„Was haben Sie mit Tobias gemacht?", fragte ich, obwohl ich es ganz genau wusste.
„Nichts... äh...", stammelte Tattenbach, „nichts Besonderes..."
Er zog sich wie ein Tier in den hintersten Winkel der Laube zurück, die wir anderen, vier Mädchen und zwei Jungen, nun erobert hatten. Als Tobias zurückkam, hatte er statt der Badehose weiße Leinenshorts an und trug das Corpus delicti an einem Stäbchen vor sich her. Das Verhör ging weiter. Die Badehose war zerrissen, Tattenbach schwor, höchstens zufällig darangekommen zu sein, und wir drohten mit einer Meldung beim Direktor.
„Wenn ihr das tut...“, sagte Tattenbach tonlos, und auf einmal stotterte er überhaupt nicht mehr, „wenn ihr das tut, dann muss ich mich umbringen, denn dann bin ich erledigt, keine Schule stellt mich mehr ein, ja vielleicht komme ich sogar ins Gefängnis!"
„Also werden Sie alles tun, um das zu vermeiden?", hakte ich ein.
„Alles!", antwortete Tattenbach, ohne aufzublicken.
Tobias blitzte mich an. Genau das hatten wir beabsichtigt. Nun ging es darum, ihn rettungslos zu
kompromittieren, dann hatten wir in ihm das Werkzeug, das wir brauchten, um durch die Abschlussprüfung zu rutschen.
Was sich danach im Garten abspielte, in den gottlob niemand hineinsehen konnte, weiß ich noch ganz genau. Es war schließlich das erste Mal, dass ich mit Sex so richtig in Berührung kam.
Tobias holte seinen Digitalfotoapparat, und dann ging es los. Tattenbach wurde blass, als er merkte, worauf wir hinauswollten, aber wir waren sieben gegen einen. Er hatte keine andere Chance mehr, ein Zurück wäre das sichere Verderben gewesen, spielte er mit, so bestand noch ein Fünkchen Hoffnung für ihn.
Zunächst musste er sich ausziehen, dieses Fest wollten wir Mädchen uns gönnen, denn wenn auch die eine oder andere unter uns schon ein wenig herumgeschmust hatte, einen nackten Geographielehrer im vollen Sonnenlicht auf einem Gartenbeet stehen zu sehen wie eine Statue, das war doch eine Sensation für sich.
„Und jetzt, Herr Tattenbach", befahl ich dann, „jetzt erklären Sie uns am lebenden Modell den männlichen Geschlechtsapparat. Tobias, bitte!"
Tobias streifte grinsend die Shorts ab, drückte mir die Digitalkamera in die Hand und trat neben Tattenbach. Der duckte sich ein wenig, lief rot an, sein Schwanz hob sich in pulsierenden Stößen, und dann griff er so hastig, als könne der Junge sich ihm abermals entziehen, nach dem weißen, weichen Schwanz von Tobias, den ich bei dieser Gelegenheit zum ersten-, aber nicht zum letzten Mal sah.
Klick! Ich hatte das erste Foto im Kasten.
„Und weiter...", befahl ich, „jetzt masturbieren Sie ihn, los."
„Da müsst ihr euch ausziehen!", protestierte Tobias, „sonst habe ich überhaupt nichts davon!"
Das war nun nicht eingeplant gewesen. Wir Mädchen warfen einander unsichere Blicke zu.
„Habt euch nicht so", sagte schließlich Sarah, „die beiden sind längst nackt, und wir sind ein halbes Dutzend, was soll da schon passieren!"
Also streiften wir unseren Fummel ab und legten die Kleider in der Laube zusammen. Es war schön und schrecklich zugleich, nackt in den Garten hinauszulaufen, wo Mitschüler waren, wo man angestarrt wurde, und auf einmal war ich gar nicht mehr glücklich über meine Hauptrolle, denn nun würden sich immer alle Augen auf mich richten.
„Seht euch die Isabella an", rief er und wies mit dem Finger auf mich, „das sonst so forsche Fräulein Falkenberg schämt sich auf einmal!"
Das war genau das, was mir noch gefehlt hatte. Vor Aufregung stolperte ich beinahe über meine eigenen Beine, während Tobias und seine Freunde mich lachend umringten, mich von allen Seiten betrachteten und sich auch nicht scheuten, mich in die Brust und in den Hintern zu kneifen.
„Ich weiß was Prächtiges", verkündete dann Tobias, „die zweite Serie machen wir mit Tattenbach und Isabella."
