Jürgen Rupprecht - Marie

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Marie: краткое содержание, описание и аннотация

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Als bei Bauarbeiten eine Kinderleiche gefunden wird, besteht kein Zweifel, dass es sich um die sterblichen Überreste der vor zwanzig Jahren von ihrem Vater ermordeten Marie handelt.
Zeitgleich wird in einem Heidelberger Vorort ein namhafter Historiker tot in seiner Villa aufgefunden. Bei der Durchsuchung des Anwesens entdecken die Beamten Hinweise, dass dieser Marie kannte.
Haben die beiden Ereignisse miteinander zu tun?

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Claudio wandte sich entsetzt ab. „Für so was verdiene ich eindeutig zu wenig Geld!“

Hans stimmte ihm mit einem Nicken zu.

Nach einer halben Ewigkeit zog der Revierfahrer einen riesigen Schlüsselbund aus dem Kofferraum und gab ihn den Beamten mit den Worten: „Einer von denen ist es.“

„Etwas genauer geht’s auch?“, fragte Hans mit deutlich genervtem Unterton.

„Ja, wartet, ich hab vorne im Wagen einen Ordner, in dem alle Schlüssel aufgelistet sind.“ Und schon watschelte er wieder los, diesmal in Richtung Beifahrertür.

Hans überschlug kurz, es konnten kaum mehr als 60 Schlüssel an dem Ring sein. „Lass gut sein, wir finden schon den Richtigen“, erklärte er und ging zum Fußgängertor.

Er hatte Glück, schon der fünfte Schlüssel, den er probierte, passte, und das Glück hielt an, denn derselbe Schlüssel öffnete auch die Haustür. Sie betraten einen Eingangsbereich.

Hans pfiff durch die Zähne. „Oh ja, hier ist Geld zuhause!“, verkündete er nach dem ersten Blick ins Anwesen.

Sie standen in einer Halle. Vor ihnen stieg eine breite Treppe aus feinstem Marmor empor. Auf jedem Stock gingen zur rechten und linken Balkone ab, die im Halbkreis zur Front des Hauses führten. Von diesen Balkonen führten Türen zu den Zimmern. Über sich erblickten die Beamten eine Glaskuppel, durch die sie in den Abendhimmel schauen konnten.

„Welche Vergütungsgruppe hat eigentlich ein Professor?“, fragte Claudio.

Hans zuckte die Achseln, dann rief er in die Stille: „Herr Bauer, hier ist die Polizei! Brauchen Sie Hilfe?“ Er bekam keine Antwort. Dann sagte er in Zimmerlautstärke zu seinen Kollegen: „Sei’s drum, schauen wir nach.“

Im Erdgeschoss war ein Raum, in dem der Professor allem Anschein nach Besuch empfing. Ein gemütliches Zimmer mit einem niedrigen Glastisch, teuren Ledersesseln und einer gut ausgestatteten Bar in der Ecke. Außerdem fanden sie einen Speisesaal, in dessen Mitte ein langer Tisch aus Eichenholz stand. Aber es gab an diesem Tisch nur einen Stuhl und der stand am Kopfende der Tafel mit dem Rücken zum Panoramafenster. Daneben war eine modern eingerichtete Küche.

„Gekocht wird hier wohl nicht“, stellte Hans fest, als er die leeren Arbeitsflächen ansah. Er öffnete ein Schubfach und zog den Mülleimer vor. „Leer“, sagte er.

Claudio öffnete den Kühlschrank. Auch hier herrschte Leere, bis auf ein Päckchen Kaffee. „Wer stellt denn Kaffee in den Kühlschrank?“, fragte er, ohne eine Antwort zu bekommen.

Ein Raum weiter war das Arbeitszimmer. Auch dieses war menschenleer, nur waren alle Zimmer, die sie bisher gesehen hatten, steril, sie wirkten fast unbewohnt. Ganz anders war es hier, es sah aus, als hätte ein Kampf auf Leben und Tod stattgefunden. Bilder waren von den Wänden gefallen, Schubladen waren aus dem Schreibtisch gerissen und der Inhalt achtlos auf den hellen Teppich ausgekippt. In der Mitte des Raums tränkte den Teppich ein rötlicher, ins Braun gehender Fleck.

„Das ist nicht gut“, stellte Hans fest. „Rufen wir Verstärkung.“

Kurze Zeit später, nur wenige Kilometer entfernt, bekam Erwin einen Anruf, der ihm gar nicht schmeckte. Er kannte den aufgeblasenen Affen nicht, aber so, wie er sich aufführte, schien es ein echt hohes Tier zu sein. Das Ende dieses Gesprächs war, dass zwei Männer von der Spurensicherung abgezogen wurden, um im Haus von so einem reichen Bonzen, der dumm genug war, sich entführen oder ermorden zu lassen, nach Spuren zu suchen. Erwin kochte vor Zorn, aber es half nichts.

