Karin Büchel - Herzensangelegenheiten

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Geschichten aus dem Leben.
Geschichten über Frauen und Männer und den kleinen Widrigkeiten
des Alltags.
Liebe, Verbrechen und die komischen Seiten des täglichen Daseins werden
kurz und heiter, spannend und amüsant, präzise und humorvoll erzählt.
Manchmal bis zum tödlichen Ende.
Nichts ist unmöglich auf einer Reise in die außergewöhnliche Welt der Phantasie.
Oder ist es Wirklichkeit?

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Karin Büchel

Herzensangelegenheiten

Kurzgeschichten

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Inhaltsverzeichnis Titel Karin Büchel Herzensangelegenheiten Kurzgeschichten - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Karin Büchel Herzensangelegenheiten Kurzgeschichten Dieses ebook wurde erstellt bei

Vorwort Vorwort Herzensangelegenheiten Kurzgeschichten Karin Büchel Texte: © Copyright by Karin Büchel Covergestaltung: Karin Büchel karinbuechel@gmx.de Geschichten aus dem Leben. Geschichten über Frauen und Männer und den kleinen Widrigkeiten des Alltags. Liebe, Verbrechen und die komischen Seiten des täglichen Daseins werden kurz und heiter, spannend und amüsant, präzise und humorvoll erzählt. Manchmal bis zum tödlichen Ende. Nichts ist unmöglich auf einer Reise in die außergewöhnliche Welt der Phantasie. Oder ist es Wirklichkeit?

Inhaltsangabe Inhaltsangabe Wahre Liebe Post für DICH Unglaublich Schwarzer Nagellack Jerome und Rosanna Kalte Welt Gundula Bikinifigur Konstantin ER hat mich geliebt Mordsmond Das perfekte Titelbild Lilly Es ist vorbei Lebenskarussell Luftballons Charlotte Tobi Im Labyrinth Die Handtasche Mein Hut Der Tag Eine wohltuende Stille Ein verirrter Weihnachtsmann „Liebe ist kein Solo. Liebe ist ein Duett. Schwindet sie bei einem verstummt das Lied.“ Adelbert von Chamisso

Wahre Liebe

Post für dich

Unglaublich

Schwarzer Nagellack

Jerome und Rosanna

Kalte Welt

Gundula

Bikinifigur

Konstantin

ER hat mich geliebt

Mordsmond

Das perfekte Titelbild

Lilly

Es ist vorbei!

Lebenskarussell

Luftballons

Charlotte

Tobi

Im Labyrinth

Die Handtasche

Mein Hut

Der Tag

Eine wohltuende Stille

Ein verirrter Weihnachtsmann

Vita

Impressum neobooks

Vorwort

Herzensangelegenheiten

Kurzgeschichten

Karin Büchel

Texte: © Copyright by

Karin Büchel

Covergestaltung: Karin Büchel

karinbuechel@gmx.de

Geschichten aus dem Leben.

Geschichten über Frauen und Männer und den kleinen Widrigkeiten

des Alltags.

Liebe, Verbrechen und die komischen Seiten des täglichen Daseins werden

kurz und heiter, spannend und amüsant, präzise und humorvoll erzählt.

Manchmal bis zum tödlichen Ende.

Nichts ist unmöglich auf einer Reise in die außergewöhnliche Welt der Phantasie.

Oder ist es Wirklichkeit?

Inhaltsangabe

Wahre Liebe

Post für DICH

Unglaublich

Schwarzer Nagellack

Jerome und Rosanna

Kalte Welt

Gundula

Bikinifigur

Konstantin

ER hat mich geliebt

Mordsmond

Das perfekte Titelbild

Lilly

Es ist vorbei

Lebenskarussell

Luftballons

Charlotte

Tobi

Im Labyrinth

Die Handtasche

Mein Hut

Der Tag

Eine wohltuende Stille

Ein verirrter Weihnachtsmann

„Liebe ist kein Solo. Liebe ist ein Duett.

Schwindet sie bei einem

verstummt das Lied.“

Adelbert von Chamisso

Wahre Liebe

Es ist wieder eine dieser lauen Sommernächte, die verheißungsvoll beginnen und umso trauriger enden, dachte ich so und nippte an meinem Glas Champagner. Obwohl traurig nicht das richtige Wort für meinen Gemütszustand war. Nein! Ich war entschlossen, voller Energie und ein kleines bisschen wehmütig.

