Anaïs Goutier - Ondine - Der Kuss der Meerjungfrau

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Ondine - Der Kuss der Meerjungfrau: краткое содержание, описание и аннотация

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Poetisch, sinnlich, fesselnd – so erzählt Anaïs Goutier das romantische Märchen von der kleinen Meerjungfrau neu.
Ondine, die jüngste und anmutigste Tochter des Meerkönigs, verliebt sich unsterblich in den schönen Prinzen Léandre, den sie vor dem Ertrinken gerettet hat. Sie trotzt unzähligen Gefahren und bringt qualvolle Opfer, um eine menschliche Gestalt zu erlangen und bei ihrem Geliebten sein zu können. Doch um ein wirklicher Mensch zu werden, muss die zartfühlende Meerjungfrau in den Armen ihres Gemahls größtes Glück und höchste Lust empfinden…

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Im ersten Augenblick hielt sie ihn für einen der ihren, so flink und gewandt bewegte er sich im Wasser. Doch dann erreichte er die Steintreppe, die zum Pier hinaufführte, und Ondine hielt den Atem an, als er leichtfüßig die Stufen erklomm. Er war zweifellos ein Mensch und obgleich er der erste seiner Art war, den die kleine Meerjungfrau in ihrem Leben erblickte, wusste sie doch, dass er der schönste und makelloseste Mann war, dessen sie je ansichtig werden würde.

Bis aufs Haar glich er dem schönen Edelmann auf ihrem Gemälde. Sein feucht glänzendes Haar war von tiefstem Schwarz, seine Haut von einer feinen Bronzebräune und seine Statur von so herausragender Harmonie, wie ein Bildhauer sie nicht trefflicher hätte modellieren können. Er war hochgewachsen und von schlanker Gestalt und bei jedem seiner Schritte spielten die eleganten, langestreckten Muskeln eines Athleten unter seiner festen, schimmernden Haut.

Wie gebannt beobachtete Ondine, wie er die Treppe hinaufstieg und mit nackten Füßen auf dem Pier entlang ging. Nein, da war nichts Plumpes an der Art, wie er sich bewegte, und seine athletischen Beine waren alles andere als hässlich. Seine Schritte waren federnd und von gemessener Kraft.

Jetzt hüllte er sich in ein weißes Tuch und warf einen sehnsüchtigen Blick aufs Meer hinaus.

Zum ersten Mal zeigte er der kleinen Meerjungfrau sein Gesicht und es war noch herrlicher, als sie es sich ausgemalt hatte. Seine kristallklaren Augen waren von tiefstem Blau, wie es das Wasser in ihrer Heimat war, und seine Züge von unbeschreiblicher Symmetrie. Hohe Wangenknochen und eine ebensolche Stirn, eine hübsche Nase und sinnliche Lippen zierten das makellose Antlitz des jungen Mannes.

Und dann musste Ondine rasch untertauchen, denn er wandte den rastlosen Blick in die Richtung, in der sie sich hinter ihrem Felsen versteckt hielt. Als sie wieder auftauchte, hatte er sich abgewandt und wanderte zum Schloss hinauf.

***

»Und was hast du gesehen?«, wollten die neugierigen Schwestern später von der kleinen Meerjungfrau wissen.

Also berichtete Ondine ihnen von dem goldglühenden Sonnenball und vom lieblichen Gesang der fliegenden Fische. Doch das schönste Erlebnis verschwieg sie aus Furcht vor der Rüge des Meerkönigs. Sie wusste, wie leichtsinnig und gefährlich es gewesen war, so nah ans Ufer heranzuschwimmen und noch dazu in die Nähe der großen Stadt. Niemals hätte sie dem schönen Mann so nah kommen dürfen, dass er sie beinahe hätte erblicken können.

Und doch wagte sie den riskanten Ausflug von nun an jeden Abend, ehe die Sonne im Meer versank. Jeden Abend nahm sie ihren Platz hinter dem Felsen ein und jeden Abend war er dort und zog im goldglänzenden Wasser seine Bahnen entlang des kleinen Hafenbeckens am Fuße des weißen Schlosses.

