John Davis Billings - Hartkeks & Kaffee

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"Die Männer sangen beinahe feierlich und aus voller Kehle und von den benachbarten Lagerfeuern stimmten andere Soldaten in die Refrains der Lieder ein. Doch irgendwann kam der Zeitpunkt, da die Natur ihr Recht forderte und allmählich zogen die Männer sich in ihre Behausungen zurück, um vor den morgendlichen Anstrengungen zumindest noch zwei oder drei Stunden Schlaf zu erhaschen. Ist es nicht ein Gnadenakt eines gütigen Schicksals, das Buch des Lebens vor uns geschlossen zu halten und uns lediglich Seite für Seite Einblick in unsere Gegenwart zu gewähren? Einige dieser Männer, deren Stimmen am Lagerfeuer so vergnügt erschallten, sollten noch vor dem Ende der Woche kalt und bleich in der endgültigen Stille des Todes daliegen."
In den Jahrzehnten nach dem Ende des Amerikanischen Bürgerkriegs (1861 – 1865) findet das Bemühen der Nation, die vergangene Tragödie zu begreifen, vermehrt Niederschlag in der Literatur. Die Historiker betreiben Ursachenforschung anhand der bedeutenden Persönlichkeiten und großen Geschehnisse, während die Veteranen sicherstellen wollen, dass ihre eigene, individuelle Rolle nicht in Vergessenheit gerät. Beide diese Vorgehensweisen sind wichtig und richtig, doch zwischen dem kleinsten und dem größten Maßstab der Geschichtsschreibung existiert eine Fülle von Fakten und Informationen, welche dem Historiker zu unbedeutend und dem alten Soldaten aufgrund großer Vertrautheit zu banal erscheinen, um in ihren Schriften nennenswerten Platz auf sie zu verwenden und welche somit Gefahr laufen, mit dem Tode des letzten Kriegsteilnehmers in Vergessenheit zu geraten.
John Davis Billings, selbst ein Veteran der Army of the Potomac, ist einer der ersten, die diese Gefahr erkennen.

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Kapitel 04 Das Leben in Zelten Herr er hat eine Feueresse in meines Vaters - фото 34

Kapitel 04: Das Leben in Zelten

"Herr, er hat eine Feueresse in meines Vaters Hause gebaut

und die Backsteine leben noch bis auf diesen Tag, die es bezeugen können."

– William Shakespeare, 'Heinrich VI.'

Im vorangegangenen Kapitel habe ich mit einiger Ausführlichkeit die grundlegenden Varianten von Zelten beschrieben, mit welchen unsere Truppen im Kriege ausgerüstet wurden. In diesem Kapitel möchte ich das Alltagsleben in diesen Zelten nach der Errichtung eines Lagers schildern. Ich bitte den geneigten Leser, mich nun in ein einfaches Sibley-Zelt ohne Palisadenunterbau zu begleiten. Bei kaltem Wetter werden wir darin den kegelförmigen Ofen vorfinden, den ich bereits erwähnt habe. Diese Öfen eigneten sich nicht zur Nahrungszubereitung und in der Nacht bestand die sehr reale Gefahr, dass sie die Decke eines schlafenden Soldaten in Brand steckten, weswegen häufig eine Basis aus Stein oder Backstein unter ihnen errichtet wurde. Auf diesen Steinen wurde gekocht, wobei der eigentliche Ofen als Rauchfang fungierte. Die durch die Regierung ausgegebenen Ofenrohre waren nicht lang genug, um die Öffnung in der Zeltspitze zu erreichen und so musste jede Zeltgemeinschaft entweder auf eigene Kosten eine entsprechende Verlängerung besorgen oder der Himmel ihres Zeltes wurde so schwarz und rußig wie der Abzug einer Esse.

Das Dutzend Männer, das ein Sibley-Zelt belegte, schlief mit den Füßen zur Zeltmitte hin ausgerichtet. Der begehrteste Schlafplatz war jener, der dem Eingange gegenüberlag, da man dort niemals im Wege war, wenn ein Kamerad das Zelt verließ oder betrat, obwohl man dann selbst freilich der größte Störenfried war, wenn man ein- oder ausging. Die größte Platznot herrschte in diesen Zelten stets zur Essenszeit, da man aufgrund ihrer Form nur in einem kleinen Bereich um die Mitte herum stehen oder aufrecht sitzen konnte. Auch wenn die bei einem solchen Gedränge unvermeidlichen Missgeschicke für einiges Murren sorgten und die üblichen Possen der "Jonas" und der "Plagen" (von diesen beiden Charakteren wird noch die Rede sein) einige Gemüter erhitzten, so waren diese Grüppchen insgesamt doch recht familiär und gesellig.

Innenansicht eines SibleyZeltes Die Arten auf welche die Männer in diesen - фото 35

Innenansicht eines Sibley-Zeltes

Die Arten, auf welche die Männer in diesen Zelten (und generell in allen Zelten) ihre Zeit verbrachten, variierten mit den Vorlieben der jeweiligen Bewohner. Es war Soldaten mit gleichen Interessen nicht immer möglich, sich ein Zelt zu teilen und genauso wie die Männer im Zivilleben verschiedene Berufe ausgeübt hatten, so unterschieden sie sich auch in ihren sozialen Gewohnheiten und ein jeder vertrieb sich seine Freizeit auf seine eigene Art. Natürlich schrieb jeder Soldat mehr oder weniger häufig Briefe, aber einige der Männer schienen nahezu ihre gesamte Freizeit mit dem Verfassen von Briefen zu verbringen. Besonders zu Beginn ihrer Soldatenzeit waren die Männer anfällig für exzessives Briefeschreiben. Hierbei diente zumeist die auf den Oberschenkeln ruhende Seitenwand einer Hartkekskiste als Schreibunterlage.

