In kommunistischen Ländern werden die Kinder christlicher Leiter verfolgt und in der Schule und anderswo gepiesackt. Im Vergleich dazu wird das, was andere euch antun, nur wie Ameisenbisse sein. Seid also mutig und furchtlos und seid auf diesen Gebieten Überwinder. Alles ist von Gott zu eurem Besten geplant, um euch eine ewige Ausbildung zu geben – um euch zu Männern Gottes zu machen.
„Habe Acht auf den Dienst, den du im Herrn empfangen hast, damit du ihn erfüllst! (Kolosser 4,17).
Kapitel 7
Ein Segen für andere werden
In Matthäus 14,19 sehen wir drei Schritte, wie wir ein Segen für andere werden können: (1) Jesus nahm ALLE Brotlaibe und Fische; (2) Er segnete sie; und (3) Er brach sie. Dann wurde die Menge gespeist. Das ist die Art und Weise wie Gott auch euch zu einem Segen für andere machen möchte. Ihr müsst Ihm zuerst alles geben, so wie es der kleine Junge tat. Dann wird Er euch mit der Kraft des Heiligen Geistes segnen. Dann wird Er euch durch viele Prüfungen, Frustrationen, enttäuschte Hoffnungen, Versagen, Krankheit, Verrat usw. brechen und demütigen und euch in den Augen der Menschen auf nichts reduzieren. Dann wird Er andere durch euch segnen. Unterstellt euch also dem Zerbruch. Die Bibel sagt, dass Jesus zuerst zerschlagen wurde und dann gelang das Werk des Vaters in Seiner Hand (Jesaja 53,10-12).
Jesus ließ zu, dass Sein Eigenwille in den verschiedenen Situationen in Seinem Leben gebrochen wurde. Nur auf diese Weise war Er fähig, sich dem Vater als Opfer ohne Fehl darzubringen. Es war zu diesem Zweck, dass der Heilige Geist Ihn stärkte (Hebräer 9,14). Nur wenn ihr zulasst, dass der Heilige Geist die Stärke eures Eigenwillens tötet, werdet ihr geistlich werden. Euer Eigenwille muss in den Zeiten gebrochen werden, in denen ihr versucht werdet, das zu tun, was euer eigenes, selbstzentriertes Leben gerne tun möchte, statt zu tun, was Gott möchte.
Euer Kreuz wird man an jenen Orten finden, wo der Wille Gottes euren eigenen Willen durchkreuzt. Dort muss euer Eigenwille gekreuzigt werden. Dort wird der Geist euch zu sterben befehlen. Wenn ihr ständig auf die Stimme des Geistes hört, werdet ihr ständig gebrochen bleiben. Und Gott hat denen, die ständig zerbrochenen Geistes bleiben, eine kontinuierliche Belebung und Erquickung verheißen. Der Herr sagt: „Denn so spricht der Hohe und Erhabene, der ewig wohnt und dessen Name ‚Der Heilige‘ ist: In der Höhe und im Heiligtum wohne ich und bei dem, der zerschlagenen und gedemütigten Geistes ist, damit ich den Geist der Gedemütigten belebe und das Herz der Zerschlagenen erquicke“ (Jesaja 57,15).
Es ist gut, sich allezeit ein Gespür für die eigene Not – „geistlich arm zu sein“ – zu bewahren. Aber ihr müsst auch glauben, dass Gott Menschen, die Ihn eifrig suchen, mächtig belohnen wird. Der ganze Wert, geistlich arm zu sein, wird nutzlos sein, wenn ihr nicht glaubt, dass Gott euch segnen und euch mit Seiner Kraft erfüllen wird.
Sucht in jeder Gemeinde Gemeinschaft mit den Armen und Schwachen und ermutigt sie. Redet mit den Kindern und ermutigt sie, denn die meisten Menschen vernachlässigen die Kinder. Trachtet stets nach dem niedrigen, unbeachteten Platz, und nach den unsichtbaren Diensten in der Gemeinde. Trachtet in keiner Gemeinde jemals nach Prominenz und versucht nicht, irgendjemanden auf irgendeine Weise mit euren Gaben zu beeindrucken. Hütet euch besonders, junge Schwestern zu beeindrucken! Aber seid mutig, in jeder Versammlung Zeugnis zu geben und auf jede mögliche Weise in der Gemeinde zu dienen – ob es nun das Fegen des Bodens oder Klavierspielen ist. Lasst euch nie mit jemanden auf irgendeine Konkurrenz für irgendeinen Dienst ein. Gott selbst wird zur rechten Zeit die Tür für den Dienst auftun, den Er für euch geplant hat, wenn ihr treu seid.
