Thomas Barkhausen - Vampire Blues 2

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Dies ist kein Vampir-Roman. Diese Reise ist etwas vielschichtiger und handelt nur auf den ersten Blick von Vampiren. Es geht um Unterdrückung, Widerstand, Identität, eine Heldin, die so etwas wie eine biosynthetische Maschine ist, einen zynischen Detektiv und letztendlich die Frage: Was ist Bewusstsein? Dieser Text versucht ständig die Erwartungen des Lesers zu unterlaufen, er wechselt die Stilmittel und erzeugt so Stimmungen und Spannungen, die erst im dritten Band aufgelöst werden.
2066. Die Vampire haben die Macht übernommen. Nur eine schwache Widerstandsbewegung der Menschen existiert noch. Ein Machtkampf schwelt zwischen den beiden dominanten Vampir-Parteien. Zu ihrem Schutz haben die Vampire die Zodiaks erschaffen, biosynthetische Sklaven. Rahil ist der neueste Prototyp der biosynthetischen Maschinen, ein Experiment, mit der Saat eines Bewusstseins ins sich. Aufgabe: Sonderermittlungen. Als die ersten beiden Morde geschehen, steckt sie schon mittendrin. Fucking verdammt zu früh, denkt ihr mürrischer Kollege Nestor…
Postmoderne Trilogie, die um das Thema Identität kreist, Crossover aus Vampir-Epos, Thriller, Romeo und Julia im 3. Jahrtausend, spielt mit einer Vielzahl von Verweisen auf Literatur, Philosophie, Pop-Kultur, hat einen schrägen Humor.
Band 1 Gelb. Band 2 Blau. Band 3 Rot.

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Wie?

Nun, indem er dachte und empfand und handelte wie ein Vampir und wie ein Mensch. Und wie eine bio-synthetische Maschine. Und Nestor, die menschlich-vampirisch-bio-synthetische Maschine, die keine Maschine war sondern ein Organismus, begann zu pulsen. Er musste Monate pulsen, um sich Stück für Stück in den Täter hineinzuversetzen, zu riechen, was er roch, zu schmecken, was er schmeckte, zu denken, was er dachte und zu jubilieren, wie er jubilierte. Er fühlte das Herz des Anderen schwer pochen, schlagen gegen die Hülle seiner Existenz, wenn er es tat, wenn er sie folterte, verätzte, den Pflock Stück für Stück in sie hineintrieb. Sein Herz pumpte und pumpte, die Ewigkeit pochte unerträglich qualvoll in seinem Innersten. Das Sein hämmerte gegen seine Schläfen, hämmerte dagegen, bis es zerbarst. Der Mörder starb als sei es seine Erlösung. Und das war es auch.

Nestor hatte den Fall gelöst. Man entschied, die Öffentlichkeit nicht durch einen Prozess zu verwirren.

Es war die Zeit vor der Entwicklung der Triple-Terminierungswaffen. General Vlad nickte militärisch abgehackt, wandte den Blick zur Seite. Mit einer Träne im linken Auge. Nestor, Vlad und der Zodiak hoben ihre Waffen, zielten. Vlad atmete schwer, er gab das Kommando, seine Stimme war nur mehr ein Flüstern. Sie drückten ab. Vlad sah nicht hin, als er den Abzug drückte.

KRYPTISCHE POST

Nestor hatte Post bekommen. Post vom Killer.

Er sah den erhobenen Zeigefinger plastisch vor sich. Der Guru des Profiling, des menschlichen Profilings, stach mit dem Zeigefinger auf seine Adepten ein wie Tschikatilo auf seine menschliche Beute. Nestor hatte alle digitalen Aufzeichnungen der Vorlesungen aus der Vorzeit studiert. Immer muss man unterscheiden zwischen dem Modus operandi und der individuellen Handschrift. Das hatte der Guru ihnen eingebläut. Der Modus operandi konnte sich ändern, der Mörder lernte dazu und optimierte seine Vorgehensweise. Unveränderbar aber blieb die Handschrift. Der eigentliche Kern, das Bedürfnis, das er befriedigte.

Keine vordeliktliche Täter-Opfer-Beziehung bei 80 % aller bis dahin statistisch erfassten Fälle von Serienmord. Untersuchungen aus der Vorzeit, aber die einzigen, die er hatte. Menschliche Täter, keine Vampire.

Organisierte versus desorganisierte Täter. Extrem hoch organisiert in diesem Fall. Nichts blieb dem Zufall überlassen. Alles detailliert geplant.

Symbolische Handlungen. Ungelöster innerer Konflikt. Mutterbeziehung. Vaterbeziehung. Traumata aus der Kindheit. Oder schlichte Soziopathie, wenn es denn so etwas geben sollte. Absenz von Empathie.

Modus operandi, ok, das war nicht der Schlüssel.

Nestor versuchte die Handschrift zu lesen. Den Text zu lesen, den der Killer schrieb mit Blut und Schmerz. Er las sich die Augen wund, die Handschrift war immer gleich, doch er konnte sie nicht entziffern. Kryptisch. Zeichen, die er nicht verstand.

Dann ab dem dritten Mord fanden sich minimale Veränderungen. Sie teilten Nestor nichts mit. Er trat auf der Stelle.

Irgendwann kommt die Botschaft, dachte Nestor, nagte auf der Unterlippe in Ermangelung eines Schokoriegels, irgendwann muss sie kommen. Lehrbuch für Serienkiller. Die Botschaft an die Verfolger, die Ermittler, die Polizei. Sie kam nicht.

