Sven R. Kantelhardt - Brand und Mord. Die Britannien-Saga

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Brand und Mord. Die Britannien-Saga: краткое содержание, описание и аннотация

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Britannien im 5. Jahrhundert nach Christus: Die Insel ist auf den Schutz fremder Krieger angewiesen. Immer mehr Sachsen und Friesen strömen in das Lager des berühmten Heerführers Hengist, der zum Schwiegervater des britannischen Hochkönigs aufgestiegen ist. Doch Intrigen treiben einen Keil zwischen die Britannier und ihre Söldner und die Nordseegermanen erheben sich gegen ihre Herren. Ganz Britannien versinkt in Blut und Feuer. Hengists Tochter Rowena und ihre alte Liebe Ceretic fliehen bis an die äußersten Enden der Welt, während sich der sächsische Schiffsführer Ordulf aus Dithmarschen immer tiefer in eine blutige Fehde verstrickt. Auf der Suche nach einer neuen Heimat führt er seine Mannschaft bis in das nördliche Reich der hünenhaften Jüten. Wie auch in Band 1, Hengist und Horsa. Die Britannien-Saga, fußt der Roman auf den eher spärlichen schriftlichen und archäologischen Quellen der Völkerwanderungszeit im heutigen Norddeutschland und auf den britischen Inseln. Dort wo die Quellen versiegen führt der Autor konsequent die schon im ersten Band eingewobenen Sagen aus der Welt der Nordseegermanen und Kelten weiter …

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„Scht, der Scop wird uns nun ein Lied singen“, zischte der Gastgeber.

Bei dem Scop genannten Mann schien es sich um jemanden zu handeln, der eine ähnlich geachtete Stellung wie ein britannischer Barde einnahm. Ceretic, der sich selbst ebenfalls für einen begabten Dichter und Sänger hielt und ein beachtliches Repertoire von Liedern kannte, kam diese Abwechslung umso mehr gelegen. Nie hatte ihm Wulf von den sächsischen Sängern berichtet. Der Mann begann sein Lied. Die alte schleppende Weise erzählte von einem gewissen Hengist und seinen Abenteuern bei den benachbarten Friesen. Ceretic mühte sich redlich seine Enttäuschung zu verbergen. Das sollte Gesang sein? Ihm kam es eher ermüdend vor. In Britannien würde es dieser Barde jedenfalls nicht weit bringen. Als der Beifall für den Scop abebbte – die Sachsen schienen mit der gebotenen Kost zufrieden – erhob sich Ceretic beschwingt. Er hatte bereits einige Hörner Met mit den neuen Verbündeten König Vortigerns geleert und befand sich gerade in der rechten Stimmung. Jetzt würde er den Barbaren einmal zeigen, wie man in Britannien sang!

Der Scop reichte ihm gespannt die Harfe. Ceretic strich über die Saiten. Ja, das könnte gehen. Die Kelten hatten einfach mehr Rhythmus im Blut als diese Barbaren. Er griff in die Saiten und begann das Lied zu singen, welches er in seinem Geiste über ihr gerade bestandenes Abenteuer im friesischen Wattenmeer gedichtet hatte. Die Melodie war ein altes britannisches Tanzlied mit einem Refrain, der immer auf „Fol-de-diddle-da und Folde-diddle-daira oh“ endete. Das würden sogar die sächsischen Barbaren verstehen. Malo und Tavish erkannten die Weise und klopften und pfiffen den Takt dazu.

Als er geendet hatte, herrschte einen Moment Schweigen. Ceretic schaute in ausdruckslose bärtige Gesichter. Kurz fragte er sich, ob die Barbaren ihm überhaupt zugehört hatten. Doch dann brach mit einem Male stürmischer Beifall aus. Na also, dachte Ceretic zufrieden und verbeugte sich tief vor seinen Zuhörern. Wenigstens erkannten die Barbaren ein gutes Lied, wenn sie es hörten.

„Worum ging es?“, wollte Wago schließlich wissen. Auch er hatte als Zeichen seiner Anerkennung sein Methorn begeistert auf die Tischplatte geschlagen und mit beiden Füßen gestampft, aber verstanden hatten die Sachsen sein britannisches Lied natürlich nicht.

„Auch wir haben gerade bei den Friesen ein Abenteuer erlebt“, begann Ceretic und erzählte in allen Einzelheiten, wie sie den drei – oder waren es sogar vier? – friesischen Langschiffen entkommen waren, die sie bei Nebel vor der Küste eingekreist hatten. Als er an die Stelle kam, an der sie den Friesen schließlich im Wattenmeer entkamen, hielt sich Wago den Bauch vor Lachen. Dann musste Ceretic das Lied noch einmal auf Britannisch vorsingen und die Sachsen grölten das „Fol-de-diddle-da und Fol-de-diddle-daira oh“ aus voller Kehle mit. Dazu klopfte, klatschte und stampfte die halbe Halle den Takt mit – die andere Hälfte klopfte, klatschte und stampfte ohne den Takt zu treffen, aber das tat der Stimmung keinen Abbruch.

