Heinz Plomperg - Sommergeister

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Jekaterinburg, Sommer 1918, ein Graf, ein Pope und ein Offizier sind der Familie des letzten Zaren hinter den Ural gefolgt, begleitet von ihren Damen, Kindern und dem immer noch üblichen Personal.
Man erkennt die Gefahr noch nicht, sondern nimmt im Gegenteil so manche alte Fehde aus Petrograd mit. Man beendet gewesene Beziehungen und beginnt neue, trifft Gleichgesinnte in der Stadt, dilettiert über einen Befreiungsversuch der Zarenfamilie als plane man eine Jagdpartie.
In der bewussten Nacht des Todes in jenem Keller im Hause Ipatiew, gibt es eine große Razzia, in weiterer Folge kommt es zu Todesfällen in der weiteren Umgebung der angereisten Petrograder, so mancher Begleiter bleibt verschwunden.
Der von den Bolschewiki offiziell gemachte Tod des Zaren, das vorläufige Verschwinden der restlichen Familie und der verbliebenen Suite, ändert nichts am Verhalten der Überlebenden. Erst als es mitten in der Gruppe einen gewaltsamen Todesfall gibt, beginnt man scheinbar, sich zu verändern.
Man regelt formvollendet die Angelegenheiten und gibt schließlich auf, nach und nach reist man ab.
Ein großes Unverständnis der Ereignisse zeichnet die Protagonisten bis zum Ende aus, die Figuren bewahren formvollendet ihre Indolenz.

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Heinz Plomperg

Sommergeister

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Inhaltsverzeichnis Titel Heinz Plomperg Sommergeister Dieses ebook wurde - фото 1

Inhaltsverzeichnis

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Sommergeister Sommergeister Ein starker Mann braucht die Macht nicht, ein schwacher wird von ihr erdrückt. Zar Nikolaus II.

Abenddämmerung

Abenddämmerung, Forts. 1

Abenddämmerung, Forts. 2

Nacht

Morgengrauen

Morgengrauen, Forts. 1

Morgengrauen, Forts. 2

Morgengrauen, Forts. 3

Dramatis personae

Impressum neobooks

Sommergeister

Ein starker Mann braucht die Macht nicht,

ein schwacher wird von ihr erdrückt.

Zar Nikolaus II.

Abenddämmerung

*

In Jekaterinburg war es in den bürgerlichen Gegenden im Juni 1918 schon am frühen Abend still, man hielt sich aus begreiflichen Gründen zurück, die Bewohner duckten sich in ihren Häusern, so diese nicht bereits von ihnen im Stich gelassen worden waren.

So nahm niemand Notiz davon, wollte gar niemand Notiz nehmen, wie an einem gewissen Abend in der späten Dämmerung zwei unauffällige Pferdewagen, eine offene Droschke und ein Leiterwagen, zum Haus der Witwe Martinowa vorfuhren, einem gutbürgerlichen, die letzten Jahre eher vernachlässigtem Anwesen, etwas abseits in einem ruhigeren Viertel der Stadt gelegen. Die Tatsache, dass jenes Anwesen mit seinem bröckelnden Putz und dem verwilderten Garten mehr von vergangenem Wohlstand als von gegenwärtigem zeugte, sowie der Umstand, dass es zuletzt und bis vor Kurzem überhaupt die meiste Zeit leer gestanden hatte, gepaart mit der Zurückhaltung und Vorsicht der neuen Bewohner, hatte dafür gesorgt, dass es noch zu keiner der gefürchteten Hausdurchsuchungen gekommen war.

Ein Mann, Ende Dreißig vielleicht, auf den ersten Blick unauffällig gekleidet, entstieg der Droschke und näherte sich dem Haus.

Auf sein Klopfen reagierte man nicht sofort und erst nach einer gewissen Diskussion durch das erstbeste Fenster neben der Tür, wurde geöffnet, von einem noch recht jungen Popen, der sich vorsichtig umsah, bevor er den Mann endlich herein bat.

Es vergingen etwa zehn Minuten, bis sich die Tür wieder öffnete und eine schlanke, mittelgroße Frau die Begleiter des Mannes herein winkte, zwei junge Männer Mitte oder Ende Zwanzig, die jetzt ebenfalls der Droschke entstiegen.

Nach weiteren etwa zehn Minuten kamen von hinten, vom Garten, ein großer stattlicher, aber bescheiden gekleideter Mann und eine kleine, zierliche Asiatin mit Schürze zum zweiten Gefährt, sprachen mit einem jungen Mann und einem halbwüchsigen Burschen, die vom Leiterwagen kletterten und begannen alle gemeinsam, eine Anzahl von Koffern, Kisten und Körben abzuladen und durch den Hintereingang im Haus zu verstauen. Die Kutscher, die dem emsigen Treiben gleichgültig und tatenlos zugesehen hatten, erhielten ein Trinkgeld, das großzügig genug war, Schweigsamkeit zu erkaufen, aber auch nicht zu großzügig, um unliebsames Aufsehen zu erregen, womit jene auch stadteinwärts umkehrten.

In den umliegenden Häusern schien sich nicht einmal eine Gardine zu regen, was einerseits darin begründet sein mochte, dass so manche von den Besitzern bereits verlassen worden waren, während die noch anwesenden Bewohner die selbe Vorsicht und Zurückhaltung walten ließen, wie die neuen Mieter im Hause der Witwe Martinowa. Nichts hören, nichts sehen und nichts sagen, war die Devise vieler „bürgerlicher“ Einwohner in jener Stadt in Sibirien, in jenen Tagen, in der Hoffnung, nicht gehört, nicht gesehen und nicht befragt zu werden.

