Karin Büchel - Herzensangelegenheiten

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Geschichten aus dem Leben.
Geschichten über Frauen und Männer und den kleinen Widrigkeiten
des Alltags.
Liebe, Verbrechen und die komischen Seiten des täglichen Daseins werden
kurz und heiter, spannend und amüsant, präzise und humorvoll erzählt.
Manchmal bis zum tödlichen Ende.
Nichts ist unmöglich auf einer Reise in die außergewöhnliche Welt der Phantasie.
Oder ist es Wirklichkeit?

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Kannst Du Dich noch an all die vielen Pläne erinnern die wir auf der Barkasse deines Freundes Manni geschmiedet habe? Bei zu viel Bier und zu viel Wodka. An die vielen Stadtpläne die wir gemeinsam studiert haben und an die wunderschönen Abende in der Scheune? Unsere erste, gemeinsame Nacht zwischen Heuballen und blökenden Kühen und an den Ärger danach mit meinen Eltern, die uns erwischt haben?

Oh, jetzt werde ich albern und wehmütig. Etwas sentimental. Das will ich nicht. Aber ich würde mich freuen von Dir zu hören.

Es wäre schön!

Denn wenn ich mich richtig erinnere, habe ich noch nie Post von Dir bekommen.

Oder?

Deine Luisa

„Mancher sucht ein Leben lang die Brille

der Erkenntnis,

ohne zu merken, dass er sie schon auf der Nase hat.“

Wilhelm Raabe

Unglaublich

Mit beiden Händen schob ich die volle Biotonne den fensterlosen Gang entlang, der von der Großküche direkt in den kleinen Innenhof führte und dann durch die schmale Tür nach draußen, die kleine, aber nicht unerhebliche Steigung hinauf. Genau an den Platz, wo schon sechs weitere Biotonnen standen, die ich in der letzten viertel Stunde dorthin geschoben hatte. Mir lief der Schweiß an beiden Unterarmen hinunter und selbst durch den weißen Arbeitskittel sah man die Schwitzflecken, die wie Tintenkleckse auf Löschpapier unter meinen Achseln immer größer wurden.

Aber diese Biotonne, die ich nun vor mir her schob, stank besonders schlimm. Viel schlimmer als die anderen davor. Hatte wieder so ein Idiot aus der Küche die gekochten Essensreste da hinein geschüttet? Oder hatte vielleicht die Küche einen heimlichen Katzenbesuch in der Nacht gehabt?

Eigentlich egal, Hauptsache diese Tonne erreichte ihr Ziel und ich konnte mich auf mein Fahrrad schwingen und Theo in der hiesigen Eisdiele treffen. Theo war mein Freund und der Job in der Großküche eine willkommene Geldquelle, denn als Studentin musste man mit jedem Cent rechnen.

Eigentlich war die Arbeit auch gar nicht so übel. Die Tabletts mit dem Geschirr des Heimes wurden auf Blechwagen in die Küche geschoben und ich musste lediglich das Besteck, die Teller, Tassen, Eierbecher oder sonstigen Gegenstände auf andere Rollwagen sortieren und natürlich, was das wichtigste an meiner Arbeit war, die Essensreste in die dafür vorgesehenen Tonnen sortieren. Gekochte Reste in die grauen Tonnen, Papiere, Pflaster und eventuelle Kanülen in die blaue Tonne und Bioabfälle in die Grüne.

Kein Problem, ging mir schnell von der Hand die Arbeit und nach vier Stunden hatte ich immer die Aufgabe, besagte grüne Tonnen auf den dafür vorgesehenen Stellplatz zu schieben.

So wie jetzt.

Verdammt, was stinkt diese Tonne! Selbst hinter meinem hellblauen Plastikmundschutz kroch mir der widerliche Gestank in die Nase. Noch ein paar Meter und ich hatte die kleine Anhebung geschafft.

„Ella, du hast hier einen Eimer mit Bioresten vergessen!“, schrie Ole hinter mir. Ole war auch Student aber schon seit vier Jahren hier tätig und meinte immer, er müsste den Chef raushängen lassen. Ich mochte ihn nicht und seine Art mich anzuschreien, oder mir hinterher zuschreien, erst recht nicht. Und dann sein Name: OLE! - Oder Olè! Ha, wie können Eltern ihrem Kind nur einen so inhaltslosen Namen geben. Mein Name leitete sich von Elisabeth-Larissa ab. Kurz Ella und hatte wenigstens einen klösterlichen Touch, fand ich. Ich blies unter meinem Mundschutz meine Backen auf und prustete vor mich hin.

