1 ...6 7 8 10 11 12 ...42 Auf der Suche nach sogen. „Risiko-Genen“ () wurde die Gruppe um Frau Prof. Dr. med. Anette-Gabriele Ziegler (München) fündig.
Fakt:
„Vererbung spielt (auch) beim Diabetes Typ-1 eine Rolle!“
Beim Typ-1-Diabetes attackiert das körpereigene Abwehrsystem Zellen der Bauchspeicheldrüse, die das lebenswichtige körpereigene Hormon Insulin produzieren und freisetzen.
Die Ursachen hierfür sind bisher nur teilweise geklärt.
Es ist bereits bekannt, dass bei der Fehlsteuerung des Immun-Systems unter anderem verschiedene Erbanlagen eine wichtige Rolle spielen können.
Entsprechend erhöht sich auch die Gefahr eines Typ-1-Diabetes, wenn Eltern oder Geschwister bereits erkrankt sind. Bei rund 90% aller Kinder mit Typ-1-Diabetes sind Verwandte ersten Grades jedoch nicht von der Erkrankung betroffen.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wollen deshalb zurzeit herausfinden, wie man bei diesen Kindern schon frühzeitig ein erhöhtes Typ-1-Diabetes-Risiko erkennen kann.
Sie haben ein ‚Testverfahren‘ entwickelt, bei dem zahlreiche Erbanlagen mit sogen. ‚Risiko-Genen‘ für DM Typ-1 erfasst werden.
Der Test erkennt bereits bei Säuglingen, ob das Risiko für Typ-1-DM im Verlauf des späteren Lebens erhöht ist-
Die nahezu ‚explosionsartige‘ Zunahme von jugendlichem Typ-1-Diabetes sei nicht alleine durch ‚Vererbung‘ zu erklären, so die renommierten Diabetologen.
Es müssen also noch „Umwelt-Faktoren“hinzukommen.
Reaktionen auf Impfungen scheiden dabei aber aus.
Auf der Suche nach potenziellen zumindest als Co-Risikofaktoren für einen DM Typ-2 infrage kommenden ‚Umwelt-Faktoren‘ haben zu Tage gebracht (Taylor und Francis, 2009), dass eine – entweder langzeitige oder eine höhere bis hohe Exposition – gegenüber Schwermetallen eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung eines DM Typ-2 spielt.
Dies trifft besonders zu auf Cadmium, Arsen, Quecksilber (Amalgam), Blei, Nickel.
Außerdem haben Wissenschaftler herausgefunden, dass ein – entweder länger/lange bestehender oder ein großer – Mangel an Mineralstoffen und Spurenelementen – bes. Magnesium, Kalium, Zink und Chrom – und von einigen Vitaminen – B12 + Folsäure (B9) + Vit. E + Pantothensäure (Vit. B5) – das Entstehen eines Typ-2-DM begünstigen kann.
Insbesondere Vit. E + B12 + Folsäure + Pantothensäure sind von sehr großer Bedeutung für und im Nerven-Stoffwechsel und für den Aufbau von Nervenzellen.
[Meine Anmerkung:
Diesen Erkenntnissen sollte/müsste in der Diagnostik Rechnung getragen werden. Aussagekräftig ist hierbei die „Haar-Elementar-Analyse“; s. Diagnostik]
„Sprengstoff“ enthalten folgende beide potenzielle Krankheits-Auslöser:
Einmal die ‚frühkindliche Ernährung‘ – mit zu früher und intensiver Brei-Kost als Hauptkost anstelle Stillen mit Brei-Kost als Bei-Kost – und dann ‚Schädigung des kindlichen Immunsystems’ durch Aufwachsen in/ unter übertriebenen hygienischen Verhältnissen; ferner drittens der Verdacht auf „Infektions-Erreger“ (s.u.).
! Neu !
„Diabetes mellitus: eine Mitochondriale Krankheit?!“
In der Wissenschaft finden sich seit einiger Zeit immer mehr und weitere Hinweise, dass eine „Mitochondriale Erkrankung“, d.h. Defekte der Mitochondrien i.S.e. Mitochondriopathie [Ursache der Erkrankungen sind Deletionen [d.s. Form der Gen-Mutation; von einer Deletion können nur einzelnen Basen der Desoxyribonukleinsäure/DNA oder größere Basen-Sequenzen – d.h. ganze Abschnitte eines Chromosoms – betroffen sein.
Da das betroffene Chromosom durch Deletion verändert wird, spricht man von einer Chromosomen-Aberration] oder Mutationen [d.s. Veränderungen des Erbguts eines Organismus] in der mitochondrialen DNA (mtDNA) oder chromosomalen DNA (cDNA), welche zu einer Fehlexpression mit Ausfall von Enzymen der Atmungskette und resultierender Störung der mitochondrialen Funktionen führen] zu einer Schädigung bis hin zum Versagen des ‚zellulären Energie-Stoffwechsels‘ führen; also zu Defekten der ‚Atmungs-Kette‘ [Die Atmungskette ist der gemeinsame Weg, über den alle aus den verschiedensten Nährstoffen der Zelle stammenden Elektronen auf Sauerstoff übertragen werden. In der aeroben Zelle ist der molekulare Sauerstoff der letzte Elektronenakzeptor].