Gerade kamen zwei junge Beamte aus dem mobilen Labor und er rief sie zu sich. Im Näherkommen bemerkte er, dass einer in einem Plastikbeutel eine Kette mit einem großen gelben Glasanhänger trug. Er hatte keine Ahnung, wie die beiden hießen, er hoffte einfach, dass sie wussten, wer er war. Kurz darauf waren die zwei auf dem Weg nach Wieblingen, nachdem der eine Erwins Blutdruck in bisher nie gekannte Höhen getrieben hatte, indem er erklärte, sie müssten erst Martina Sommer fragen, ob sie gehen dürften. Nach einer kurzen Unterweisung über Hierarchie, Dienstweg, Dienstbestimmungen und Weisungsbefugnis der Heidelberger Kriminalpolizei war dieses Problem geklärt.

Als Viktor und Thomas zur Verstärkung ihrer beiden Kollegen das Anwesen des Professors erreichten, stellte sich ihnen ein Mann von einem Sicherheitsdienst in den Weg. Der Typ, das merkte Thomas schon nach den ersten zwei Sätzen, war mindestens so dumm, wie er fett war. Und dieser Kerl war fett. Es hatte mal einen Manager von einem Fußballwerksklub gegeben, der wäre neben diesem Koloss als magersüchtig durchgegangen.

Es dauerte fast eine Viertelstunde, bis sie ihm erklärt hatten, dass man auch Polizist sein konnte, ohne Uniform zu tragen. Dann noch mal zehn Minuten, bis er ihnen glaubte, dass sie in dieses Haus hineindurften. Geglaubt war übertrieben, als der Fette bemängelte, dass sie nicht mal Waffen hätten, verlor Thomas einfach die Lust. Er nahm dessen Hand, drückte auf einen bestimmten Punkt und der Fleischberg jaulte auf und ließ sich widerstandslos aus dem Weg führen. Das Letzte, was sie mitkriegten, war, dass er die Polizei rufen werde.

„Gut“, meinte Thomas, „wenn die Kollegen kommen, können sie diesen Trottel gleich mitnehmen.“

Als die zwei in der Villa waren, hörten sie lautes Fluchen und ein Geräusch, das verdächtig nach splitterndem Holz klang. Thomas eilte zu der Tür, hinter der das Gebrüll zu hören war. Dort vernahm er eine zweite Stimme, die sagte: „Jetzt zieh mal wie ein Mann!“ Er öffnete die Tür, sah hinein und schloss die Augen, um es nicht sehen zu müssen.

Zwei Uniformierte rissen an einem Tatort die Inneneinrichtung ab. Er räusperte sich, es wurde schlagartig leise, aber nur kurz, der Ältere der beiden drehte sich zu ihm und brüllte: „Was?“

Thomas war ganz ruhig. „Habt ihr das auf der Polizeischule gelernt? Beweissicherung, wurde das bei euch unterrichtet?“

„Ja“, sagte der Jüngere. „Aber das machen eh die von der Spurensicherung.“

Lautstark brach die Rückwand des Schranks zusammen und gab den Blick auf ein geheimes Zimmer frei.

„Wusste ich es doch!“, sagte der Ältere.

Doch die Verwirrung wurde noch größer, denn es handelte sich um ein Kinderzimmer: Spielzeug, Puppen und Kuscheltiere und an den Wänden Poster von Michael Jackson und Boygroups aus dem letzten Jahrtausend. In der Mitte stand ein Himmelbett mit rosa Vorhängen und Laken und Bezügen im selben Farbton. Auf der Bettdecke thronte, sodass er unmöglich zu übersehen war, ein weißer Plüschelefant, bekleidet mit einer blauen Latzhose. Es machte den Eindruck, als wäre der Elefant der einzig benutzte Gegenstand in diesem Raum.

„Was zur Hölle ist das?“, fragte Thomas in die Runde.

Er trat in das Zimmer, um sich den Elefanten aus der Nähe anzusehen. Gerade als Hans, mit Abstand der älteste hier, sagte: „Den Elefanten kenn ich, den hab ich schon mal gesehen“, fiel Thomas’ Blick auf einen leblosen Mann, der hinter dem Bett auf dem Teppichboden lag.

Langsam umrundete er das Bett. Das Opfer lag auf dem Rücken, das teure Hemd von Olymp war blutdurchtränkt. „Alle raus hier. Und Viktor: Ruf diesen Tillmann an, wir brauchen die Rechtsmedizin hier für eine Leichenschau.“

„Mord?“, fragte Hans tonlos. Jetzt bereute er wohl den zertrümmerten Eingang.

Gabriele und Manfred sahen sich erst den Tatort an und befragten dann die Nachbarn, die erschreckend wenig über den Bewohner der Villa hinter dem hohen Zaun wissen wollten. Ein Pärchen, beide lange Haare und Birkenstock-Schlappen, was in Anbetracht der Jahreszeit und Temperatur schon als etwas ungewöhnlich gelten konnte, erklärte lang und breit, wie wenig sie von einem Überwachungsstaat hielten. Eigentlich waren es die Kameras am Grundstück des Mordopfers, die ihren Zorn erregten.

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