John Davis Billings - Hartkeks & Kaffee

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"Die Männer sangen beinahe feierlich und aus voller Kehle und von den benachbarten Lagerfeuern stimmten andere Soldaten in die Refrains der Lieder ein. Doch irgendwann kam der Zeitpunkt, da die Natur ihr Recht forderte und allmählich zogen die Männer sich in ihre Behausungen zurück, um vor den morgendlichen Anstrengungen zumindest noch zwei oder drei Stunden Schlaf zu erhaschen. Ist es nicht ein Gnadenakt eines gütigen Schicksals, das Buch des Lebens vor uns geschlossen zu halten und uns lediglich Seite für Seite Einblick in unsere Gegenwart zu gewähren? Einige dieser Männer, deren Stimmen am Lagerfeuer so vergnügt erschallten, sollten noch vor dem Ende der Woche kalt und bleich in der endgültigen Stille des Todes daliegen."
In den Jahrzehnten nach dem Ende des Amerikanischen Bürgerkriegs (1861 – 1865) findet das Bemühen der Nation, die vergangene Tragödie zu begreifen, vermehrt Niederschlag in der Literatur. Die Historiker betreiben Ursachenforschung anhand der bedeutenden Persönlichkeiten und großen Geschehnisse, während die Veteranen sicherstellen wollen, dass ihre eigene, individuelle Rolle nicht in Vergessenheit gerät. Beide diese Vorgehensweisen sind wichtig und richtig, doch zwischen dem kleinsten und dem größten Maßstab der Geschichtsschreibung existiert eine Fülle von Fakten und Informationen, welche dem Historiker zu unbedeutend und dem alten Soldaten aufgrund großer Vertrautheit zu banal erscheinen, um in ihren Schriften nennenswerten Platz auf sie zu verwenden und welche somit Gefahr laufen, mit dem Tode des letzten Kriegsteilnehmers in Vergessenheit zu geraten.
John Davis Billings, selbst ein Veteran der Army of the Potomac, ist einer der ersten, die diese Gefahr erkennen.

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Warum genau es ausgerechnet "Schutzzelt" hieß, vermag ich nicht zu ergründen. Der Name folgte wohl derselben Logik, gemäß deren der ehrenwerte Pfarrer George Ellis den Teich auf dem Boston Common als "Froschteich" bezeichnete: eben weil es dort keine Frösche gab. Ebenso bot dieses Schutzzelt keinen nennenswerten Schutz. Doch mehr hierzu später. Den Spitznamen "Hundehütte" kann ich mir lediglich damit erklären, dass ein solches aufgebautes Zelt bestenfalls Platz für einen Hund bot ... einen sehr kleinen Hund.

Ein Schutzzelt auch Hundehütte genannt Dieser Zelttyp wurde im Jahre 1861 - фото 26

Ein Schutzzelt, auch "Hundehütte" genannt

Dieser Zelttyp wurde im Jahre 1861 oder zu Beginn des Jahres 1862 ersonnen. Mir wurde berichtet, dass die ersten Schutzzelte aus leichtem Kanevas-Gewebe gefertigt waren, bevor eine Zeit lang Gummi verwendet wurde und man schließlich wieder zu Kanevas zurückkehrte. Ich selbst habe niemals eines dieser Zelte gesehen, das aus etwas Haltbarerem als Baumwolldrillich bestanden hätte. Es war dies das Zelt der einfachen Soldaten, doch es fand erst nach McClellans Halbinsel-Feldzug weitere Verbreitung. Ein jeder Mann erhielt eine Zeltbahn, welche eine Hälfte des Zeltes darstellte. Diese musste er auf dem Marsche mitschleppen, wenn er nicht auf ein nächtliches Obdach verzichten wollte. Diese Zeltbahnen verdienen eine nähere Beschreibung. Ich habe kürzlich eigens eine von ihnen ausgemessen und sie war 1,57 Meter lang und 1,42 Meter breit. An einer Seite verfügt sie über eine Reihe von Knöpfen und an drei Seiten befinden sich Knopflöcher. In jeder Ecke finden sich zwei Löcher, durch welche man Zeltnägel schlagen kann. Wie man sieht, gäbe eine einzelne Zeltbahn eine ausgesprochen kleine und ungemütliche Unterkunft für einen Mann ab, doch der Aufbau eines Schutzzeltes erforderte, dass zwei Soldaten ihre Ausrüstung kombinierten. Es kam nur selten vor, dass ein Soldat ein dermaßen übler Bursche war, dass niemand mit ihm in einem Zelt nächtigen wollte oder er selbst keinen Wert auf Gesellschaft legte, obwohl ich selbst einige wenige von dieser Sorte gesehen habe. In der Regel ging es diesbezüglich im Heer wie im Zivilleben zu: Jeder Mann hatte seinen Kumpel oder engen Freund, mit dem er außerhalb der Dienstzeiten Umgang pflegte und mit diesem teilte er auch sein Zelt. Man einigte sich darauf, wer das "Mütterchen" und wer das "Väterchen" dieses Haushaltes abgab. Ein Mann aus Marblehead betrachtete sein Zelt als eine Farm und nannte seine wechselnden Zeltgenossen seine "Hühnchen", besonders wenn es sich um jüngere Burschen handelte.