Ihr müsst sehr weise sein, wenn ihr versucht, einem jungen Menschen zu helfen, der eine Vorgeschichte mit Alkohol und Drogen hatte. Trachtet in solchen Fällen nach Gottes Weisheit, auf welche Weise ihr ihnen helfen könnt – und Gott wird euch die nötige Weisheit gerne geben (Jakobus 1,5). In der Tat, Er hat euch versprochen, euch „so viel Weisheit, wie ihr braucht“ zu geben, um solchen Menschen zu helfen (siehe Lukas 11,5-8).
Es gibt sehr, sehr wenige Menschen in der Welt, die Gottes Kinder sind. Durch Gottes Gnade gehört ihr zu diesen sehr, sehr Wenigen. Wie dankbar solltet ihr sein, dass Gott euch erlaubt hat, das Evangelium von eurer Kindheit an zu hören. Ihr habt ein himmlisches Geburtsrecht. Gebt es niemals für etwas in dieser bösen Welt auf. Wenn ihr etwas bewundert, was in dieser Welt groß und prachtvoll ist, werdet ihr euch schließlich vor ihm verbeugen. Auch Jesus wurde in der Wüste versucht, um sich vor Satan zu verbeugen, um die Herrlichkeit dieser Welt zu erhalten. Aber Er überwand. Und auch ihr könnt überwinden. Ich glaube, dass ihr Überwinder sein werdet.
Wenn ihr in Zeiten der Versuchung überwindet, beweist ihr Satan, dass der Herr für euch kostbarer als irgendeine Lust ist. Gott vertraut auf euch, dass ihr ein solches Zeugnis habt, denn Er hat für diese Wahrheit sehr wenige Zeugen auf Erden.
Es liegt eine Berufung Gottes auf eurem Leben. Ich bete, dass euch der Herr sogar jetzt vorbereitet, in Zukunft Seine Diener zu sein. Haltet daher euer Leben rein und trachtet stets danach, mit dem Heiligen Geist erfüllt zu werden. Übt Disziplin im Umgang mit eurer Zeit und in eurem Leben und verschwendet euer Geld nicht. Denkt daran, dass ihr euch nicht erlauben könnt, eure Tage zu verschwenden, so wie es viele junge Menschen in eurem Alter tun, die keine Berufung Gottes in ihrem Leben haben.
Möge der Herr euch segnen und bewahren, damit ihr ein herrliches Leben und einen herrlichen Dienst hier auf Erden und eines Tages einen Eingang in Hülle und Fülle in Sein Reich haben könnt. Mögt ihr an jenem letzten Tag mit Freuden in Seine Gegenwart eingehen. Das ist mein ständiges Gebet für euch.
Kontroversen und Konkurrenz
Liebt alle Menschen. Aber seid gleichzeitig auch von allen Menschen frei. Das ist der Weg zu geistlichem Wachstum. Haltet euch fern von allen Diskussionen über kontroverse Themen. Weicht ihnen aus, so wie ihr den Schlaglöchern auf den Straßen Indiens ausweichen würdet. Sonst werden euch die Schlaglöcher einen schlimmen Ruck versetzen. Gott möchte, dass ihr auf den Gebrauch eurer Zunge aufpasst. Durch die Zunge entweicht viel Kraft. Bittet Gott, euch jeden Tag ständig mit dem Geist zu erfüllen – und stellt dann sicher, dass es keine undichte Stelle gibt!
Weigert euch standhaft, über Angelegenheiten anderer Gemeinden an anderen Orten zu diskutieren. Jemand muss äußerst hohe Gedanken haben, um sich selbst als fähig zu erachten, ein Urteil über Dinge zu fällen, die in anderen Gemeinden geschehen. Die Ereignisse, die sich in verschiedenen Gemeinden zutragen, haben eine Tendenz, die Neugier von Menschen aufzudecken und somit die „bösen Gedanken ihrer Herzen zu offenbaren“ (Lukas 2,34-35). Auf diese Weise prüft Gott alle Seine Kinder, um zu sehen, wie viele von ihnen gelernt haben, sich um ihre eigenen Angelegenheiten zu kümmern. In vielen christlichen Kreisen wird oft frommes Geschwätz unter dem Deckmantel von Gebetsanliegen weiterverbreitet. Meidet jedes derartige Geschwätz.
Als junge Männer ist es für euch alle gut zu erkennen, wo eure Grenzen sind. Was für einen Ältesten angemessen sein mag zu besprechen, mag für euch nicht angemessen sein – denn ihr habt nicht die Weisheit, darüber auf richtige Weise zu sprechen. Ihr solltet sicherlich entschieden an euren Überzeugungen festhalten, niemals Kompromisse machen und niemanden je erlauben, euch einer Gehirnwäsche zu unterziehen. Aber ihr solltet auch dem Frieden nachjagen und soweit wie möglich in aller Demut nach Gemeinschaft trachten. Es ist diese feine Ausgewogenheit, die jugendlicher Eifer manchmal nicht aufrechterhalten kann. Aber ihr müsst bestrebt sein, diese Ausgewogenheit zu finden.
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