John Davis Billings - Hartkeks & Kaffee

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"Die Männer sangen beinahe feierlich und aus voller Kehle und von den benachbarten Lagerfeuern stimmten andere Soldaten in die Refrains der Lieder ein. Doch irgendwann kam der Zeitpunkt, da die Natur ihr Recht forderte und allmählich zogen die Männer sich in ihre Behausungen zurück, um vor den morgendlichen Anstrengungen zumindest noch zwei oder drei Stunden Schlaf zu erhaschen. Ist es nicht ein Gnadenakt eines gütigen Schicksals, das Buch des Lebens vor uns geschlossen zu halten und uns lediglich Seite für Seite Einblick in unsere Gegenwart zu gewähren? Einige dieser Männer, deren Stimmen am Lagerfeuer so vergnügt erschallten, sollten noch vor dem Ende der Woche kalt und bleich in der endgültigen Stille des Todes daliegen."
In den Jahrzehnten nach dem Ende des Amerikanischen Bürgerkriegs (1861 – 1865) findet das Bemühen der Nation, die vergangene Tragödie zu begreifen, vermehrt Niederschlag in der Literatur. Die Historiker betreiben Ursachenforschung anhand der bedeutenden Persönlichkeiten und großen Geschehnisse, während die Veteranen sicherstellen wollen, dass ihre eigene, individuelle Rolle nicht in Vergessenheit gerät. Beide diese Vorgehensweisen sind wichtig und richtig, doch zwischen dem kleinsten und dem größten Maßstab der Geschichtsschreibung existiert eine Fülle von Fakten und Informationen, welche dem Historiker zu unbedeutend und dem alten Soldaten aufgrund großer Vertrautheit zu banal erscheinen, um in ihren Schriften nennenswerten Platz auf sie zu verwenden und welche somit Gefahr laufen, mit dem Tode des letzten Kriegsteilnehmers in Vergessenheit zu geraten.
John Davis Billings, selbst ein Veteran der Army of the Potomac, ist einer der ersten, die diese Gefahr erkennen.

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Neben dem Briefeschreiben waren auch alle erdenklichen Kartenspiele ausgesprochen beliebt. Häufig wurde um Geld gespielt. Die Kartenspiele Cribbage und Euchre waren am populärsten. Viele Männer lasen Bücher, um sich die Zeit zu vertreiben und eine Geschichte konnte gar nicht so hanebüchen, dümmlich oder reißerisch sein, dass sich nicht irgendwo ein Soldat gefunden hätte, der gelangweilt genug war, um sie begierig zu verschlingen. Zumindest von mir selbst kann ich mit Gewissheit sagen, dass ich weder vor meiner Soldatenzeit noch danach jemals dermaßen viel Schund gelesen habe. Der Geist wollte beschäftigt sein und wenn nichts besseres zu haben war, gab er sich mit Belanglosem zufrieden. Hier hätte die Christliche Kommission oder irgendeine andere Vereinigung viel Gutes bewirken können, wenn sie die Soldaten mit literarisch wertvollen Werken versorgt hätte. Auf diese Weise hätte wohl so mancher ansonsten lesefaule Soldat auf der verzweifelten Suche nach einer Freizeitbeschäftigung ein Interesse für die Bücher der besten Autoren entwickelt. In der Folge wäre weniger Zeit mit Glücksspiel und schläfriger Untätigkeit vergeudet worden. Immerhin fanden tausende Exemplare religiöser Schriften ihren Weg in die Hände von Soldaten und es ist davon auszugehen, dass sie zumindest einen gewissen positiven Einfluss hatten. Vor nicht allzu langer Zeit hörte ich einen ehemaligen Soldaten aus Massachusetts sagen, sein Regiment sei damals auf dem Wege an die Front in New York eingetroffen, wo jeder Mann "einen Teller dünne Suppe und eine Ausgabe des Neuen Testaments" erhalten habe. Diese Bemerkung hinterließ einen starken Eindruck bei mir. Sie erinnerte mich an die immense fehlgeleitete Nächstenliebe, die der Armee durch gute christliche Männer und Frauen zuteil wurde. Diese handelten zweifellos aus den nobelsten Beweggründen, doch sie waren dem Trugschlusse erlegen, dass die Armee ausschließlich aus gottlosen Sündern bestünde und entsprechend gestalteten sich ihre Hilfsmaßnahmen. Die Tatsache, dass tatsächlich verdorbene Männer in der Armee dienten, ist zu wohlbekannt, um auch nur zu versuchen, sie zu leugnen und wenn ich mich daran erinnere, dass ein Gouverneur mehreren Kriminellen mit langen Haftstrafen ihre Begnadigung versprach, wenn sie sich zu den Fahnen melden würden, so kann ich diesem Gouverneur inzwischen wohl vergeben, aber vergessen werde ich diese Schande nicht. Es muss jedoch gesagt werden, dass die unmoralischen Soldaten eine Minderheit darstellten. Man hätte den guten Männern etwas mehr Aufmerksamkeit widmen sollen und den allzu menschlichen Männern, die aufrichtig bemüht waren, gute Männer zu sein, noch viel mehr. Männer sind letztlich nur großgewachsene Kinder; sie wollen darin bestätigt werden, dass sie im Grunde liebenswerte Menschen sind, aber viele dieser religiösen Traktate waren in einem Tone geschrieben, der eher das Gegenteil ihrer beabsichtigten Wirkung erzielte.