Die kleine Meerjungfrau konnte sich einfach nicht sattsehen an dem schönen Menschenmann, der so anders war, als man ihr die seinen beschrieben hatte. Er schien das Wasser zu lieben und bewegte sich so geschickt darin, als wäre er selbst ein Bewohner des Ozeans. Doch ebenso anmutig bewegte er sich auch an Land und mit jedem Tag wuchs Ondines Sehnsucht, es ihm gleichzutun und ihm in seine Welt zu folgen.

Sie wollte ihm nahe sein, wollte erfahren, wohin er ging, seinen Namen kennen und den Klang seiner Stimme hören.

Doch war es den Meermenschen bei Strafe untersagt, mit den Menschen Kontakt aufzunehmen, und so blieb Ondine nichts weiter, als sehnsüchtig von ihrem Felsen zum Schloss hinüberzublicken und hinabzutauchen, wann immer er den Blick in ihre Richtung wandte.

Unterdessen wurde die kleine Meerjungfrau, deren ausgeglichenes Wesen und deren sonniges Gemüt alle um sie herum immer heiter zu stimmen vermocht hatten, von Tag zu Tag stiller und nachdenklicher. Nichts hatte mehr Platz in ihren Gedanken und in ihrem Herzen, als der Wunsch, ihn endlich kennenzulernen und bei ihm sein zu dürfen. Und ihr Herz wurde schwer, wann immer ihr die Unerfüllbarkeit dieses Wunsches bewusst wurde.

Wieder war es die gütige Großmutter, die die Seelenqual ihrer jüngsten Enkeltochter erriet.

Ihr allein gestand Ondine ihren leichtfertigen Wagemut und sie erzählte ihr von dem schönen Schwimmer am Pier.

»Das muss der Prinz Léandre sein. Man sagt, er zieht jeden Abend seine Bahnen im Meer am Fuße des weißen Schlosses. Aber auch wenn er das Wasser nicht scheut, würde er dich fürchten, mein liebes Kind. Die Menschen fürchten, was sie nicht kennen und was sie fürchten, das jagen sie und merzen es aus. Eine Frau mit dem Schwanz eines Fisches gehört für sie in das Reich der Phantasie und begegnen sie doch einer von uns, so betrachten sie sie als gefährliches Untier oder als exotische Trophäe, die es zu erringen gilt.«

»Und wenn er anders ist? Ich sah seine Augen, Großmutter. Sie sind gütig und wissbegierig und vom gleichen tiefen Blau wie das klare Wasser hier unten am Meeresgrund.«

Wieder lagen zu gleichen Teilen Verständnis und Sorge im Blick der Großmutter. »Ich wünschte, es gäbe Menschen, wie du ihn beschreibst. Gütig und wissbegierig. Doch letztlich sind sie alle gleich. Auch dein schöner Prinz könnte nie ein Mädchen mit einem Fischschwanz lieben, auch wenn es die schönste Flosse ist, die eine Meerjungfrau haben kann, und er könnte nie eine Braut nehmen, die zu Meerschaum vergeht, sobald sie den Ozean verlässt.«

»Und wenn ich würde wie er?«, fragte die kleine Meerjungfrau und ihre Stimme war nicht mehr als ein Wispern.

»Du könntest niemals so werden wie er, mein liebes Kind. Selbst mit Hilfe von Zauberei könntest du allenfalls die Gestalt eines Menschen erringen, aber du bliebest doch für alle Zeit eine Tochter des Meeres. Wir sind nicht für das Leben an Land gemacht und nicht für das Leben unter den Menschen. Noch immer würde durch deine Adern anstelle von Blut salziges Meerwasser fließen und noch immer wäre dein Körper um ein Vielfaches zarter und empfindlicher als der der holdesten Menschenfrau. Jede Berührung würde dir Schmerzen bereiten und die Menschen sind nicht nur grob im Kampf, sondern auch in der Liebe.«

Das alles will ich nur zu gern erdulden , dachte Ondine bei sich, wenn ich ihm nur nah sein und seine Liebe erringen könnte.

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