Solche Defekte betreffen entweder die Struktur-Untereinheiten der Atmungskette selbst oder übergeordnete Faktoren. Sie bedingen einen primären zellulären Energiemangel (Adenosintriphosphat/ATP-Mangel) und führen dann zu v.a. progredienten Krankheitsbildern.
Außer und neben Erkrankungen an Herz, Gehirn, Skelettmuskulatur kommt es häufig zur Manifestation eines Diabetes mellitus!
Außerdem wird zunehmend darüber diskutiert:
„Diabetes mellitus infolge Stickstoffdioxid (NO 2 )!?“
Ich zitiere nachstehend aus einer Pressemitteilung (06/2018) des Umwelt-Bundes-Amtes (UBA):
… „Die Stickstoffdioxid(NO 2)-Konzentrationen in der Außenluft in Deutschland führen zu erheblichen Gesundheitsbelastungen. Dies zeigt eine Studie des Umweltbundesamts (UBA). Demnach lassen sich für das Jahr 2014 statistisch etwa 6.000 vorzeitige Todesfälle aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf die NO 2-Hintergrund-Belastung im ländlichen und städtischen Raum zurückführen.“ …
… „Die Studie zeigt außerdem:
Die Belastung mit Stickstoffdioxid steht im Zusammenhang mit Krankheiten wie Diabetes mellitus, Bluthochdruck, Schlaganfall, der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) und Asthma.“ …
… „Die Studie zeigt unter anderem, dass acht Prozent der bestehenden Diabetes mellitus-Erkrankungen in Deutschland im Jahr 2014 auf Stickstoffdioxid in der Außenluft zurückzuführen waren. Dies entspricht etwa 437.000 Krankheitsfällen.“ …
(UBA-Präsidentin Maria Krautzberger)
[Anmerkung:
Stickstoffdioxid/NO 2ist eine Vorläufer-Substanz für Feinstaub. Das NO 2, das bei Verbrennungsprozessen beispielsweise in Diesel-Motoren entsteht, reagiert mit dem Ammoniak in der Luft. ... Diese Funktion ist für die derzeitige Diskussion um Stickstoffdioxid besonders wichtig.]
Wie ich „es“ sehe:
Fakt ist allemal und unstrittig, dass NO 2ein gesundheitlicher Schadens-Faktor ist!
Soweit, so (un)gut!
Inwieweit NO 2ein ‚Co-Risikofaktor‘ für die Entstehung eines Diabetes mellitus und für welchen Diabetes-Typ ist, das muss wissenschaftlich belastungsfähig untersucht und erforscht werden.
Dann erst kann ein endgültiges ‚ÄUrteil‘ abgegeben werden.
Zuletzt in der Diskussion:
„Kohlenmonoxid“ (CO 2 )
[CO 2(Kohlenmonoxid oder Kohlenstoffmonoxid) ist die chemische Verbindung aus Kuhlenstoff (C) und Sauerstoff (O).
CO [Kohlenmonoxid] ist ein äußerst giftiges farb-, geruch- und geschmack-loses Gas, welches u.a. durch eine Verbrennung von Kohlenstoff-haltigen Stoffen (z.B. Holz, Gas, Benzin oder Öl) unter unzureichender Sauerstoff-Zufuhr entsteht.
Potentielle Gefahrenquellen sind dabei insbesondere unzureichend gewartete oder defekte Gasthermen, Heizungsanlagen oder ein Abgasrückstau durch blockierte Ab-Luft- und Zuluft-Wege, also eine mangelnde Versorgung mit Verbrennungsluft.
CO entsteht unter anderem bei Verbrennungsprozessen ohne ausreichende Sauerstoff-Zufuhr. Die häufigsten Ursachen bzw. Gründe für eine CO-Vergiftung liegen vor allem in defekten oder unzureichend gewartete Heizungsanlagen, Gasthermen oder Abluftwegen.
CO ist ein äußerst gefährliches Atemgift welches durch die Atmung aufgenommen wird. Das eingeatmete CO gelangt über die Lunge in den Blutkreislauf, wo es sich an das Hämoglobin in den roten Blutkörperchen heftet und zwar genau an der Stelle, an der normalerweise Sauerstoff gebunden wird. Da die Bindung von CO an das Hb signifikant stärker ist als die des Sauerstoffs (bis zu 300mal höhere Affinität) führt dies dazu, dass die roten Blutkörperchen nicht mehr ausreichend Sauerstoff transportieren können.
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