Mittels der Knöpfe und Knopflöcher konnten zwei oder mehr Zeltbahnen zusammengeknöpft werden und ergaben so ein vollständiges Dach. Hunderte Männer aus verschiedenen Bezirken eines Staates oder gar gänzlich verschiedenen Staaten teilten auf diese Weise ihre Schlafstätten und sind aufgrund dieses zufälligen Aufeinandertreffens noch heute gute, lebenslange Freunde. Wenn eine Armee sich auf dem Marsch befand, wurden die Zelte in der Regel nicht für jede Nacht aufgeschlagen, denn dies erschien den Soldaten als Verschwendung von Zeit und Kraft. War die Nacht klar und angenehm, verzichteten die Männer auf jeglichen Unterschlupf, stürmte es jedoch (oder war zumindest mit einem Sturme zu rechnen), so schossen nach dem Befehl, das Nachtlager zu beziehen, sogleich überall die Zelte aus dem Boden. Dies wurde von den Infanteristen folgendermaßen bewerkstelligt: Zwei Musketen mit aufgepflanzten Bajonetten wurden in einer Entfernung, welche der Breite einer Zeltbahn entsprach, aufrecht in die Erde gerammt. Ein Halteseil (das jeder Zeltbahn beilag) wurde zwischen den Abzugsbügeln der beiden Musketen gespannt und diente dergestalt als eine Art Firstbalken, über den im Handumdrehen die Zeltbahnen gespannt werden konnten. Die Artilleristen spannten ihre Zeltbahnen (in Ermangelung langer Musketen) über eine Querstange, die auf zwei senkrechten Stützgabeln ruhte. Wenn in der Nähe des Lagers Zäune standen, so wurden diese hölzernen Rahmenelemente aus deren Latten gefertigt, andernfalls wurden junge Bäumchen zurechtgeschnitten. Es kam häufig vor, dass Männer auf dem Marsche ihre lästigen Zeltbahnen wegwarfen und auf anhaltend gutes Wetter oder einen sich bietenden Unterschlupf in einer Scheune oder unter einem günstig gelegenen Felsvorsprung vertrauten.

Schutzzelt in der luftigen Sommerbauweise Im Sommer wenn die Armee sich nicht - фото 27

Schutzzelt in der luftigen Sommerbauweise

Im Sommer, wenn die Armee sich nicht in Feindesnähe befand oder sich von einem Feldzuge erholte (wie beispielsweise die Army of the Potomac es einige Wochen nach dem Gettysburg-Feldzuge tat), errichteten die Männer ihre Zelte auf kurzen Stelzen, damit sie etwa einen halben Meter über der Erde schliefen und unter ihnen ein kühlender Luftstrom herrschte. Wenn das Lager nicht inmitten eines Waldes aufgeschlagen war, war es üblich, ein Dach aus Zweigen über dem Zelt zu errichten, das einen gewissen Schutz vor den Strahlen der Sonne bot.

