Ralf Lothar Knop - Rubin

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Rubin Alexander Danziger hat er ein gestörtes Verhältnis zur Sexualität und leidet unter seiner Ejaculatio Praecox so sehr, dass er mehrere Suizidversuche unternimmt. Nach einer dreimonatigen Reise durch die USA heiratet er seine Brieffreundin und sie bekommen ein Kind.
In Rubins erstem Jahr als Lehrer an einem Gymnasium verliebt er sich unsterblich in eine Kollegin und trennt sich von seiner Frau, die daraufhin mit ihrer Tochter in die USA zurück kehren will. Auf dem Weg zum Flughafen kommen Mutter und Tochter bei einem Verkehrsunfall ums Leben.
Rubin und seine große Liebe Celine erleben fünf Jahre eines glücklichen Lebens, bis Celine unheilbar an Krebs erkrankt und stirbt.
Nach der Trauerfeier begeht Rubin Selbstmord.

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Er nahm den Gürtel seines Morgenmantels und zog los. Auf dem Weg durch die engen Gassen von Weidenhausen hinüber zum Trojedamm lag ein Fahrrad mitten auf der Straße und er dachte sich: Warum soll ich die letzten Meter in meinem Leben zu Fuß gehen, ich kann genauso gut mit dem Fahrrad zu der Holzbrücke fahren. Nach wenigen Metern auf dem Fahrrad empfand Rubin plötzlich eine solche Freude, dass er an der Holzbrücke, an der er sich aufhängen wollte, vorbeifuhr, hinüber zur B 3, dann setzte er seine Fahrt Richtung Gießen fort. In seinem vollkommen betrunkenen Zustand war Rubin jedoch nach wenigen Kilometern so erschöpft, dass er umkehrte; erneut in seinem Zimmer angekommen legt er sich auf sein Bett und fiel sofort in einen tiefen Schlaf.

Nach diesem Erlebnis fasste Rubin seinen ganzen Mut zusammen und schrieb alles auf, was in den letzten Tagen geschehen war. Mit diesem Zettel ging er zum Studentenarzt; wortlos überreichte er ihm den Zettel. Es war noch ein sehr junger Arzt; nachdem er den Zettel gelesen hatte, schaute er auf und sagte: „Da muss eine Frau her.“

Der Studentenarzt bat Rubin, am nächsten Tag wieder zu kommen, da dies seine letzte Sprechstunde in Marburg war und er am nächsten Tag eine Stelle an der Justus-Liebig-Universität in Gießen antreten würde. Tatsächlich ging Rubin am nächsten Tag wieder in die Sprechstunde; diesmal traf er auf einen älteren Arzt, der ihm, nachdem er Rubins Zettel gelesen hatte, Trausabun verschieb, ein Medikament zur Behandlung depressiver Gehemmtheit und Angst. „Ich verschreibe Ihnen gleich mal dreihundert Stück, dann müssen Sie nicht so oft in meine Sprechstunde kommen“, sagte der Arzt zum Abschied.

Natürlich hatte Rubin die Gebrauchsanweisung gelesen, in der es unter anderem hieß, dass dieses Medikament nicht nur die Qualen depressiver Gehemmtheit und Angst mildert, sondern auch die Wirkung von Alkohol erheblich verstärkt, doch das interessierte ihn nicht. Nach einem Fest im Studentendorf machte Rubin sich zu Fuß auf den Weg nach Hause. Als er eine Fußgängerbrücke über die Lahn überquerte, riss Rubin einige Bretter von einer Absturzsicherung ab und warf sie in die Lahn, anschließend ging er die Uferstraße entlang und da er inzwischen vollkommen erschöpft war, machte er sich auf die Suche nach einem unverschlossenen Auto und als sich eine Autotür öffnen ließ, legte er sich in das Auto und schlief sofort ein.

Nach einiger Zeit riss ein Polizeibeamter die Autotür auf und zerrte Rubin aus dem Wagen; ein Anwohner der Uferstraße hatte beobachtet, wie Rubin die Bretter in die Lahn geworfen hatte und dann in das Auto gestiegen war. Die Polizisten schubsten ihn in den Polizeiwagen und brachten ihn zur Polizeiwache, wo sie seine Personalien aufnahmen. Sie kontrollierten seinen Führerschein, und als sie seinen Fahrzeugschein sehen wollten, sagte Rubin, dass ihm der Wagen doch gar nicht gehöre, woraufhin zwei Beamte wieder zu dem Fahrzeug fuhren, um es auf Beschädigungen zu überprüfen und um dem Halter eine Verwarnung zu erteilen, weil er sein Auto nicht abgeschlossen hatte. Anschließend ließen sie Rubin wieder gehen. Als Rubin draußen auf der Straße in seine Brieftasche schaute, vermisste er ein Passbild, sodass er wieder in die Wache zurück ging.

Ihr verdammten Schweine habt mir ein Passbild geklaut.

Wir haben Ihnen gar nichts geklaut. Gehen Sie endlich nach Hause und schlafen Sie Ihren Rausch aus.

Ihr verfluchten Pieselottenhengste, ihr Gängster, ihr Schweinepriester!