„Ich komme!“, schrie ich kichernd zurück, strich mir mit der rechten Hand die Schweißperlen aus der Stirn und merkte viel zu spät, dass mir die volle Biotonne aus der linken Hand rutschte und sich einen eigenen Weg suchte. Nämlich die kleine Anhebung hinunter. Das passierte so schnell und so plötzlich dass ich zwar noch versuchte, das Rollen zu stoppen, aber das Gewicht dieser modernen Abfälle war so enorm schwer, dass ich mein Gleichgewicht verlor und zwischen rollender Tonne und dem kleinen Mauervorsprung stolpernd auf den Boden fiel. Ich stand zwar in einer Schnelligkeit die einer Rakete gleichkam wieder auf meinen Beinen, aber das Drama nahm seinen Lauf. Die volle Biotonne fuhr ungebremst und ohne Vorwarnung direkt auf Ole zu, der wie versteinert da stand. Typisch Ole! Anstatt dass er die Hände aus seinen Hosentaschen genommen hätte und wie ein Mann die Tonne aufgefangen hätte, blieb er einfach wie angewurzelt stehen. Direkt vor der Tür, gegen die die Tonne knallte und dann mit seitlichen Effet kippte und ihren stinkenden Inhalt entleerte.

Alles in den Küchenbereich. Vieles auf Ole.

Es stank! Es stank so fürchterlich, das mein Mageninhalt nahe dran war das Tageslicht zu sehen. Ich atmete tief durch und konnte es so gerade noch verhindern.

Oles Auswurf von Schimpfwörtern war so enorm, dass ich ihn hier nicht wiederholen kann. Das Ausmaß der Verschmutzung sowohl des Bodens, der Küchentür, der Luft und Oles Person als solches, lässt sich kaum beschreiben.

Und dann das! - Ich schrie! So laut und so hysterisch, wie wohl nur eine Frau schreien konnte. Ich schrie, dass selbst unser Heimleiter Professor Dr. Heinrich-Udo Spitzweg aus seinem Bürozimmer blickte und das sollte schon etwas heißen.

Ich zeigte mit meiner zittrigen Hand auf den Boden und genau auf einen Finger. Einen menschlichen Finger, der so ekelig zwischen all den Bioabfällen lag, dass ich nun nicht verhindern konnte, das mein Mageninhalt nun doch das Tageslicht erblickte.

In den nächsten Stunden stand die Großküche und das Heim unter einer Polizeiinavasion, die es in sich hatte.

Keiner durfte den Ort verlassen und das Schlimmste war, alle weiteren Biotonnen wurden ausgekippt. Einfach so.

Es wurde nach weiteren menschlichen Teilen gesucht. Ich betete, dass man keine mehr finden würde und schwor, mir einen neuen Job zu suchen. Ole durfte sich einen frischen Arbeitskittel anziehen. Seine Schuhe hatte er ausgezogen und in eine Plastiktüte gelegt. Wegen des Gestankes, wie er mir sagte. Wir saßen schweigend im Vorraum der Küche und mussten warten.

Mein Magen hatte sich wieder beruhigt und ich selber die Fassung wiedergewonnen. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass jede Frau in meiner Situation geschrien hätte.

Ich lehnte mich zurück und schaute auf Oles Socken. Ganz zufällig. Meine Güte, auf seinem rechten Socken prangte ein großes R und auf seinem linken Socken ein großes L. Ist es den zu fassen. Braucht man in diesem jungen Alter als angehender Jurist tatsächlich Hilfe, um den richtigen Socken an den richtigen Fuß zu ziehen?

Ich schüttelte meinen Kopf ohne es zu merken. „Alles in Ordnung Ella?“ Oles Stimme riss mich aus meinem Gedankengang. Ich schaute ihn an, direkt in seine azurblauen Augen, deren Iris von kleinen schwarzen Sternchen umringt war. Was für Augen!

„Alles okay mit dir?“, Ole berührte meinen Arm sanft. Ganz sanft, fast zärtlich.

„Hmmm, ja klar. War irgendwie abwesend.“ Ich hüstelte, schaute verlegen in die andere Richtung, in der noch immer hektisches Treiben der Polizisten war.

Ich wollte es nicht aber Oles Augen schienen mich magisch anzuziehen. Ich drehte meinen Kopf zu ihm, sah wieder in seine wunderschönen Augen. Geschmückt von pechschwarzen, buschigen Augenbrauen und an seinem Kinn war ein Grübchen. Oh du meine Güte: Ich liebte Grübchen über alles. Warum hatte ich es vorher noch nie gesehen?

'Ella, reiß dich zusammen, sagte ich mir selber, du bist an einem Tatort. Einem Ort an dem ein Verbrechen geschehen oder vertuscht wurde.' - Aber diese Augen und dieses Grübchen...

Ich konnte nicht verhindern, das ein Lächeln über mein Gesicht huschte und der ganzen Widerwärtigkeit der augenblicklichen Situation Platz machte.

Nach einer gefühlten Ewigkeit und sämtlichen Routinefragen der Polizisten durften Ole und ich endlich die Großküche verlassen. Im Schatten der Abenddämmerung verließen wir gemeinsam den Ort, allerdings trug Ole seine mit Abfällen verseuchten Schuhe in einer Plastiktüte und ging so auf leisen Socken neben mir.

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