Überdachtes Schutzzelt Stand kaltes Wetter bevor so errichteten die Soldaten - фото 28

Überdachtes Schutzzelt

Stand kaltes Wetter bevor, so errichteten die Soldaten jene Palisadenbauten, welche ich bereits beschrieben habe. Die Wände dieser Bauten waren zwischen 60 Zentimetern und anderthalb Metern hoch, je nach Geschmack (oder Faulheit) ihrer Erbauer. Oft wurden flache, einen knappen Meter tiefe Gruben ausgehoben, über welchen das Zelt aufgeschlagen wurde, damit kleinere Palisaden verwendet werden konnten. Zudem speicherte diese Variante die Wärme besser als ein ebenerdig errichtetes Zelt. Die Größe hing von der Anzahl der Bewohner einer Unterkunft ab. War eine Hütte von zwei Männern belegt, so hatte sie einen nahezu quadratischen Grundriss und war mit zwei Zeltbahnen überdacht. Häufig teilten sich drei Männer eine Hütte und in diesem Falle bewohnte einer von ihnen eine Art Vorbau, den er mit seiner Zeltbahn bedeckte. Belegten vier Männer eine Hütte, so wurde diese entsprechend vergrößert und mit vier Zeltbahnen überdacht. In jedem dieser Fälle wurde das Dach über ein Rahmenwerk aus leichten Sparren gespannt. Manchmal wurden die Giebel bis zu den Firstbalken mit kleineren Holzscheiten aufgefüllt, aber ebenso häufig verhängte man offene Stellen mit einer weiteren Zeltbahn, einer gummierten Decke oder einem alten Poncho. Ein Armee-Poncho, so möchte ich hier kurz anmerken, bestand aus ungebleichtem Musselin-Stoff, der mit vulkanisiertem Kautschuk überzogen war. Der Poncho war anderthalb Meter breit, 1,80 Meter lang, mit einer länglichen, acht Zentimeter weiten und 40 Zentimeter langen Öffnung in der Mitte, durch welche man den Kopf steckte. Dieses Kleidungsstück war eine Abwandlung der wollenen Ponchos, welche die Hispano-Amerikaner tragen, doch seine Abmessungen sind anders. Die ursprünglichen Ponchos sind 1,20 Meter breit und 2,13 Meter lang. Der Armee-Poncho wurde als Ersatz für eine gummierte Decke verwendet.

Ein getragener Poncho Die Lücken zwischen den Holzscheiten eines Giebels wurden - фото 29

Ein getragener Poncho

Die Lücken zwischen den Holzscheiten eines Giebels wurden mit Schlamm von zäher Konsistenz gefüllt, der je nach Lehmanteil als mehr oder minder brauchbarer Mörtel fungierte. Nach einem heftigen Gewitter musste die Masse in der Regel erneuert werden. Der Schornstein wurde nach Südstaatenart außerhalb der Hütte erbaut. Manchmal stand er an einer Ecke und manchmal in der Mitte einer Außenwand. Seine Basis war eine je nach Geschmack und Sachverstand des Baumeisters sowie der Qualität der verfügbaren Werkzeuge und Materialien mehr oder weniger kunstfertig konstruierte Feuerstelle. In meiner Kompanie fanden sich zwei Maurer, die sich beim Bezug jedes neuen Winterlagers mit mehr Arbeit in ihrem angestammten Berufsfelde konfrontiert sahen als ihnen lieb war. Die Feuerstellen wurden aus Backstein, Stein oder gar Holz gefertigt. Stand in der Nähe des Lagers ein verlassenes Haus mit Backsteinschornsteinen, so wurden diese abgerissen und in den Dienst der Union gestellt, sofern nicht ein General das Gebäude zu seinem Hauptquartier auserkoren hatte. Holzschornsteine wurden stets mit einer dicken Lehmschicht ummantelt. Oberhalb der Feuerstelle bestanden sie zumeist aus gespalteten, gestapelten Holzscheiten, die mit dem roten Lehmboden Virginias abgedichtet waren, doch Steine wurden bevorzugt, wenn sie in ausreichender Menge verfügbar waren. Häufig wurden auch leere Pökelfleischfässer zu diesem Zwecke genutzt, die sich gut stapeln ließen. Hin und wieder brach irgendwo im Lager ein großes Geschrei los, wenn wieder einmal einer dieser Schornsteine in Flammen stand.

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