Dem „ICH“, worüber sich etwa fünfundneunzig Prozent der Menschheit definieren, möchte ich nun einen Namen geben. Es ist der Egoverstand, das Ego, welches immer und immer wieder versucht, sich als du, als dein wahres Ich auszugeben. Es versteckt sich dort, wo man es zuletzt erwartet. „Dein Freund ist nah, doch dein Feind näher.“ Sehr viele Menschen definieren sich komplett mit ihrem Egoverstand. Ego aus dem lateinischen übersetzt bedeutet, Ich. Dieser Umstand ermöglichte es unserem Verstand eine tiefere Illusion zu erzeugen. Das Wort „ICH“ beschreibt hier lediglich eine Möglichkeit, sich selbst zu beschreiben. Doch anzunehmen, dass man dieses Ego sei, sollte hinterfragt sein. Dann hört man oft Sätze wie; „Ich bin eben so, oder das bin ich.“ Doch warum sind dann viele dieser Menschen nicht glücklich? Laut einer Studie, sind etwa sechzig Prozent der Millionäre in Deutschland depressiv. Wie kann das sein, wo doch Geld zu einem der „neuen Götter“ mutierte. Ist es nicht eher wahrscheinlich, dass wahres Glück überhaupt nicht durch äußere Einflüsse erzeugt werden kann? Die meisten Menschen befinden sich daher in einer Art Schockstarre und versuchen andauernd Glück, als anhaltenden Zustand im Aussen zu erzeugen. Die Egoprogrammierung benutzt genau diese Mechanismen. Die Meisten von uns lernten schon als kleine Geschöpfe, wenn wir traurig oder wütend waren, bekamen wir zum Trost ein Geschenk, oder etwas Ähnliches. Danach fühlte man sich für eine kurze Zeit besser, da durch diesen Impuls die Emotion der Wut verdrängt wurde. Da man als Erwachsener natürlich keinen Trost mehr von seinen Eltern bekommt, muss nun meist der Partner, oder man selbst herhalten. Die Meisten unserer „schlechten“ Angewohnheiten, haben ihre Wurzeln in unserer Kindheit. Als Erwachsener beginnt man dann, sich selbst Geschenke zu machen und dies auch von seinem Partner zu erwarten. Also beginnt man, eine Projektion seiner Vergangenheit, auf den Moment zu übertragen. Selbst wenn bis zu diesem Moment alles harmonisch verlief, kann die Erwartung auf ein Geschenk, den Moment völlig zerstören. Doch dann könnte man bewusst feststellen, dass sich schon nach kurzer Zeit das Gefühl von „Glück“ verflüchtigt und nicht lange anhält. Dies kann bewusst erfasst werden, oder man folgt diesem Konsumverhalten blind weiter. Forschungen auf dem Gebiet der Bio- Chemie haben belegt, wenn man ein Volk über zwei Generationen einer zwangs- Fluoridierung aussetzt, erhält man willenlose Konsumenten. Was passiert hier biochemisch wirklich mit uns? Es wird lediglich durch die Aufnahme gewisser Leichtmetalle ein verändertes Bewusstsein erzeugt. Dies sollte jedem Menschen bewusst sein. Wie kann es also nun sein, dass man doch denkt, man erfüllt sich einen Wunsch und trotzdem hält das Glück nicht an? Was, wenn man nur vermutet und nicht mit Sicherheit weiß, wer man ist? In der heutigen Gesellschaft stellt man fest, dass die meisten Menschen eine Maske tragen, oft sind sie im inneren Zwiespalt mit sich selbst und finden einfach keine Lösung mehr. Meist wird dann ein komplettes Leben auf Lügen und Intrigen aufgebaut und der Mensch entfernt sich immer weiter von sich selbst. Obwohl sich viele Menschen dessen bewusst sind, haben sie trotzdem nicht mehr die Kraft, sie selbst zu sein. Dann wundern sie sich und fragen sich, warum sie nicht glücklich sind. Anstatt Ehrlich zu sich selbst zu sein, sich selbst und anderen zu vergeben, beginnen sie sich dann womöglich weiter, mit einer neuen Rolle zu identifizieren und verlassen dadurch wieder ihren vorbestimmten Weg. Erst wenn dieser Kreislauf erkannt und durchbrochen wird, nährt man sich seinem wahren Ich. In der heutigen Gesellschaft ist diese Entwicklung fast zwangsläufig, sie unterliegt also einer starken Kausalität. Von klein auf wird uns eingetrichtert, wie wir uns zu verhalten haben, welches Verhalten von uns erwartet wird und welchen Kurs wir einzuschlagen haben. Um sich ein kleines Stück von diesen Erwartungen zu befreien, entwickelt man Zwangsläufig eine Art Doppelleben. Je nachdem wie stark man sich selbst unterdrückt, kann dieses Verhalten sehr unangenehme Nebenwirkungen aufzeigen. Wenn man eine Rolle