John Davis Billings - Hartkeks & Kaffee

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"Die Männer sangen beinahe feierlich und aus voller Kehle und von den benachbarten Lagerfeuern stimmten andere Soldaten in die Refrains der Lieder ein. Doch irgendwann kam der Zeitpunkt, da die Natur ihr Recht forderte und allmählich zogen die Männer sich in ihre Behausungen zurück, um vor den morgendlichen Anstrengungen zumindest noch zwei oder drei Stunden Schlaf zu erhaschen. Ist es nicht ein Gnadenakt eines gütigen Schicksals, das Buch des Lebens vor uns geschlossen zu halten und uns lediglich Seite für Seite Einblick in unsere Gegenwart zu gewähren? Einige dieser Männer, deren Stimmen am Lagerfeuer so vergnügt erschallten, sollten noch vor dem Ende der Woche kalt und bleich in der endgültigen Stille des Todes daliegen."
In den Jahrzehnten nach dem Ende des Amerikanischen Bürgerkriegs (1861 – 1865) findet das Bemühen der Nation, die vergangene Tragödie zu begreifen, vermehrt Niederschlag in der Literatur. Die Historiker betreiben Ursachenforschung anhand der bedeutenden Persönlichkeiten und großen Geschehnisse, während die Veteranen sicherstellen wollen, dass ihre eigene, individuelle Rolle nicht in Vergessenheit gerät. Beide diese Vorgehensweisen sind wichtig und richtig, doch zwischen dem kleinsten und dem größten Maßstab der Geschichtsschreibung existiert eine Fülle von Fakten und Informationen, welche dem Historiker zu unbedeutend und dem alten Soldaten aufgrund großer Vertrautheit zu banal erscheinen, um in ihren Schriften nennenswerten Platz auf sie zu verwenden und welche somit Gefahr laufen, mit dem Tode des letzten Kriegsteilnehmers in Vergessenheit zu geraten.
John Davis Billings, selbst ein Veteran der Army of the Potomac, ist einer der ersten, die diese Gefahr erkennen.

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"Er erbaute die Hütte,

Legte in deren Mitte

Die Gebeine des Robinson Crusoe."

– Samuel Foote, 'Der Schultheiß von Garratt'

Für den Aufbau des Lagers eines Regiments oder einer Geschützbatterie fanden sich exakte Vorschriften in den Heeresregularien. Diese sahen (in etwas vereinfachter Form) vor, dass jede Kompanie eines Regiments ihre Zelte in zwei Reihen aufschlagen sollte und dass ihre Eingänge an eine Lagerstraße grenzen sollten. Diese Straße verlief rechtwinkelig zur Fahnenreihe, welche die Linie markierte, an der das Regiment sich im Bedarfsfalle formierte. Ohne allzu sehr in die Details zu gehen, möchte ich an dieser Stelle noch hinzufügen, dass die Zelte der Kompanieoffiziere hinter ihren jeweiligen Kompanien aufgeschlagen wurden und die Zelte der Stabsoffiziere wiederum hinter diesen. Die Lagerpläne der Kavallerie waren vergleichbar, sahen jedoch lediglich eine Zeltreihe pro Kompanie vor. Die Artillerie errichtete drei Zeltreihen, je eine pro Geschützsektion.

Nach diesen Ausführungen muss ich gestehen dass all diese Vorschriften für die - фото 41

Nach diesen Ausführungen muss ich gestehen, dass all diese Vorschriften für die Organisation eines Lagers zwar existierten, von den Soldaten jedoch weitaus häufiger (und enthusiastischer) missachtet als befolgt wurden. Die Heeresregularien galten strenggenommen als Leitfaden für die regulären Streitkräfte, doch diese regulären Einheiten stellten nun nur noch einen sehr geringen Teil des gesamten Unionsheeres dar. Der Großteil oder, um eine Redewendung der Iren zu verwenden, "die größere Hälfte" des Heeres bestand aus Freiwilligen, welche sich nicht bedingungslos den Heeresregularien unterwerfen wollten. Folglich wurde bei der Raumplanung eines neuen Lagers häufig die "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst"-Methode angewandt. Es ist jedoch wahr, dass Regimenter, welche von strikten Offizieren geführt wurden, mit großer Wahrscheinlichkeit die meisten der offiziellen Vorschriften befolgten. Viele der anderen hielten sich an jene Anordnungen, die sie für sinnvoll erachteten und der nicht unerhebliche Rest verfuhr nach Belieben, sofern er nicht von einer anerkannten Autorität zur Ordnung gezwungen wurde. Beim Betreten mancher Lager war der Einfluss einer strikten, führenden Hand nicht zu übersehen, während andernorts ein dermaßen wüstes Wirrwarr herrschte, dass man zu der Überzeugung gelangen konnte, der Lagerplan sei vom erstbesten, dahergelaufenen Landei zusammenimprovisiert worden (was im Einzelfall durchaus zutreffen mochte). Wenn die Truppen ihr Lager in einem Wald aufschlugen, wie es bei Winterlagern üblich war, war eine unsystematische Lagerplanung meist den dichten Bäumen geschuldet.