Regulbium, Mai 441

Tallanus

Das denkwürdige Zusammentreffen von Vortigerns Rat lag nun bereits zwei Monate zurück. Nachdem Tallanus seinen Freund Ceretic bis Ruohim geleitet hatte, war er auf direktem Wege zu Bischof Albanus zurückgekehrt. Albanus bezeichnete ihn zwar als secretarius , aber in Wirklichkeit kam er sich eher wie ein Botenläufer oder sogar ein Leibeigener vor. Die vergangenen Wochen jedenfalls war er für seinen Herrn nicht weniger als drei Mal zwischen Cantiums Königsstadt Durovernum und Londinium hin und her gereist, während der Bischof niemals die Nähe des Hochkönigs und die Annehmlichkeiten des Hofes verließ. Wenn man ihm einmal selbst solch ein Amt wie das von Albanus anvertrauen würde, gäbe er sich sicherlich nicht solcher Bequemlichkeiten hin. Betroffen biss er sich auf die Unterlippe. Lag da nicht der wahre Grund für seine mangelnde Achtung vor Albanus?

„Quid autem vides festucam in oculo fratris tui et trabem in oculo tuo non vides ?“, murmelte er.

„Was schimpfst du da?“, riss ihn eine junge Stimme aus seinen Gedanken. Tallanus fuhr herum und vor ihm stand Álainn, ein Bauernmädchen aus Regulbium. Nein, inzwischen eine junge Frau, korrigierte er sich, als sein Blick über ihre Gestalt schweifte. Er fühlte, wie ihm das Blut heiß ins Gesicht stieg, was keinerlei Sinn ergab, denn seine Freundschaft zu dem Mädchen war ebenso rein wie sein Gewissen. Zumindest in dieser Beziehung. Seine Versuchungen lagen andernorts. Eine junge Priesterweihe und vielleicht einmal der Hirtenstab eines Bischofs.

„Na, was ist?“, hakte Álainn nach und traf damit genau den wunden Punkt.

„Das war Latein und bedeutet: Was siehst du den Splitter im Auge deines Nächsten und den Balken in deinem eigenen Auge siehst du nicht?“, antwortete er, immer noch verstimmt über sich selbst.

„So, so“, lachte sie. „Du bist mal wieder streng mit dir? Spazierst du deshalb hier am Meer herum?“ Lächelnd trat sie zu ihm und hakte sich unter.

Tallanus errötete schon wieder. „Nicht doch, was sollen die Leute denken?“, fragte er.

„Was sollen sie schon denken?“, antwortete Álainn unbekümmert. „Du kennst mich doch schon von Kindesbeinen an. Also, was hast du dir vorzuwerfen?“

Tallanus seufzte resigniert. „Der Satz, den ich dir gerade übersetzt habe, steht im Evangelium des heiligen Matthäus“, erklärte er.

„Aha. Klingt auch sehr weise“, unterbrach sie.

„Mein alter Tutor Dagomar hat ihn mich gelehrt. Du weißt schon, der im wüsten Norden Londiniums in seiner Einsiedelei als Eremit lebt“, fuhr Tallanus ungeachtet der Unterbrechung fort.

„Der Mann, von dem du immer behauptest, er sei ein richtiger Heiliger?“, fragte Álainn neugierig.

„Ja, genau der. Jedenfalls bleibt an mir nicht viel Heiliges, wenn ich mich mit ihm vergleiche. Du weißt ja, wie oft ich über meinen Herrn, Bischof Albanus, klage. Aber gerade ist mir aufgegangen, dass ich ihm nur seinen Platz neide. Dagomar dagegen hat den Bischofsstab abgelehnt. Stell dir vor, Vortigern trug ihm das Amt schon vor Albanus an. Stattdessen unterrichtet er lieber junge Waisen und Männer aus ärmlichen Verhältnissen wie mich in seinem claustrum in Rhetorik und Grammatik und den Lehren unseres Heilands.“

„Und aus lauter Gram über deinen frevelhaften Ehrgeiz hast du dich nun in dein Heimatdorf Regulbium verkrochen und starrst den ganzen Tag auf den Horizont?“

„Nein, nein, das ist mir nur gerade durch den Sinn gegangen. Ich bin wieder in Albanus Auftrag hier.“

„Na, kein Wunder, dass du nicht gut auf den hohen Herren zu sprechen bist, wenn er dich ständig in ganz Britannien herum jagt. Was kann ein so hoher Herr wie dein Bischof denn von so einem gottvergessenen Nest wie Regulbium wollen?“

Kopfschüttelnd schaute sie zu den windgeschliffenen Ruinen des alten Römerforts hinüber. Tallanus folgte ihrem Blick, wandte sich dann aber wieder dem Meer zu. Niemals zuvor hatte er sich danach gesehnt, einen der gefürchteten sächsischen Steven aus dem Meer tauchen zu sehen. Doch nun wartete er im Auftrag des Bischofs genau darauf. Obwohl Vortigerns Plan ihm mehr als wagemutig erschien. Hieß es nicht zu recht: Lupus pilum mutat non mentem – Der Wolf ändert das Haar, nicht den Sinn? Er zog seinen Mantel enger um die Schultern, trotz anbrechenden Frühlings fröstelte ihn.

„Ich soll auf einen Freund warten, der hoffentlich bald heimkehrt“, antwortete er ausweichend. Auch wenn er Álainn von klein auf kannte, gab es keinen Grund, ihr seinen Auftrag zu verraten. „Albanus will sofort von seiner Ankunft unterrichtet werden. Eigentlich kommt mein Freund aus Ruohim dort drüben.“ Dabei deutete er über den schmalen Wantsum-Fluss, der Ruohim von Regulbium und dem Rest Cantiums schied. „Aber ich denke, ich bekomme auch hier mit, wenn er zurückkommt.“

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