Heinz Plomperg - Alter Postplatz

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Wien, 1869 – 2005, ein Episodenroman, 13 Geschichten in 15 Jahrzehnten, rund um einen Platz mitten in der «Stadt», wie die Wiener stets ihre Innenstadt nennen, – ein Adelspalais, ein Nobelhotel, ein griechischer Juwelier, ein jüdischer Papier- und Buchhändler, eine Kirche samt Pfarrhaus, diverse andere Geschäfte, Lokale und Haushalte der Umgebung.
Liebesgeschichten zunächst innerhalb der hier maßgeblichen Familien, bald immer mehr unter sonstigen Anrainern und Angestellten, Besuchern und Gästen. Nebenfiguren der einen Geschichte werden zu Hauptpersonen der nächsten und umgekehrt.
Die eigentlichen Liebschaften und Ehen sind bei allen Standes- und/oder Religionsunterschieden immer noch einigermaßen lieblich, die wahren bürgerlichen Abgründe, wie verborgene Homosexualität und Abtreibung, Kindesmissbrauch und Vergewaltigung, Drogen und Rotlichtmilieu spielen sich eher im Hintergrund ab.
Nonchalant findet man sich, trennt sich, geht seiner Geschäfte nach und alles beginnt wieder von Neuem. Eventuell unterschlägt man unredlich Erworbenes oder ein uneheliches Kind, ganz sicher die schwarzen Flecken im Familienstammbuch, die Erinnerung wird immer wieder neu formuliert.
Es scheint sich nie etwas zu verändern, hier am «Platz», – Regimewechsel und Weltkriege hin und her, Eiserner Vorhang hin und wieder weg-, man passt sich an, wie immer.

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Heinz Plomperg

Alter Postplatz

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Inhaltsverzeichnis Titel Heinz Plomperg Alter Postplatz Dieses ebook wurde - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Heinz Plomperg Alter Postplatz Dieses ebook wurde erstellt bei

1869, Prolog,

1873, Weltausstellung

1881, Alles gerettet!

1893, Die orientalische Nacht

1908, Die Byzantiner

1919, Rot-Weiß-Rot

1927, Pontremoli

1938, Die Königskinder ...

1947, Hurra, wir leben noch!

1956, Qué Será, Será

1968, Madre de Israel

1979, Café Heinz

Impressum neobooks

1869, Prolog,

Wien I Innere Stadt Alter Postplatz 2005 Der Alte Postplatz heißt so - фото 2

Wien I, Innere Stadt, Alter Postplatz, (2005)

Der Alte Postplatz heißt so, wiewohl es in Wien keinen dazugehörigen neuen oder auch nur eigentlichen Postplatz gibt.

Er heißt so, weil sich im dort befindlichen ehemaligen Kloster der Augustiner-Chorfrauen St. Nicola, das unter Kaiser Joseph II aufgelöst worden war, eine gewisse Zeitlang die Wiener Hauptpost befunden hatte. Aus unerfindlichen Gründen hatte sich eben diese kurze und eher unbedeutende Periode im Namen des Platzes eingeprägt, der einer der ältesten der Stadt war und dessen jedes einzelne Gebäude darauf Grundmauern aus der Zeit der Babenberger aufwies.

Unter Heinrich Jasomirgott, dem ersten Herzog von Österreich aus der Familie der Babenberger, der schon als Markgraf die Residenz nach Wien verlegt hatte und seiner zweiten Gattin, der byzantinischen Kaisernichte Theodora Komnena, war das erste Kloster auf dem heutigen Platz entstanden, möglicherweise damals noch außerhalb der Mauern aus der Römerzeit gelegen. Jedenfalls spricht eine sehr frühe Urkunde, - bis heute in der Bibliothek von Klosterneuburg zu besichtigen -, von ursprünglich weitläufigen Gärten in der unmittelbaren Umgebung.

Die vielleicht seit den Tagen der Herzogin Theodora ohne Unterbrechung existente griechische Gemeinde in Wien behauptet gerne, - wenn auch unbewiesen- , an Stelle St. Nicolas habe sich im Ursprung ein byzantinisches, also griechisch-orthodoxes Kloster befunden, aber die Wiener Griechen behaupten auch, mit Theodora Komnena sei die erste Katze nach Wien gekommen, sowie so ureigene Bestandteile der Wiener Küche, wie der Striezel oder die Palatschinke.

Immerhin war die Klosterkirche dem Hl. Nikolaus geweiht, einem Heiligen kleinasiatischen Ursprungs und die eigentümliche Schreibweise „St. Nicola“ wies auf einen sehr alten Ursprung hin.

Die Platzmitte war leer, kein Brunnen, kein Denkmal, keine Grünfläche lenkte den Blick von den Fassaden der Bauwerke ab, deren verschiedene Eigentümer in stillschweigendem Einverständnis nur Sand-, Ocker-, Gelb- oder Weißtöne für die Außengestaltung verwendeten. Zur Zeit wurde er übrigens eben neu gepflastert, um dem Flickwerk der letzten Jahrhunderte endlich Herr zu werden.

