Sarah LeVine - Alles nach Plan

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Vier Freunde haben einen Traum – ein eigenes Restaurant zu eröffnen. Und jetzt stehen sie kurz davor, ihn zu verwirklichen. Alles ist bereit, es fehlt nur noch ihre Unterschrift auf dem Mietvertrag. Doch dann verunglückt ihre Vermieterin tödlich und die vier bekommen es mit ihrem Ex-Mann zu tun, der sich als unberechenbar entpuppt und ein sadistisches Katz- und Mausspiel mit ihnen treibt, das die vier Freunde an ihre Grenzen und darüber hinaus führen wird. Aus «alle für einen» wird mit einem Mal «jeder gegen jeden» und die Frage, ob es in dem perfiden Spiel überhaupt einen Sieger geben kann.

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Das fiebrige Flackern des Stroboskoplichts und der warme Nebel des Alkohols hatten sich wie eine angenehm schwere Decke auf ihre flatternden Gedanken gelegt und sie beruhigt. Schon bald hatte sie die dröhnende Musik mit sich gerissen und sie tanzte in bunter Schwerelosigkeit inmitten zuckender Leiber wie in einem lebendigen Mandala und vergaß, was sie vergessen wollte. Farben verschwammen und liefen ineinander, um sich dann wieder ganz neu zusammenzusetzen, als blickte sie durch ein Kaleidoskop. Und plötzlich war Kirsten da gewesen und bewegte sich vollkommen synchron im Rhythmus des hämmernden Beats. Ihre Körper hatten ganz einfach zueinander gefunden, sich im selben Takt gewunden und schienen zu verschmelzen. Tonia konnte nicht denken, wollte es auch nicht, in ihrem Kopf nur trudelnde Leere, süß und verführerisch und wohltuend. Und dann hatten sie sich geküsst. Ein warmer, unendlich sanfter Kuss, der Tonia an Karamelltee erinnerte.

Am nächsten Morgen hatte sie kaum noch gewusst, wie sie in ihr Bett gekommen war. Erst als sie einen Zettel mit Kirstens Namen und Nummer und der Aufforderung, sie anzurufen, egal, ob Tag oder Nacht, in ihrer Jeans fand, dämmerte ihr, dass diese Begegnung mehr als nur ein psychedelischer Traum gewesen war. Sie hatte den Zettel zerknüllt und in den Müll geworfen. Nachdem sie ihren Kaffee getrunken und zwei Kopfscherztabletten genommen hatte, war Kirsten vergessen und das nächtliche Erlebnis für sie abgeschlossen. Offenbar jedoch nicht für Kirsten, die zwölf Nachrichten auf Tonias Handy hinterließ. Tonia konnte sich nicht erinnern, Kirsten ihre Nummer gegeben zu haben, aber der ganze Abend erschien ihr nun wie ein undeutlich gemaltes Wimmelbild, auf dem nur ganz wenige Details scharf und erkennbar waren. Sie hoffte inständig, Kirsten sonst nichts Persönliches erzählt zu haben. Die Nachrichten löschte sie kurzerhand und ging davon aus, dass Kirsten sich, allein um ihrer selbst Willen, nicht mehr melden würde.

Doch da stand sie nun in ihrer Uniform und war zu allem Überfluss auch noch ein Bulle. Tonias innere Stimme fragte hektisch und ohne Unterlass, wie sie die ganze Angelegenheit deichseln könnte, ohne Kirsten zu verletzen und Falco von ihrem, nun, Ausrutscher, erzählen zu müssen.

„Ausgerechnet heute", dachte Tonia und zwang sich zu einem Lächeln. „Hi, Kirsten! Was machst du denn hier?"

Kirsten grinste schief und fuhr sich durch ihr verschwitztes Haar. Eine Verlegenheitsgeste, die Tonia noch mehr beunruhigte.

„Ich wusste gar nicht, dass du ein... eine Polizistin bist", stammelte Tonia und wischte sich ihre Hände am Hintern ab, obwohl nichts darauf war, was man hätte abwischen können.

Kirsten machte ein verschwörerisches Gesicht und lachte.

„Bulle. Du kannst ruhig Bulle sagen, das mache ich auch."

„Woher wusstest du, dass ich hier bin?" fragte Tonia, unsicher, ob das nicht zu forsch klang.

Kirsten war ein paar Schritte zur Seite getreten und musterte das Haus von oben bis unten. Offenbar gefiel ihr, was sie sah.

„Wirklich sehr schön. Du hast mir so viel davon vorgeschwärmt, da hab ich mir gesagt, Kirsten, das musst du dir selbst mal ansehen. Außerdem hast du nicht auf meine Anrufe reagiert, also - hier bin ich."

Sie gab ihrer Stimme ganz bewusst einen beiläufigen Ton, aber Tonia hörte, dass unter der zur Schau getragenen Gelassenheit, etwas anderes lauerte, das sie jedoch nicht richtig deuten konnte.

„Ich hatte hier jede Menge zu tun. Wir arbeiten wirklich rund um die Uhr, weil morgen die Eröffnung ist und alles andere in meinem Leben steht gerade auf dem Abstellgleis, bis ich wieder durchatmen kann", plapperte Tonia viel zu hastig und versuchte sich wieder in den Griff zu bekommen, während Kirsten immer noch wie gebannt auf die Fassade des Hauses starrte.

„Das dachte ich mir schon", erwiderte Kirsten freundlich und wandte sich Tonia jetzt zu.