Brief an die Lieben zu Hause So mancher Leser wird sich noch daran erinnern - фото 36

Brief an die Lieben zu Hause

So mancher Leser wird sich noch daran erinnern, dass in den frühen Kriegsmonaten die Silberwährung nahezu völlig von der Bildfläche verschwand, da ihr Wert in schwindelerregende Höhen schoss. An die Stelle des rar gewordenen Münzgeldes traten Briefmarken. Es war dies in der Zeit, bevor die Regierung die Silberwährung durch Papiergeld ersetzte und obgleich die Verwendung von Briefmarken als Zahlungsmittel nicht offiziell von der Regierung autorisiert war, wurden sie doch von jedermann als Geldersatz anerkannt. Besonders jene Soldaten, die sich auf den Weg von der Heimat an die Front machten, trugen enorme Mengen an Briefmarken mit sich. Einige von diesen waren bereits arg mitgenommen, aber das konnte nicht weiter verwundern, da sie bereits durch unzählige Hände gegangen waren. Es war üblich, Marken im Gesamtwerte von 25 bis 50 Cents in kleine Briefumschläge zu stecken.

Wohl jeder alte Soldat kann sich an den widerlichen Anblick erinnern, wenn man nach einem Marsch an einem heißen Tag eine seiner Marken für einen Brief hervorkramen wollte und sah, was Regen, Schweiß, Druck und Reibung mit dem eigenen Vorrat angerichtet hatten. Man konnte sich glücklich schätzen, wenn es einem gelang, aus dem verklebten Klumpen von bis zu hundert Marken noch ein ganzes Exemplar herauszuschälen. Zwar konnte man sie mit etwas Geduld voneinander ablösen, aber danach musste man sie auf einem Blech trocknen, da sie so klebrig waren. Zu einem späteren Zeitpunkt erließ der Postminister eine Order, die es Soldaten gestattete, unfrankierte Briefe zu versenden, doch wenn ich mich recht entsinne, musste man "Soldatenpost" auf den Umschlag schreiben. In diesem Zusammenhang fällt mir ein Reim ein, mit dem angeblich ein Soldat stets seine Briefe kennzeichnete. Er lautete folgendermaßen:

"Soldatenpost, noch ungelesen,

Hab außer Hartkeks nichts zu essen,

Ich hoffe, die Post wird zugestellt,

Bin pleite, doch bald gibt es Geld."

Während des Krieges kamen zahllose ausgeschmückte Briefumschläge auf den Markt. Ich hörte von einem jungen Manne, der mehr als 7.000 verschiedene Varianten von ihnen gesammelt hatte. Auch ich besitze einige Exemplare, die ich nach dem Kriege in dem stattlichen Packen meiner eigenen Feldpost fand. Einen Umschlag umrahmt eine Reihe von 34 roten Sternen (die damalige Anzahl der Staaten in der Union) und auf jedem Stern prangt das Kürzel eines Staates. Am linken Rand des Umschlages befindet sich ein Adler, welcher in seinen Klauen einen Schild und ein Banner hält, mit der Aufschrift "Liebet einander". Ein anderer Umschlag zeigt die Erde und das sie umgebende Weltall sowie den Schriftzug "Vereinigte Staaten" in großen Lettern; darüber thront ein Adler. Dieses Bild ist eingefasst von dem Motto "Was Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden." Ein dritter Umschlag ist geschmückt mit einem umrahmten Portrait George Washingtons und der Unterschrift "Ein Mann aus dem Süden mit unionstreuen Prinzipien". Ein viertes Exemplar zeigt einen mit Geldsäcken beladenen Reiter, der in gestrecktem Galopp auf seinem Pferd dahinjagt. Darunter findet sich der Schriftzug "Floyd auf seinem Heimweg in den Süden: 'Alles, was die Sezessionsstaaten verlangen, ist, dass man sie in Frieden lässt.'" [Anm. d. Übers.: John B. Floyd, Kriegsminister in Präsident Buchanans Kabinett, musste nach einem Korruptionsskandal sein Amt niederlegen. Im Sezessionskrieg diente er kurzzeitig als konföderierter Brigadier-General.] Ein weiterer Briefumschlag zeigt einen aufrecht stehenden Neger mit einem breiten Grinsen, der eine Hacke in der Hand hält. Er spricht die Worte: "Dieses Menschenkind kann der Massa nicht mehr besitzen und das ist eine Tatsache!" und unter dem Bild steht geschrieben: "Unsere neueste Kriegsbeute". Auf etlichen Umschlägen prangen die Portraits von Unionsgenerälen aus den frühen Kriegsjahren. Andere zeigen den an einem Stricke baumelnden Jeff Davis. Auf unzähligen Exemplaren erscheinen die Nationalfarben in verschiedensten Formen. Alle diese Briefumschläge spiegeln zu einem gewissen Grade die damals im Norden herrschenden Gefühle wider. Die Christliche Kommission stellte den Armeen ebenfalls großzügige Mengen von Umschlägen zur Verfügung, auf denen ihr Emblem und das Wort "Soldatenpost" aufgedruckt waren.

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