Nestor wartete und sein Magen war nicht nett zu ihm, köchelte Säure, schickte ihm schmerzhafte Stiche und er quälte sich das eklige weiße Gel aus den flachen Beutelchen, dessen Konsistenz ihn an eine Mischung aus Hautpeeling und Schlamm erinnerte, den Hals herunter, um sich Linderung zu verschaffen.

Und dann kam sie doch. Nestor hatte Post, kryptische Post, sein Magen entspannte sich. Er riss die Verpackung auf. Synthetische Kokosnuss, aber immerhin echte Schokolade.

DIE ERSTE BOTSCHAFT

„Nein, danke.“, sagte Snyder. „Wirklich sehr zuvorkommend.“

Rahil sah sie betrübt an: „Keine Limonade?“

„Limonade?“ (Wer zur Hölle, kam darauf, das Gebräu Limonade zu nennen? - Rahil machte eine einladende Geste. -- Zodiak-Gastfreundschaft. -- Sie hätte auch gleich Säure trinken können. -- Und doppelte Gedankenstriche in ihren Gedanken. -- Was war hier los?) Snyder klang sehr entschlossen und sie war es auch: „Nein!“

„Also?“

„Keine Limonade“, bat Snyder.

„Gut“, sagte Rahil.

Snyder seufzte dankbar.

„Wie geht’s weiter?“

„Also“, fuhr Snyder fort.

Vor drei Jahren grübelte ein verwirrter und sehr, sehr mürrischer Ermittler über die Botschaft eines Serienmörders nach. Es war ein Text, der erste von zweien, der zweite folgte einen Monat später.

Sie fanden ihn neben der fünften Leiche:

Das war der erste meiner Träume; er kehrte wieder und wieder.

Sieben Tage bis zum neuen Ort.

All die Nächte durch das Dunkel gewankt, durch die Lachen des Lichts. Ich hatte nie geträumt, jedenfalls erinnere ich mich nicht daran.

Ich zog den Stahl bis an den Saum der Manteltasche. Mein Schritt war leicht. Ich lächelte ihm zu. Er sah mich an, zögerte, ohne im Schreiten einzuhalten und lächelte dann zurück. Als wir in Schulterhöhe waren, glitt ich hinter ihn, wie ich es immer tat. Ich berührte ihn kaum. Meine linke Hand berührte seine Stirn fast ohne Druck, hielt nur den Kopf gerade, mit der rechten zog ich ihm die Rasierklinge quer über den Hals von der linken Halshälfte zur rechten. Er stand verständnislos. Ich wandte mich ab, klappte das Messer zusammen und warf es in den Gully an der Ecke. Ich sah nicht zurück. Meine Routine, meine Intuition, sagte mir, dass das, was geschehen sollte, auch geschah.

Meine Mutter, die ich nicht kenne, sagte: Schau in den Spiegel, sieh, was für wundervolle Augen du hast! Seither sah ich in die Spiegel, die ich traf, sah in diese Augen, die meine Mutter so wundervoll fand, die später dann alle wundervoll fanden. Ich sah immer nur die Augen des Spiegels, nie meine darin. Ich sah wohl in jeden Spiegel, weil ich hoffte, insgeheim, sie doch einmal erblicken zu können. Doch ich sah immer nur in die Augen des Spiegels. Man erfand Beschreibungen für meine Augen, so wie es die erste der Frauen, meine Mutter, getan hatte, manche waren plump manche fast poetisch. Ich musste mich nie um Anerkennung bemühen, sie fiel mir zu wie mein Talent und so nahm ich sie. Ich habe keine Erinnerungen mehr an die vergangenen Orte. In sieben Tagen werde ich an einem neuen Ort sein und in einen neuen Spiegel sehen.

DER LEIBWÄCHTER

I still don't know what I was waiting for

And my time was running wild (David Bowie)

Der Wecker machte ring rring rrriing rrriiinnng. Ein altes Ding aus den Vorzeiten, das rrring klang erst wie wwwring dann wie wwwrong, dann so als würde einer eine Katze erwürgen.

Arana stand gewöhnlich um 12 Uhr mittags auf, schlecht gelaunt aber diszipliniert, trank eine Tasse Tee, schwarz und heiß, ohne Milch, ohne Zucker, zog ihren braunen Trainingsanzug über und begab sich in die Sporthalle, die Dymast hatte anbauen lassen an den hinteren Trakt, in dem die Dienstboten und Wachleute ihr Quartier hatten.

Unter dem dünnen Stoff hob und senkte sich die Brust jetzt wieder gleichmäßiger. Ihr Atem war ruhig, eine letzte Woge war durch ihren Körper geglitten, von einer raschen, heftigen Bö zerrissen, die den Meeresspiegel aufwühlte, um dann - ein kurzes Aufbäumen - sich wieder an die Glätte der See zu verlieren.

Es hatte mit einem leichten Schwindel eingesetzt, der sich immer weiter in den Himmel schraubte, bis er zerbarst und kopfüber herab zurück ins Meer stürzte.

Eine traurige Hand strich über ihr Gesicht, als schlössen feingliedrige Finger die Augen einer Toten. Denn dem Sterben war, was geschehen war und immer wieder geschah, so nah, dass es ihn, der es beobachtete, zerriss.

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