Doch nun zum angekündigten Thema dieses Kapitels! Lieber Leser, folge mir in eine der Holzhütten. Von ihren Wänden, ihrem Dach, ihrem Schornstein und ihrer Feuerstelle habe ich bereits berichtet. Der Eingang, durch welchen wir die Hütte betreten, mag an derselben Seite wie die Feuerstelle sein. Dies war häufig der Fall, da sich neben der Türe gerade genug ungenutzter Platz für diesen Zweck befand. Wurde eine Hütte jedoch von vier oder mehr Soldaten bewohnt, so wurde die Feuerstelle bevorzugt in der Mitte einer Seite eingerichtet, zumeist gegenüber der Türe. Trat man durch den Eingang, so sah man in der Regel zwei Betten entlang der gegenüberliegenden Wand, eines in Nähe des Bodens (der in den seltenen Fällen, in denen auf derlei Luxus Wert gelegt wurde, ein richtiger Holzfußboden sein mochte) und eines darüber, knapp unter dem Dach. Ich sage "in der Regel", weil die genaue Einrichtung stets von den jeweiligen Umständen abhing. Wenn eine Hütte lediglich von zwei Männern belegt war, stand ein Feldbett darin. Bei vier Bewohnern musste manchmal ebenfalls ein Bett ausreichen, das dann an einer der längeren Wände stand. Auch wenn es noch weitere Ausnahmen gab, auf die ich an dieser Stelle nicht weiter eingehen muss, lässt sich sagen, dass in der durchschnittlichen Hütte zwei Betten standen.

Innenansicht einer Holzhütte Die Bauweise der Betten war sehr variantenreich - фото 42

Innenansicht einer Holzhütte

Die Bauweise der Betten war sehr variantenreich. Manche waren aus den Brettern von Hartkekskisten gezimmert, andere aus quer über zwei Stangen gelegten Fassdauben. Einige Soldaten ersannen gefederte Betten aus biegsamen, jungen Bäumchen und polsterten sie mit Heu und Eichen- oder Kiefernlaub. Wieder andere besorgten sich bei der Artillerie, der Kavallerie oder dem Wagentross grobe Getreidesäcke und fertigten aus diesen behelfsmäßige Hängematten, in denen es sich erholsam schlafen ließ. Am Kopfe jedes Bettes wurden die Tornister und Bündel verstaut, in denen sich die persönlichen Habseligkeiten der Soldaten befanden. Es waren dies zumeist Unterwäsche, Socken, Nähgarn, Nadeln, Knöpfe, Briefe, Briefpapier, Fotographien und dergleichen mehr. Die Infanteristen verfügten über weniger Besitztümer als die Artilleristen, da deren Gepäck auf dem Marsche auf den Protzen verstaut wurde. In den Winterlagern sammelten jedoch die Soldaten aller Waffengattungen eine Unmenge von Annehmlichkeiten an, welche ihnen in den heißbegehrten Versorgungskisten aus der Heimat geschickt wurden.

Die Brotbeutel und Feldflaschen sowie das Lederzeug wurden für gewöhnlich an in die Wände gesteckten Holzzapfen aufgehängt. Es existierten keine gesonderten Stellplätze für die Musketen. Manch einer lehnte die seine in eine Ecke, während andere sie mit dem Trageriemen an einen der Zapfen hängten.

Die besten dieser grobschlächtigen Behausungen entbehrten nicht einer gewissen Wohnlichkeit. Eine Hartkekskiste, die mit dem Deckel an die Wand genagelt und mit ledernen Scharnieren versehen war, diente als Türe und wenn man einige Regalböden in ihre Innenseite einsetzte, gab sie zugleich einen brauchbaren Geschirrschrank ab. Eine weitere Kiste, umgedreht und auf vier kurze Beine gestellt, fungierte als Tisch, klein aber gerade groß genug für die "Familie" und ausgesprochen nützlich. Manchmal wurden über der Feuerstelle ein oder mehrere Regalböden befestigt, auf denen all der kleine Schnickschnack der Bewohner seinen Platz fand. Irgendjemand zimmerte genügend drei- oder vierbeinige Schemel für die Wohngemeinschaft zusammen. Eine Hütte, die sämtliche oben genannten Annehmlichkeiten in sich vereinte, konnte als Fürstenresidenz unter den Lagerbehausungen gelten. Etliche Hütten mussten gänzlich ohne solchen Luxus auskommen.

Das Essgeschirr eines Soldaten bestand aus einer Blechtasse, einem Blechteller, einem Messer, einer Gabel und einem Löffel. Wenn er sein Mahl beendet hatte, scherte er sich in der Regel nicht um die Küchenetikette des Zivillebens und warf sein Geschirr unter sein Bett, wo es bis zur nächsten Mahlzeit verblieb. Wenn der Soldat sich doch zum absoluten Minimum an Geschirrreinigung herabließ, so war dies kein sonderlich appetitlicher Anblick. Manchmal kratzte er einfach mit seinem Messer einige Male über den Teller und ließ es dabei bewenden. Gelegentlich mochte er eine Handvoll Stroh oder Laub aus seinem Bett fischen und damit den Teller auswischen. Stand reichlich frisches Brot zur Verfügung, so gab eine Scheibe hiervon ein brauchbares Spültuch ab und zudem konnte man ein wenig heißen Kaffee auf den Teller gießen, um bei der Reinigung zu helfen. Manch einer kramte zur Essenszeit ohne jegliches Anzeichen von Scham oder Ekel seinen Teller, der noch Spuren der letzten Mahlzeit aufwies, hervor und entgegnete auf die Bemerkung des Koches nichts weiter, als dass der Zustand des Tellers durchaus der Qualität des Essens entspräche. Waren Messer und Gabel zu schwarz, um ihre bedenkliche Färbung weiterhin ignorieren zu können (und es musste dies schon ein ausgesprochen finsterer Schwarzton sein), so bestand der einfachste und bequemste Reinigungsprozess darin, sie mehrere Male vehement in die Erde zu stechen.

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