Rubin merkte, dass er hier eine Grenze überschritten hatte und trat sofort die Flucht an, aber in seinem Zustand kam er keine hundert Meter weit bis ihn die Polizisten wieder eingefangen hatten. Sie waren jetzt so wütend, dass sie ihm mit ihren Gummiknüppeln auf den Kopf schlugen und ihn zurück in die Wache zerrten, sie ließen einen Arzt kommen, der Rubin eine Blutprobe entnahm und dann sperrten sie ihn in eine Ausnüchterungszelle. Am nächsten Morgen stellte Rubin fest, dass er eine riesige Platzwunde am Kopf hatte und seine Haare total mit Blut verklebt waren. Die Polizisten holten Rubin wieder aus der Zelle und teilten ihm mit, dass er eine Anzeige wegen Sachbeschädigung, Beleidigung, Verleumdung, Körperverletzung und Widerstand bekommen werde.

Einige Kommilitonen vom SDS hatten von diesem Vorfall erfahren und nahmen mit Rubin Kontakt auf. Sie fuhren mit ihm nach Kassel, wo es einen guten Anwalt geben sollte, der erfolgreich politische Prozesse führte. Rubin hatte zwar eingewandt, dass es sich hier doch nicht um einen politischen Prozess handle, doch die Kommilitonen vom SDS waren der Meinung, dass Polizeigewalt immer eine politische Angelegenheit sei. Also fuhr Rubin mit nach Kassel, da sie allerdings keinen Termin bei diesem Anwalt hatten, war er zu der Zeit auch gar nicht in seiner Kanzlei, sodass sie unverrichteter Dinge wieder nach Marburg zurück fuhren. Sie empfahlen ihm noch eine Anwältin in Marburg und ließen dann nie wieder etwas von sich hören.

Obwohl sie sich nicht mehr täglich sahen, hatte Marita offensichtlich immer noch nicht die Hoffnung aufgegeben, die Beziehung zu Rubin aufrecht zu erhalten. Sie besuchte ihn immer wieder, sie verbrachten gemeinsame Abende in verschiedenen Marburger Studentenkneipen und ja, auch die katastrophalen Nächte wiederholten sich immer wieder, sodass Rubin froh war, als endlich die Semesterferien begannen und er zu seinen Eltern fuhr. Sein Vater hatte ihm einen Ferienjob besorgt. Seine Eltern konnten ihn finanziell nicht unterstützen und alleine vom Bafög konnte Rubin nicht leben. Deshalb arbeitete er die nächsten drei Monate auf einem Büro in einer großen Firma.

Das Medikament, das er nun regelmäßig einnahm, hatte inzwischen bewirkt, dass seine Selbstmordgedanken verschwunden waren, er war jetzt vollkommen lethargisch, saß stumpfsinnig an seinem Schreibtisch und hatte das Gefühl, dass die Welt still stand. Ständig dachte er an Marita; er wollte ihr einen Brief schreiben und ihr alles erklären, doch er konnte sich einfach nicht überwinden. Die Geschichte seines Versagens war ihm so peinlich, er schämte sich so sehr, dass er weder darüber reden konnte, noch konnte er es überhaupt in Worte fassen, indem er es aufschrieb. Mit wem hätte er auch darüber reden sollen.

Wenn man gegen seine Angst kämpft, wird diese Angst immer weiter verstärkt, bis man schließlich nur noch Angst vor der Angst hat, der ganze Mensch wird zur Angst. Erst wenn der Mensch diese Angst akzeptiert, kann er erkennen, dass seine Angst letztlich darauf zurück zu führen ist, dass er das Gefühl hat, nicht zu genügen, nicht akzeptiert zu werden und letztlich nicht geliebt zu werden.

So vergingen diese drei Monate, ohne dass irgendetwas geschehen war, was zu einer wirklichen Veränderung in Rubins Befinden beigetragen hätte. Schließlich fuhr er mit dem Zug zurück nach Marburg und ohne seine Koffer auszupacken, ging er sofort zu Maritas Zimmer in der Georg-Voigt-Straße. Sie war tatsächlich zu Hause und da sie noch einiges für ihr Studium zu erledigen hatte, verabredeten sie sich für denselben Abend.

Sie saßen sich wieder in einer dieser Studentenkneipen gegenüber, doch die Situation hatte sich vollkommen verändert. Natürlich konnte Rubin immer noch nicht über seine Probleme reden, aber auch Marita war an diesem Abend kaum zu einem Gespräch in der Lage.

Menschen sind stolz auf ihre Begabungen und auf ihre Fähigkeiten. Aber wenn es um ihre Begrenzungen und Schwächen geht, dann sind sie kaum in der Lage, diese vor sich selbst ehrlich einzugestehen, geschweige denn vor anderen Menschen. Es reicht nicht aus, dass der Mensch sich nicht länger in seiner Selbstwahrnehmung verleugnet, sondern er darf dankbar sein für alles, was in seiner Seele leben möchte, auch wenn es klein, unausgebildet und unreif ist; er darf darauf vertrauen, dass Gott ihn für das liebt, was er wirklich ist und er darf in allem den Willen Gottes annehmen.

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