Erleichterung lag in ihrem Blick, als sie Tonia fest in die Augen sah. Tonia schlug die Augen nieder, suchte händeringend nach etwas, um der Situation zu entkommen und fand das mit Staub und Schlammspritzern übersäte Motorrad, ging darauf zu und strich unbeholfen über das Lenkrad.

„Tolle Maschine!" sagte sie und kam sich dabei blöd vor.

Kirsten ließ sie nicht aus den Augen und nickte amüsiert.

„Find ich auch. Aber, ehrlich gesagt, bin ich nicht hergekommen, um über mein "Firmenfahrzeug" zu sprechen."

Dabei kratzte sie bei dem Wort Firmenfahrzeug mit ihren beiden Zeige- und Mittelfingern Gänsefüßchen in die Luft. Tonia brachte ein gequältes Lächeln zustande. Sie fand Menschen albern, die diese Geste machten. Kirsten schien zu warten, bis Tonia nachfragen würde, weswegen sie sonst wohl gekommen wäre, aber diesen Gefallen tat Tonia ihr nicht. Sie wollte nicht wissen, warum Kirsten da war, der Gedanke daran erzeugte sogar panische Wellen in ihr. Eigentlich war es das alte Lied und nicht das erste Mal, dass Tonia jemanden abservieren und enttäuschen müsste, aber das hier war etwas anderes und zwar nicht deswegen, weil Kirsten eine Frau war. Etwas lag in der Atmosphäre, etwas Verschlagenes, das Tonia einen Schauder über den Rücken jagte und ihren Blick unruhig kreisen ließ, auf der Suche nach versteckten Schnappfallen oder ähnlichem. Kirsten war kein Mensch, der sich so einfach abwimmeln lassen würde, da war etwas Verbissenes an ihr, ein dunkler Abgrund hinter ihren grünen Augen, in den Tonia lieber nicht schauen wollte. Kirsten wurde langsam unruhig und verlagerte ihre Haltung, die Sonne brannte auf ihre dicke Lederkluft und Tonia sah erst jetzt, dass sie mit kleinen roten Spritzern übersät war.

„Ist das etwa Blut da auf der Kluft? Hattest du einen Unfall?" fragte sie ehrlich erschrocken.

Kirsten sah unwillkürlich an sich herab und schüttelte dann den Kopf.

„Ich nicht, aber drei Teenager, die geglaubt haben, sie müssten in der Disko jede Menge Alkohol trinken und bräuchten keinen Führerschein, um nach Hause zu kommen. Eine üble Fehleinschätzung, das kannst du mir glauben. Kein schöner Anblick, wenn man mit 150 Sachen gegen einen Baum prallt. Natürlich war keiner von ihnen angeschnallt. Wir haben die halbe Nacht damit verbracht, ihre Einzelteile auf dem Feld neben der Straße zusammenzusuchen. Ich muss zu Hause erst mal unter die Dusche, mir das Blut abwaschen, sonst glauben meine Katzen noch, ich sei ein Steak."

Kirsten lachte laut auf, das helle klare Lachen eines jungen Mädchens, doch als sie Tonias geschockten Gesichtsausdruck bemerkte, wedelte sie verlegen mit der Hand in der Luft.

„Sorry, ich vergesse manchmal völlig, wie mein Galgenhumor auf Zivilisten wirken muss. Aber ohne ihn würde ich in dem Beruf kaputtgehen. Irgendwie muss man sich von all der Scheiße distanzieren können, die einem dabei um die Ohren fliegt. Jeder von meinen Kollegen hat da seine eigene Methode. Bei mir ist es der Humor und das Tanzen."

Sie zwinkerte Tonia komplizenhaft zu, die nicht recht wusste, was sie dazu sagen sollte.

„Ist alles in Ordnung bei dir? Du wirkst irgendwie nervös."

„Nein. Ich meine, ja, stimmt schon, ich bin ein bisschen wuschig, weil gleich unsere Vermieterin kommt und wir den Mietvertrag für das Haus mit ihr durchgehen und unterschreiben wollen. Der erste offizielle Schritt sozusagen."

Ihre Stimme flatterte, als säße ein Kolibri in ihrer Kehle, sie räusperte sich verärgert.

„Oh! Ich verstehe. Ich will dich auch gar nicht lange stören, ich wollte dir nur was geben. Moment!" sagte Kirsten lächelnd.

Sie zog den Reißverschluss ihrer Motorradjacke auf und griff in die Innentasche, um ein kleines Beutelchen aus Organza hervorzuziehen, das in der Sonne schimmerte, zart und filigran wie ein Kokon. Sie hielt ihn Tonia auffordernd hin, die danach griff und noch bevor sie hineingesehen hatte, fühlte, dass sich darin ein Ring befand. In ihrer Magengegend zog es leicht. Um Zeit zu schinden, zog sie den Ring umständlich aus dem Beutelchen und hielt ihn dann in die Sonne, um ihn ausgiebig zu mustern. Es war ein ausgefallener Siegelring aus Sterlingsilber, in dessen rechter unterer Ecke ein kleiner hellgrüner Aquamarin prangte, von dem so etwas wie Strahlen ausgingen, die sich über das ganze Siegel zogen und ihm die geheimnisvolle Aura einer jahrhundertealten Loge verliehen, deren Code nur wenige Eingeweihte kannten. Tonia fand ihn wunderschön und war verblüfft über Kirstens Geschmack.

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