Der Platz war auch nie sehr frequentiert, weder fand jemals ein Markt darauf statt, noch stand er mit den Hauptverkehrsstraßen in Verbindung. Alles in allem war es ein sehr stiller Ort, abgelegen, ein wenig verschlafen, wie die Piazza einer italienischen Kleinstadt während der Siesta. Im Norden endete die Falknergasse im Platz, südlich davon überquerte ihn die Herzoghofgasse und führte über den Platz zur Braunbastei und zur Franz-Josefs Kaserne, beides schmale, mittelalterliche Gassen, mit meist schmalen, mittelalterlichen Häusern, die spätere Generationen mit zeitgemäßeren Fassaden versehen hatten.

Jenes ehemalige Klostergebäude, mit seiner zurückhaltenden Renaissance-Fassade, nahm die gesamte Ostseite des fast quadratischen Platzes ein, reichte im Hintergrund des Platzes mit zwei Höfen zur Braunbastei und führte mit einem Torbogen sogar noch über die Herzoghofgasse hinweg zu den Bürgerhäusern an der Südseite, was dem ganzen Platz einen ausgesprochen intimen Charakter verlieh.

Jetzt, im Jahre 1869, nach wechselnder Verwendung, befand sich darin ein „Institut des Demoiselles“, eine Schule, in der „Töchter der höheren Stände“, wie es im hauseigenen Prospekt hieß, auf die Ehe und die Führung eines standesgemäßen Haushalts vorbereitet wurden, dabei aber auch ein Grundwissen jener Unterrichtsfächer vermittelt bekamen, wie sie die Söhne derselben höheren Stände ganz selbstverständlich im Gymnasium erhielten. Es war die modernste Mädchenschule Wiens, privat geführt und entsprechend exklusiv.

Im Erdgeschoss des Hauses logierten einige Geschäfte, für das Parterre einer Schule ein wenig unpassend. Zur Zeit waren es eine Buchhandlung, ein Goldschmied, eine Modistin und eine Drogerie. Das ganze Gebäude gehörte der Erzdiözese Wien, wie ja die meisten ehemaligen Wiener Klöster und dazugehörigen Grundstücke, alles an Gebäuden, Weingärten und Ackerflächen in den Vororten, nach deren Auflösung ganz allgemein an die Kirche gefallen waren.

Die Mietverträge der Geschäftslokale liefen jedoch aufgrund jahrhundertelang verbriefter und irgendwie nie veränderter Rechte über die Pfarre St. Nicola, daher ergab sich, dass der jeweilige Mieter des ganzen einstigen Klosterkomplexes keinen Einfluss auf die Vermietung jener vier Geschäftslokale zum Platz hin hatte.

Ein schmaler Trakt führte um die Ecke zur ehemaligen Klosterkirche und war als Pfarrhaus abgetrennt worden.

Die Kirche selbst, einer der schönsten Barockbauten Wiens, mit einer sehr gelungenen Trompe-l’œil Scheinkuppel, nahm die restliche Nordfront des Platzes ein und schloss den Platz ab, mit dem Beginn der Falknergasse, wo sich danach eben all jene mittelalterliche Häuser mit Renaissance- und Biedermeierfassaden aneinander reihten. Nach Auflösung des Klosters war St. Nicola nämlich eine etwas überdimensionierte Pfarrkirche geworden und bisher hatte noch jeder Pfarrer aufgrund der phänomenalen Akustik, der hohen Erhaltungskosten und der geringen Pfarreinnahmen dort zu Chören und Konzerten gebeten.

Die Wiener gingen gerne zu den Konzerten in St. Nicola, wo auch so mancher ausländischer Solist auftrat. Man war sich einig über die geniale Akustik ebenso, wie über die unglaubliche marmorne Kälte im Inneren der Kirche, die selbst im heißesten Sommer ungemütlich war, im Winter erst recht das Tragen von Pelzen und die Mitnahme von Plaids erforderte.

Aber das Wiener Kulturpublikum ist seit jeher hart im Nehmen und pilgert an die unmöglichsten Orte, wenn es etwas geboten bekommt.

An der Südseite des Platzes, an den Torbogen des Klosters anschließend, standen zwei eher schlichte Bürgerhäuser, deren Renaissancefassaden angesichts der Schmalheit der Bauten nicht über den mittelalterlichen Ursprung hinwegtäuschen konnten. Im Erdgeschoss des einen befand sich ein Fleischhauer, im anderen eine Bäckerei. Die sonstigen Wohnungen waren eng und dunkel, die Mieter eher bescheidener Herkunft.

Es waren Häuser, wie zu jener Zeit oft abgerissen wurden, um durch elegantere Neubauten mit großstädtischerem Flair ersetzt zu werden.

Gleich daneben fand man ein solches Beispiel. Bis in die Herzoghofgasse hinein reichend, die über den Platz hinweg führte, erhob sich die Baustelle für das neue Hotel „Zur Eisernen Krone“, das eines der besten Häuser in der Stadt werden sollte, wenn nicht das beste, wie diverse Annoncen kundtaten, welche jetzt schon die bekannte Table d’hôte ebenso anpriesen, etwas Neues namens„Business Lunch“ oder schlicht „Internationale Speisen a´la carte“. Weiters wurden Suiten mit eigenen Telephonanschlüssen angekündigt, ein hauseigenes Telegraphenamt, ein Ballsaal, sowie private Gesellschaftsräume.

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