„Ihr vergesst wohl ganz, worum es geht", schrie ich wütend, „unseren Spaß können wir noch den ganzen Sommer über haben, aber erst mal brauchen wir alle ein anständiges Abschlusszeugnis. Los, Tobias, stell dich in Positur, und Sie, Herr Lehrer, fangen jetzt gefälligst mit der Arbeit an, und lassen Sie sich durch mich nicht stören!"
Die Wut hatte mir auch Kraft gegeben. Während Tobias mit immer blasser werdendem Lächeln die nackten Mädchen im Garten musterte, massierte Tattenbach zitternd den langen, dünnen Pimmel des Jungen, und ich schlich um die beiden herum wie eine gelernte Bildreporterin.
Dann legten sich die beiden ins Gras, die Mädchen bildeten eine hübsche Gruppe, aber so, dass Tattenbach nicht verdeckt wurde, und in dem Augenblick, da Tobias spritzte, drückte ich zum letzten Mal auf den Auslöser. Sechsunddreißig Aufnahmen, das musste für unsere Zwecke genügen.
Ein Mädchen hatte das Sperma von Tobias zwischen die Brüste bekommen und starrte entsetzt auf den weißen Schleim, den sie wohl zum ersten Mal sah.
„Nun, Herr Tattenbach", sagte ich freundlich, „wollen Sie die junge Dame nicht von der Besudelung befreien, an der ausschließlich Ihre abartige Veranlagung schuld ist?"
„Ich... ich hole gleich mein Taschentuch!", stotterte Tattenbach diensteifrig, aber ich hatte etwas anderes im Sinn.
„Taschentuch... Sie sind mir ein trauriger Erotiker. Sie werden das sorgfältig ablecken, und ich werde diese Sühnehandlung fotografieren!"
Wie unlogisch es war, einen Mann, den man der Homosexualität überführen wollte, bei solch einer Handlung zu fotografieren, ging uns damals noch nicht auf. Uns trieb ein wildes, gieriges Verlangen nach Rache, und am liebsten hätten wir es all unseren Lehrern und Lehrerinnen ebenso heimgezahlt, aber die anderen waren eben vorsichtiger.
Wir waren davon überzeugt, dass sie alle heimlichen Lastern nachgingen - was sollten sie in Augsburg auch anderes tun?
Tattenbach leckte, das Mädchen kicherte verlegen, und ich fotografierte alles.
„So jetzt reicht es“, erklärte Tobias. „Nun darf er sich um Isabella kümmern!“
„Nein... ich, ähhh...“, stammelte ich, hatte gegen die applaudierende Gruppe keine Chance.
Mir wurde die Kamera abgenommen, dann wurde ich an das Holzspalier der Laube gebunden, die Arme hoch erhoben, die Beine leicht gespreizt.
Eine Weinranke baumelte zwischen meinen Brüsten und kitzelte mich, so dass die Brustspitzen sogleich hart wurden, und da alle anderen sich inzwischen wieder angezogen hatten und um mich herumstanden, schämte ich mich so, dass ich glaubte, auf der Stelle sterben zu müssen.
„Auf die Knie, Herr Tattenbach", befahl Tobias. „Sie werden unsere Schönheit jetzt hingebungsvoll lecken. Das haben Sie vermutlich noch nie gemacht, wer zeigt es ihm?“
„Ich!", rief Sarah.
Ich suchte ihren Blick, aber sie wagte es nicht, mich anzusehen, kniete schnell vor mir im Gras nieder und küsste zärtlich mein kurzrasiertes Schamhaar. Dann strich sie sanft über meine Klitoris und begann anschließend mich flink und geschickt zu lecken.
„Ein schönes Bild", sagte Tobias maliziös, „entschuldigt, wenn ich euch unterbrechen muss, denn was wir brauchen, ist der leckende Tattenbach."
Bedauernd erhob sich Sarah und trat beiseite. Sie hatte mich erstaunlich schnell in Stimmung gebracht, und ich empfing unseren stotternden Geographen mit heißem und feuchtem Äquator, sodass er sich vor Ekel beinahe übergab.
„Zieht ihm ein paar über", befahl Tobias ungerührt.
Der andere Junge, dessen Namen ich vergessen habe, den ich aber noch wie leibhaftig vor mir sehe, zog den Gürtel aus den Schlaufen und schwang ihn über Tattenbachs nacktem Gesäß. Es klatschte kräftig, die Mädchen applaudierten, und der Herr Lehrer tauchte seine Zunge in meine feuchte Möse, begann schließlich, Geschmack an der Sache zu finden, und bearbeitete mich mit jenem Ungeschick, das manchmal mehr Lust bereitet als die glatte Perfektion der Routiniers, wie ich heute weiß.
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