Sven R. Kantelhardt - Brand und Mord. Die Britannien-Saga

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Brand und Mord. Die Britannien-Saga: краткое содержание, описание и аннотация

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Britannien im 5. Jahrhundert nach Christus: Die Insel ist auf den Schutz fremder Krieger angewiesen. Immer mehr Sachsen und Friesen strömen in das Lager des berühmten Heerführers Hengist, der zum Schwiegervater des britannischen Hochkönigs aufgestiegen ist. Doch Intrigen treiben einen Keil zwischen die Britannier und ihre Söldner und die Nordseegermanen erheben sich gegen ihre Herren. Ganz Britannien versinkt in Blut und Feuer. Hengists Tochter Rowena und ihre alte Liebe Ceretic fliehen bis an die äußersten Enden der Welt, während sich der sächsische Schiffsführer Ordulf aus Dithmarschen immer tiefer in eine blutige Fehde verstrickt. Auf der Suche nach einer neuen Heimat führt er seine Mannschaft bis in das nördliche Reich der hünenhaften Jüten. Wie auch in Band 1, Hengist und Horsa. Die Britannien-Saga, fußt der Roman auf den eher spärlichen schriftlichen und archäologischen Quellen der Völkerwanderungszeit im heutigen Norddeutschland und auf den britischen Inseln. Dort wo die Quellen versiegen führt der Autor konsequent die schon im ersten Band eingewobenen Sagen aus der Welt der Nordseegermanen und Kelten weiter …

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„Und wer ist dieser Freund?“, bohrte sie nach.

„Er heißt Ceretic“, antwortete Tallanus. Damit verriet er wohl noch kein Geheimnis.

„Wer?“

„Ein Mann den ich vor … wie lang ist das her?“ Er legte kurz die Stirn in Falten. „Ja, ich glaube vor fünf Jahren habe ich ihn in Durovernum am Hof kennengelernt. Er ist Waise, wie ich, und außerdem kommt er ganz aus der Nähe, eben von Ruohim dort drüben. Das hat uns einander näher gebracht.“ Tallanus musste schmunzeln. „Das und noch eine kleine Begebenheit.“

„Was denn?“, wollte Álainn wissen.

„Ceretic, der sich einiges auf seine Dichtkunst einbildet, hatte ein paar ganz gute Spottverse gedichtet. Über seine catuvellaunischen Kameraden. Sie waren so gut, dass sich die Männer, die ihm, dem Emporkömmling aus der Provinz, ohnehin die gute Aufnahme am Hof neideten, zusammen rotteten, um ihm eine gehörige Abreibung zu verpassen.“

„Und was hast du gemacht?“

„Ich habe mich vor den Kerlen aufgebaut. Du musst wissen, dass es mindestens fünf waren, sehr groß und breit.“ Zur Verdeutlichung winkelte er die Oberarme seitlich ab und blies sich auf.

Álainn musste lachen. „Du hast dich mit einer ganzen Handvoll Krieger angelegt?“, fragte sie ungläubig.

„Ja, ich“, behauptete Tallanus eifrig, musste dann aber ebenfalls lachen. „Damals war ich noch Subdiakon und sehr stolz auf meine neue Stellung beim Bischof. Jedenfalls habe ich sie angebrüllt: ‚Ich komme auch aus diesem Winkel Cantiums und ich kann euch versichern, dass man dort des Herrn Gebote mit größerer Ernsthaftigkeit beachtet als hier!‘“

„Und?“, fragte Álainn gespannt. „Was haben sie mit dir gemacht?“

„‚Krieger des Hochkönigs sollten sich nicht wie Wirtshausschläger aufführen. Seid euch gewiss, dass Bischof Albanus davon erfahren wird‘, habe ich ihnen noch entgegengeschleudert. Und ob du es glaubst oder nicht, die Kerle haben den Schwanz eingekniffen und sind vor mir “, dabei reckte sich der kleine Mann zur vollen Größe auf, was Álainn wieder zum Lachen brachte, „jawohl, vor mir geflohen. Ceretic kam ungeschoren davon und seit damals sind wir Freunde“, schloss er seine Heldengeschichte.

Plötzlich erstarrten die eben noch lachenden Züge seiner hübschen Begleiterin. „Sieh nur dort!“, rief Álainn und zeigte hinter ihn. „Oh Gott, nein!“ Ihr zitternder Zeigefinger wies hinaus auf die See.

Beufleet, April 441

Ceretic

„Vor vielen Wintern zog über salzige Hügel
Hnæf der Dänen König, hochherziger Krieger,
zu Finn, seinem Schwager, seiner Schwester Hildeburhs Mann.
Mit ihm zogen tapfre Recken, die Krieger aus Sachsen,
für rote Ringe und güldenes Kleinod.
Die tapfersten Krieger, sie kamen aus Sachsen.“

Hier unterbrach lautes Grölen der Anwesenden den Vortrag.