Der größte Raum der Martinowa, etwas überfüllt mit Möbeln aus den 1870er Jahren, mit schweren Vorhängen, dunklen Tapeten, die Wände behängt mit Kopien von Kopien von Kopien alter Meister, belastetet von einer schweren Holzdecke mit völlig nachgedunkelten Intarsien, mochte wohl von der Vermieterin in besseren Tagen und etwas hochtrabend „Salon“ genannt worden sein, allein boten zwei Sofas, die einander gegenüber standen und diverse Fauteuils und Hocker gerade noch acht oder zehn Personen einen Sitzplatz. Das anschließende Speisezimmer, zu dem man jetzt die doppelte Flügeltüre geöffnet hatte, wies etwa die selbe Anzahl von Stühlen um den Esstisch auf, war von derselben provinziellen Elegance, von nur etwas geringerer Größe, beeinträchtigt von einem massiven Buffet, indem sich freilich weder repräsentatives Geschirr noch Silber befanden.

Die Martinowa war eine kinderlose Kaufmannstochter und Beamtenwitwe, deren Mann alles Geld im Spiel und bei unglücklichen Investitionen durchgebracht hatte, und deren Pension nicht mehr mit der gewohnten Regelmäßigkeit ausgezahlt wurde.

Sie wohnte zentraler in der Stadt, bei einer unverheiratet gebliebenen und immer noch etwas wohlhabenderen Cousine und jenes Haus stellte ihren gesamten Besitz dar und war zugleich ihre einzige Einnahmequelle.

Die letzten Mieter hatten dem jüngeren Zweig der Adelsfamilie Archangelskij entstammt, hatten jedoch das Haus für Familienmitglieder und Gäste allgemein nur als Nachtquartier benutzt, um sich zu erholen, bevor man nach der anstrengenden Bahnfahrt weiter zum Gut reiste. Daher war stets wenig Bedarf zur Repräsentation, gewesen, allerdings hatte sich eine beachtliche Anzahl von Betten ergeben, was sich jetzt als praktisch erwies. Ein ältliches und kinderloses Ehepaar hatte das ganze Jahr über das Haus zwar bewohnt und einigermaßen in Schuss gehalten, den Garten dabei aber mangels Auftrags und eigenen Interesses sträflich vernachlässigt.

Aufgrund der Vorkommnisse der letzten Zeit waren der Martinowa aber nicht nur die Mietzahlungen ausgeblieben, sondern auch jenes Ehepaar abhanden gekommen, das sich eines Tages (oder eher eines Nachts) grußlos abgesetzt hatte, vermutlich im Kielwasser ihrer adeligen Dienstgeber. Trotz des eigentlich immer noch bestehenden Mietvertrages hatte sich die Witwe Martinowa aufgrund ihrer permanenten pekuniären Verlegenheiten also zur Neuvermietung entschieden. Da sie wusste, dass die neuen Mieter im Ursprung Petrograder waren, hatte sie freilich den Preis kühn verdreifacht, um im Endeffekt, nach kurzen Verhandlungen, wenigstens das Doppelte der letzten Miete zu erzielen.

In ihrem Salon und Speisezimmer versammelte sich jetzt ein rundes Dutzend Personen, nachdem sich die erste Aufregung um die Neuankömmlinge und ihr umfangreiches Gepäck erst einmal gelegt hatte.

Die Kinder hatte man nach oben gebracht. Saskia, die Vierjährige, war ohne weitere Umstände zu Bett gegangen, sie hatte im letzten Jahr so viele Ortswechsel erlebt und so viele neue Menschen in ihrer Umgebung, dass sie nur mehr schwer zu beeindrucken war. Niki, der Neunjährige jedoch, war leise, still und heimlich wieder aufgestanden, nachdem er sich von Miss Clement, der Nurse, verabschiedet hatte.

Im Nachthemd und Schlafrock setzte er sich auf der Galerie auf einen Hocker, direkt oberhalb der Glastür zum Salon, von wo aus er bequem die Gespräche der Erwachsenen belauschen konnte. Schließlich war niemand geringerer als sein Patenonkel Rodja gekommen.

„Ich habe in Tobolsk die Kinder von Dr. Botkin gesprochen, Miss Mathar und Mme. Derewenko, die mit ihrem Sohn Kolja zurück geblieben ist, sowie die Charitonowa, die Frau des Kochs, die mit ihrer Tochter dort ist.“, begann Graf Rodion Sergejewitsch Arlington de Sadesky, gewesener Erster Jagdmeister des Zaren, jener Neuankömmling, ein jugendlich wirkender Anfangsvierziger, dessen Aussehen seine angelsächsischen Vorfahren durchaus nicht verheimlichte, „Außerdem konnte ich hier in Jekaterinburg am Bahnhof Baronesse Buxhöveden sprechen und bin Dr. Derewenko, Monsieur Gilliard und Mr. Gibbes in der Stadt begegnet. Gibbes und Gilliard dürfen sich nämlich in der Stadt bewegen, hausen jedoch im selben Zug, wo die Buxhöveden, Mlle. Teglewa, Mlle. Toutelberg, Erzberg, Zanotti und andere festgehalten werden, insgesamt offenbar achtzehn Menschen. Einzig und allein Dr. Derewenko hat ein Quartier in der Stadt und muss nicht am Bahnhof nächtigen.

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