spielt, sich nur der Erwartung gerecht benimmt, beispielsweise der Situation angepasst verhält, wird einem das Leben dieses Verhalten immer und immer wieder spiegeln. Die meisten Menschen möchten nicht aus dem Rahmen fallen, daher erzeugt der Verstand diverse Verhaltensmuster, um keine Aufmerksamkeit, oder Unwissenheit zu suggerieren. Eine Suggestion ist eine unterschwellige Information für den unterbewussten Verstand. Ist dies nicht im Bewusstsein erkannt, folgt der Mensch einem unterbewussten Befehl und hat keine Ahnung, was da vor sich geht. Der Verstand vieler Menschen beginnt dann, schauspielerische Fähigkeiten zu entwickeln, um das Gegenüber nicht zu verärgern, zu kränken, zu beleidigen, oder eine andere „negative“ Emotion auszulösen. Meist traut man sich nicht seinem Gegenüber die Wahrheit zu sagen, da man erwartet es zu kränken. Doch meist ist dieses Verhalten eine Projektion der eigenen Erwartungen und Wahrnehmung. Niemand möchte belogen werden, niemand möchte hintergangen werden. Doch warum benutzt unser Verstand Notlügen? Was kann an der Wahrheit je verwerflich sein? Für diese Täuschung nutzt das Ego die Illusion von Egoismus, um ihm nicht auf die Schliche zu kommen. Wenn man nun über das Ego spricht, dann hat das nichts mit Egoismus zu tun, viele verwechseln diesen Fakt. Im Folgenden wird nun jeder die Möglichkeit zur Hand haben, um selbst zu entdecken ob, oder wie stark man von seinem Ego gelebt wird. Danach hat man die Wahl, ob man zu seinem wahren Ich zurückkehren möchte, oder nicht. „Die rote, oder die blaue Pille?“
Es wird sich herausstellen, wer die Stimme in deinem Kopf ist und warum sie so viel Krach verursacht. Warum die Psychologie nichts von Stimmen im Kopf hören möchte und wie man damit umgeht. Du wirst Techniken erfahren, um diese Stimme zum Schweigen zu bringen und um sie konstruktiv zu nutzen. Dieses Buch dient lediglich als Hilfsmittel, um eine Möglichkeit zu haben, festzustellen wo sich sein wahres Ich befindet und wie man dieses im Einklang mit dem Verstand des Egos nutzt. Dies könnte der Beginn sein, zu lernen, zu differenzieren und zu kontrollieren, was und wer man wirklich ist. Sollte man sich bewusst für diesen Weg entscheiden, wird dieser kein einfacher sein. Doch am Ende dieses Weges, wird er zu innerer Ruhe, Glück, Frieden, Liebe und einem höheren Bewusstsein führen. Weiterhin werden wir uns damit beschäftigen, was Bewusstsein überhaupt ist und wie dieses maßgeblich unsere Realität erzeugt. Welchen Einfluss das Ego auf verschiedene Bewusstseinszustände und auf biochemischen Prozessen unseres Körpers hat, wie wir dies erkennen und transformieren. Dieses Buch bietet viele Werkzeuge und Techniken, um Zugriff auf das Bewusstsein zurückzuerlangen. Bewusstsein ist die Schnittstelle zu unserem höheren Selbst. Wir werden genau betrachten welche Mechanismen der Egoversand benutzt, wie man diese kontrolliert, dass Ego konstruktiv justiert und es als gut funktionierendes Hilfsmittel benutzt. Vereinfacht gesagt ist es das Ziel, den Einklang unserer beiden Polaritäten zu erlangen. Der Einklang des weiblichen- und des männlichen Teils in jedem von uns, der Einklang von Rationalität und Emotion. Umso mehr man unsere Welt beobachtet stellt man fest, dass die materielle Realität auf sehr vielen Illusionen basiert. Dies entdeckt man, wenn man beginnt seine Realität neu zu betrachten und zu hinterfragen. Erst dann ist man in der Lage Illusionen zu entlarven. Weiterhin beschäftigt sich dieses Buch mit der Bedeutung von Dualität und Singularität, was darunter zu verstehen ist und welchen Einfluss diese Zustände auf unser Bewusstsein haben. Das Verständnis der Polarität wird eine weitere Tür öffnen. Der Egoverstand denkt dual, so kann man ihn entlarven, doch das höhere Selbst ist reine Singularität. Wir werden ergründen warum wir das Ego benötigen und wie wir es im Einklang mit unserem höheren Selbst benutzen. Weiterhin finden wir heraus, wie wir den Weg der Seele erkennen und diesem folgen können. Ein gut funktionierendes Ego, kann uns durch die Zeiten der Transformation leiten. Man sollte nur stets den Überblick behalten.
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