AZelte auf Palisadenbauten Dame war ein unter den Soldaten ausgesprochen - фото 37

A-Zelte auf Palisadenbauten

Dame war ein unter den Soldaten ausgesprochen beliebtes Brettspiel, Backgammon war schon weitaus weniger populär und das erhabene aber den meisten Männern wenig vertraute Schachspiel war nur selten zu beobachten. Es gab auch Soldaten, die sich ihre Zeit nur sehr selten mit Spielen vertrieben. Unter ihnen waren häufig auch die des Lesens und Schreibens unkundigen Männer einer Kompanie zu finden. Diese konnten ihre Zeit natürlich nicht mit Lesen oder Briefeschreiben verbringen und auch Kartenspiele sagten ihnen nicht zu, doch sie waren vollkommen zufrieden damit, auf ihren Decken zu liegen und sich zu unterhalten oder anderen Soldaten bei ihren Spielen zuzusehen. Doch eine Freizeitbeschäftigung hatten sie natürlich und zwar die unvermeidliche, allgegenwärtige Freizeitbeschäftigung des Soldaten: das Rauchen. Sie waren niemals ohne ihre Pfeife anzutreffen und deren Gesellschaft bot ihnen Vergnügen genug, auch ohne aktiv am geselligen Treiben des Lagers teilzunehmen.

Zudem gab es in jeder Einheit auch einige Männer, die weder einer aktiven Freizeitbeschäftigung nachgingen noch den sozialen Kontakt zu ihren Kameraden suchten. Diese Männer konnten durchaus tadellose Soldaten sein, die ohne Murren alle ihrer soldatischen Pflichten erfüllten, aber sie schienen in einer Art undurchdringlicher Panzerung zu stecken und lagen einfach schweigend auf ihren Decken, während ihre Kameraden sich gemeinsam die Zeit vertrieben. Manchmal erhob sich einer von ihnen und verließ das Zelt, um alleine im Lager umherzuspazieren, als sei ihm das fröhliche Treiben lästig. Sprach man einen von ihnen an, so war die Antwort freundlich aber einsilbig und wollte man eine längere Unterhaltung aufrechterhalten, dann musste man ebenfalls knappe und prägnante Worte finden. Diese Männer waren einfach nicht aus ihrer Zurückgezogenheit hervorzulocken. Sie kochten alleine, aßen alleine, rasteten bei Marschpausen abseits ... wenn es sich nur irgend bewerkstelligen ließ, suchten sie die Einsamkeit. Der Wachtdienst war die Tätigkeit, die ihrem Wesen am ehesten zu entsprechen schien, denn er bot ihnen jene Abgeschiedenheit und Einsamkeit, nach denen ihr besonderer Charakter sich sehnte. Doch diese Männer waren die Ausnahme. Es gab ihrer nur wenige und nur die extremsten unter ihnen stachen hervor. Ihr Kontrast zeigte nur umso deutlicher, wie ausgesprochen gesellig der durchschnittliche Soldat war.

Die Herstellung von Souvenirpfeifen und -ringen zur Erinnerung an ein bestimmtes Lager oder eine bestimmte Schlacht wuchs sich zu einer regelrechten Industrie aus. Die Pfeifen wurden nach Möglichkeit aus der Wurzel des Berglorbeer gefertigt und häufig mit den verschiedenen Corpsabzeichen in Form eines Reliefs oder einer Intarsie geschmückt. Die Ringe wurden manchmal aus Hörnern oder Hufen gefertigt, zumeist wurden jedoch Knochen zu ihrer Herstellung verwendet. Gelegentlich schnitten die Männer ihre Ringe auch aus großen Guttapercha-Knöpfen, welche sie sich aus der Heimat schicken ließen.

Die Abendstunden im Lager wurden seltener mit Spielen verbracht als die dienstfreie Zeit am Tage. Dies mag teils daran gelegen haben, dass die Zelte nur recht schwach ausgeleuchtet waren und teils daran, dass die Männer bereits im Laufe des Tages ihren Spieltrieb ausgelebt hatten. Was auch immer der Grund gewesen sein mag, die ehemaligen Soldaten unter den Lesern werden mir wohl zustimmen, dass die Abende der Geselligkeit und Konversation gewidmet wurden. Nun statteten Angehörige derselben Einheit einander Besuche ab. Nun setzten sich die Männer aus demselben Städtchen oder Bezirk zusammen und tauschten Tratsch aus der Heimat aus. Ein jeder von ihnen kramte kürzlich erhaltene Briefe hervor, in deren Zeilen sich interessante Neuigkeiten über gemeinsame Freunde oder Bekannte fanden: Jenes Mädchen oder jener alte Schulkamerad hatte geheiratet, jener Bursche aus der Nachbarschaft hatte sich zu diesem oder jenem Regiment gemeldet, ein anderer war verwundet worden und befand sich zu Hause auf Genesungsurlaub, irgendjemand war von der anstehenden Rekrutierungslotterie ausgenommen worden, weil er einige Zähne verloren hatte, wieder ein anderer war plötzlich in einer "wichtigen geschäftlichen Angelegenheit" nach Kanada verschwunden (ein beliebter Zufluchtsort für all jene, die fürchteten, ihr Name könne bei der Lotterie gezogen werden).

Rekrutierungslotterie Als dann schließlich die Wehrpflicht eingeführt wurde - фото 38

Rekrutierungslotterie

Als dann schließlich die Wehrpflicht eingeführt wurde, kicherten die Soldaten, während sie den Inhalt ihrer Briefe verglichen und daran dachten, dass sie selbst aus freiem Willen ihrem Lande zu Hilfe geeilt waren. Sie hofften, dass einige der Maulhelden, die in der Heimat zurückgeblieben waren, nun zwangsverpflichtet und mit dem Bajonett an die Front getrieben werden würden. Spöttische Bemerkungen machten die Runde:

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