch zusammengefasst habe. Es sind Geschichten, die das Herz berühren, traurig machen, zum Nachdenken anregen.

Ich habe viel aus diesen Begegnungen gelernt und wünsche mir, dass meine Leser genauso viel aus der Lektüre dieses Buches mitnehmen können.

Um die Eingangsfrage zu beantworten: Ich habe dieses Buch aus vier Gründen geschrieben. Der wichtigste ist wohl Aufklärung.

Aufklärung

Ich weiß es von mir selbst. Du sitzt vor dem Fernseher, hörst, dass Hunderte von jungen Männern vor Lampedusa ertrinken, und verstehst überhaupt nicht, warum. Durch die Heirat mit meinem Mann, der über vierzig Jahre in Deutschland lebte, aber immer engen Kontakt nach Gambia pflegte, bekam ich eine Ahnung davon, was die Gründe sein könnten. Doch jetzt, durch ein Leben Tag für Tag an der Seite derjenigen, die theoretisch jeden Moment auf die gleiche Idee kommen könnten oder diese Idee schon lange in sich tragen und nur auf den richtigen Moment warten, wurde mir einiges klarer.

Ihre Beweggründe sind verständlich, wenn sie auch ein völlig falsches Bild davon haben, was sie erwartet. Hier betreiben wir Aufklärungsarbeit in die andere Richtung, doch leider sind da oft beide Ohren zu. Wer glaubt, die Lösung für all seine Probleme gefunden zu haben, lässt sich das schwer wieder ausreden, schon gar nicht von jemandem, der selbst dort war und in ihren Augen alles erreicht hat. Dass sich Zeiten ändern und die Willkommenskultur eine komplett andere geworden ist, können sie nicht verstehen.

Seit ich in Gambia bin, versuche ich, Zusammenhänge zu verstehen, und lasse meine Leser daran teilhaben. Eine meiner Blog-Leserinnen meinte kürzlich, sie würde meinen Tagesablauf besser kennen als den ihrer besten Freundin. Eine andere bestätigte mir, dass sie bei unseren Charity-Ausgaben das Gefühl habe, mitten in unserem Büro zu stehen und mitzumachen. Na, wenn das keine Transparenz ist.

Mut machen

Das Buch soll aber auch Mut machen, anhand der darin enthaltenen Hinweise und Erfahrungen vielleicht selbst Ideen zu entwickeln, wie vor Ort geholfen werden kann, oder was wir in unseren Heimatländern tun können, um den afrikanischen Kontinent aus der Abhängigkeit zu holen und den Afrikanern so viel Stärke zu geben, dass sie auf eigenen Beinen stehen können. Einige unserer Charity-Projekte sind leider Aktionen, die nicht die eigene Selbstständigkeit fördern. Doch erstens gibt es Personenkreise, die sich nicht mehr selbst helfen können, wie alte, kranke und behinderte Menschen, und zweitens können sie nicht von null auf hundert auf eigenen Beinen stehen – das braucht Zeit, ein gutes Konzept und vor allem Anleitung. Dafür sind wir da. Um langfristig mit ihnen zusammen Projekte zu entwickeln, die das System verändern. Dafür müssen wir in ganz kleinen Schritten vorgehen und Bewusstsein schaffen.

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