„Hengist, der Edle, Hadulohas streitbarer Held,
mit ihm fuhren die Männer hin zu Finns Burg.
Der Friesen König, der finstere Finn,
verriet Hnæf, seinen Schwager, und seiner Krieger Schar.
Im silbernen Mondlicht, nach Singen und Trunk,
gewappnet zur Gräueltat, Frieslands Getreue er rief.
Doch Hnæfs Mannen bemerkten den Anschlag.
Hengist der Held hütete die Halle.
Sie hielten fünf Tage gegen Feinde den Ort.
Der grimme Torwächter erschlug jeden Gegner.
Als die Friesen sahen den bitteren Streiter
drangen sie in die Halle von hinten durchs Dach.
Hnæf ward erschlagen und der Helden gar viele,
da ließ Finn ab vom Töten und sprach freundlich mit Hengist.
Die Sachsen zu bleiben in seinem Saale er lud,
bis die Stürme sich legten und die Schwalbe erschien.
Dann richteten die Sachsen die Steven zur Heimkehr.
Die Nacht vor der Seefahrt Finn zum Gelage sie bat
doch Hengist sann finster über die Schmach, die ihm Finn tat,
als er erschlug König Hnæf, des Hadulohers Herr.
Voll Rache im Herzen erhob sich der Krieger
und erschlug in der Halle, die Hnæfs Blut getrunken,
König Finn und seine Getreuen in unbändigem Grimm!“

Das Gedicht hatte ihn hergeführt. Der Gesang des Scop war zwar langsam und unbeholfen, aber die Worte hatten eine Saite in Ceretic zum Schwingen gebracht und ein Gedanke hatte sich in ihm festgesetzt: Dieser Hengist schien ihm der richtige Mann für König Vortigerns Plan. Ein Haudegen, der für eine Handvoll Silber bereit war, einem fremden König zu dienen.

So war es ihm zumindest damals vorgekommen. Missmutig stocherte er mit einem Stecken in der letzten Glut des Feuers, während über ihm ein unangenehm kalter Westwind einen Schauer gegen das Reeddach trieb. Wie sollte aus so einem schlechten Gedicht auch etwas Gutes werden? Drei Tage saß er nun in Beufleet, der Heimat dieses berühmten Hengist. Nach der Fürsprache des Jungen, der sie von Wagos Hof in Feddersen hierher geführt hatte, waren sie von Hengists jüngerem Bruder Horsa freundlich aufgenommen worden. Dessen Frau Erkenhilde kümmerte sich persönlich um das Wohlergehen der britannischen Gäste. Der Held selbst war allerdings nicht zu Hause. Dabei brannte Ceretic darauf zu erfahren, ob sich seine Hoffnungen erfüllten.

Ungeduldig schaute er sich um. Malo und Tavish waren nirgends zu sehen. Vermutlich halfen sie ihren sächsischen Gastgebern bei irgendwelchen landwirtschaftlichen Arbeiten. Immerhin lernten sie so etwas von der Sprache der Barbaren. Ceretic selbst verstand inzwischen fast jedes Wort. Einmal mehr erinnerte er sich voll Dankbarkeit an den väterlichen Freund Wulf, der ihn neben der sächsischen Sprache auch gelehrt hatte, sein Schwert wie ein römischer Legionär zu führen. Das machte es Ceretic einfach, nach Wulfs Tod Aufnahme in Vortigerns Diensten zu finden, denn der Hochkönig versuchte seine catuvellaunischen Krieger nach Art der römischen Legionen zu drillen.

„Herr Ceretic“, riss ihn eine Stimme aus seinen Gedanken. Es klang eher wie eine Feststellung denn wie eine Frage. Ceretic fuhr erstaunt herum. Was er sah, verschlug ihm die Sprache. Er starrte mit offenem Mund auf die Person, die ihn so unvermittelt angesprochen hatte. Es war eine Frau, die er noch nie in seinem Leben gesehen hatte.

„Ich hoffe, Ihr denkt nichts Schlechtes von mir, weil ich Euch einfach so anspreche?“, fragte sie schüchtern.

„Ganz und gar nicht. Ich habe nur keine … Ich weiß gerade gar nicht mehr, wo wir uns zuletzt, äh, begegnet sind“, stammelte er.

Die junge Frau lachte leise. Sie war schön, eine wahre Schönheit sogar. Hochgewachsen und schlank mit strahlend blauen Augen und goldenem Haar.

„Entschuldigt. Eigentlich kennt Ihr mich auch noch gar nicht. Ich bin Rowena, Hengists Tochter“, fuhr die Sächsin fort.

Irrte Ceretic oder flog eine zarte Röte über ihr Gesicht? Nein, er musste sich in der dunklen Halle geirrt haben.

„Wir haben uns in Feddersen getroffen, aber da wart Ihr viel zu beschäftigt, um mich zu bemerken. Ihr habt ein Lied aus Eurer Heimat vorgetragen – so eine klare Stimme wie Eure und solche Musik habe ich noch nie gehört. Auch etliche noble Männer, die etwas von diesen Dingen verstehen, bestätigten später öffentlich, sie hätten nie ein besseres Lied vernommen.“

Ceretic bemühte sich um eine passende Erwiderung, damit er nicht wie ein ungalanter Trottel dastand. „Verdammt“, murmelte er.

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