Der Champagner war prickelnd kühl und schmeckte herb, genau so wie ich ihn liebte. Laurenz mochte keinen Champagner. „Kinderbrause“ nannte er das Getränk verächtlich. Gut, er kam aus einem kleinen Ort in der Nähe von München und liebte nun einmal Bier. Er hätte Bier schon an der Mutterbrust gesaugt, meinte er er immer dann, wenn ich ihn zu einem Glas Champagner verführen wollte. Laurenz war ein ganzer Mann. Groß, kräftig, ein Kreuz wie ein Sumo - Ringer, mit zwei durchtrainierten Oberarmen und einer Schenkelbreite, die enorm war. Ich liebte ihn, seinen Körper,

seinen gepflegten Bart und seinen Geruch, wenn er vom Sport nach Hause kam. Ich küsste ihm mit Wonne die Schweißperlen von seiner behaarten Brust und leckte seine feuchten Lendenpartien. Ich liebte seine Art mich zu verführen. Nicht immer zärtlich, oft fordernd mit Druck, aber nie gegen meinen Willen.

Ja, ich liebte ihn wirklich, mit all seinen Macken, mit all seinen Härchen, mit all seinen Muttermalen und Muskeln. Ich liebte jede Pore seines Astralkörpers. Mehr als mich selber.

Ich stand in jener lauen Sommernacht auf dem kleinen Balkon unserer Wohnung, hielt mich an dem Champagnerkelch fest und beschloss endgültig, dass es so nicht weitergehen konnte. Ich wollte einen Schlussstrich. Ein Ende ohne Wiederkehr. Keinen langen Abschied, keine triefenden Worte, keine Tränen.

Langsam nahm ich noch einen Schluck des herrlichen Getränkes zu mir, ging in unsere Küche, die nicht groß dafür aber sehr praktisch eingerichtet war und ein bajuwarisches Ambiente nicht verleugnen konnte. Laurenz liebte Porzellan in verschiedenen Blautönen und ich kaufte es. Laurenz mochte hellgrüne Raufasertapete und ich strich die Wände entsprechend. Laurenz wollte ein Wandregal auf dem er seine Bierkrüge stellen konnte und ich staubte sie regelmäßig ab. Ich tat alles, weil ich ihn liebte. Ihn begehrte, vergötterte und ihn nicht verlieren wollte.

Ich griff in den linken, dunkelgrauen Bierkrug, nahm das kleine Fläschchen und hielt es ganz sacht in meinen Händen. Dann steckte ich es in meine Hosentasche und wartete auf Laurenz.

Ich dachte für einen kleinen Moment an Oma Frieda. Wenn sie sehen könnte wie sehr ich Laurenz liebte, sie hätte sich unter der Erde richtig wohl gefühlt. Sich für mich gefreut. Obwohl - so richtig glücklich waren wir eigentlich nicht. Eigentlich. Denn nach Außen stimmte unser Leben, nach Außen waren wir vereint, ein schönes Paar, doch innerlich tobte ein Krieg der Gefühle in mir. Genau seit jenem Tag vor viereinhalb Wochen, als Laurenz von seiner Sportstunde nach hause kam und nicht nach Schweiß roch. Ich keine Schweißperlen küssen konnte und keine Lenden berühren durfte. Laurenz begründete sein Verhalten mit einer aufkommenden Influenza. Ihm gehe es nicht so gut, so seine Worte.

Ich kochte ihm einen wohlduftenden Kamillentee, den er aber verweigerte, schließlich sei er ein harter Bursche und ein kaltes Bier würde wahre Wunder tun.

Zwei Wochen wartete ich vergebens auf die ausbrechende Influenza, zwei Wochen in denen ich seinen Körper nicht berühren durfte, eben aus bekanntem Grund.

Und dann sah ich sie, die Influenza. Eine junge, quirlige Frau. Grell pink gestylt, blondiert, geschminkt und in ihrem Dekolleté war ein Tattoo zu sehen, das aussah wie ein Krokodilmaul.

Sie wiegte sich in den starken Armen meines Laurenz direkt neben dem Sportstudio, da wo ich ihn abholen wollte. Ganz ohne vorherige Absprache und ganz spontan wollte ich ihn überraschen.

Ich verkroch mich tief in meinen Autositz, klappte die Sonnenblende hinunter und fühlte das Elend der Welt auf meinem Körper. Mein Herzschlag ratterte asymmetrisch, mein Atem war schnell und schnappartig, meine Finger eiskalt.

Das war sie also, die aufkommende Influenza. Ich hatte es geahnt, ich hatte davon geträumt, aber es so hautnah zu sehen versetzte mich in einen Schockzustand.

Mein Laurenz hatte eine Andere. Eine Jüngere, eine Attraktivere. Eine die seine Baumfällerart so zu lieben schien wie ich selber.

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