Lisa Schoeps - Poet auf zwei Rädern

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Poet auf zwei Rädern: краткое содержание, описание и аннотация

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"An Wasser kann man sich nicht festhalten, nur wer darauf vertraut, dass es trägt kann mit ihm schwimmen und geht nicht unter." In diesem Sinn wird der Leser auf eine Reise der großen Gefühle mitgenommen, nimmt teil an einer Achterbahnfahrt der Emotionen zweier Menschen. Bekommt Einblick in ihren Lebenstraum, der durch einen Moment Unaufmerksamkeit fast zerstört wurde. Durch einen schrecklichen Motorradunfall, der von einer Sekunde auf die andere, alles veränderte.
Facettenreich werden die Gefühle, und der eiserne Wille im Kampf zurück ins Leben, den jeder auf seine eigene Art, gegen die Widrigkeiten des Alltags und die Gespenster der Vergangenheit führt, beschrieben.
Als Gerüst im Hintergrund dient die Leidenschaft für Motorräder, eine Reise zum Nordkap und der Glaube, dass man mit dem puren Willen Berge versetzten kann.
Und es ist die Geschichte einer großen Liebe, um die lange gekämpft werden musste, und die hin und wieder auf tönernen Füßen stand, jedoch durch ihre Intensität und Leidenschaft alles zusammenhielt.
Die Geschichte wird erzählt aus Sicht einer jungen Frau, die ihre Erinnerungen mit einer seltenen Leichtigkeit in Worte fasst, präzise formuliert, manchmal amüsant, manchmal zum mitweinen, aber immer so, dass Kino im Kopf des Lesers entsteht – sie ihn durch ihre Sprache in ihre magische Welt entführt.

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Zur U-Bahn führten Rolltreppen weiter nach unten. Die ganz eiligen Passagiere rannten die Rolltreppen hinunter. Noch dreißig Sekunden gewinnen. Der Ort strahlte Rastlosigkeit und stetige Betriebsamkeit aus. Der Bahnsteig war übervoll mit Menschen die auf die nächste U-Bahn warteten. Wie ein Heer Ameisen. Das Zischen der herannahenden U-Bahn war zu hören. Die Luft vibrierte kurz bevor der Zug einfuhr. Ich stieg ein wie eine der vielen anderen Ameisen.

Weitere zwanzig Minuten vergingen, dann war ich endlich angekommen. Im Büro, holte ich mir Kaffee. Inzwischen war ich wach und in der Stimmung mit anderen zu reden. Zurzeit war ich in einer Kanzlei beschäftigt. Das bedeutete ich koordinierte Kundentermine, führte Listen über entnommene Akten, sortierte Belege und servierte Kaffee.

Es war bestimmt nicht der Job fürs Leben, aber es gab Geld dafür und ich hatte nette Menschen um mich herum. Der Tag verging wie im Flug. Freitags hatte ich bereits um fünfzehn Uhr Schluss. Da die Züge zu dieser Tageszeit aber nur in wesentlich größeren Abständen als zu den Stoßverkehrszeiten fuhren, konnte ich entweder bereits um vierzehn Uhr dreißig fahren oder musste bis um fünf auf meinen Anschlusszug warten. Offiziell gab es keine Gleitzeit für Praktikanten.

So saß ich in meinem Regionalzug und sah dieselbe Landschaft wie am Morgen erneut an mir vorbei ziehen. Nur in umgekehrter Richtung und in einem anderen Licht. Den Kopf ans Fenster gelehnt verschwamm das Bild. Als ob ein Film rückwärts laufen würde. Ich hing meinen Gedanken nach.

Dachte an unsere Hochzeit, Micha und ich wollten im Juli heiraten. Es war noch soviel zu organisieren, unsere Eltern nervten. Jeder wollte mitreden. Trotzdem freute ich mich, dachte an Michael und lächelte still vor mich hin.

Er war bei mir, auch wenn wir nicht zusammen waren, ich vermisste ihn. Bei dem Gedanken an ihn spürte ich Wärme und Licht. Endlich hörte ich das Quietschen der Bremsen und die Ansage des Bahnbediensteten zum nächsten Halt. Wir waren überpünktlich. Ich stieg aus, lief beschwingt zu meinem Auto. Als ich die Tür aufschloss, schlug mir die aufgestaute Hitze entgegen. Die Sonne hatte bereits viel Kraft, wenn sie schien.

Kurz nach vier war ich bei Oma Helene. Sie wohnte in einem Ort zwanzig Kilometer nördlich vom Bahnhof. Wir, Tom, Ramona, Michael und ich, trafen uns regelmäßig bei ihr, immer freitags. Manchmal war auch Ricky, der jüngste Bruder, dabei. Es war eine liebgewonnene Gewohnheit und symbolisierte sozusagen den Beginn des Wochenendes.

Der Wetterbericht hatte Recht behalten, es war ein wunderschöner Frühsommertag, endlich warm genug um draußen zu sitzen. Endlich lag ein Hauch des Sommers in der Luft.

Oma Helene wohnte in einem kleinen, weißen Haus aus den fünfziger Jahren, mit grünen Fensterrahmen und passenden Fensterläden. Es war ebenerdig, hatte ein rotes, spitzes Ziegeldach, der Kamin befand sich in der Mitte des Dachs. Vor dem Haus parkten zwei Motorräder. Toms schwarze Kawa und Michas blaue Honda Bol’Or. Die Sonne erzeugte Reflexe auf dem Lack und an den Chromteilen. Beide Mopeds standen hintereinander geparkt auf dem Seitenständer. Die Helme hingen am Lenker. Ich parkte meinen roten Golf dahinter.

Ohne zu klingeln öffnete ich das etwas altersschwache, schmiedeeiserne Gartentor. Es knarrte. Der Weg zum Haus war mit großen, hellen Steinplatten ausgelegt, die inzwischen von der Patina vieler Jahre überzogen waren und eher grau und grünlich schimmerten. Der Weg führte weiter um das Haus herum. Ihr Garten war liebevoll gepflegt, sie hatte viele Blumen gepflanzt. Im Sonnenlicht schillerten die rosa, violetten, roten und weißen Schleifenblumen. Die Margeriten und Glockenblumen bildeten einen schönen Kontrast vor den grünen Sträuchern auf der anderen Seite des Weges. Ein Bogen mit der schon sehr alten Kletterrose überspannte den Eingang zum Garten. Die Rose blühte noch nicht, vielleicht in ein paar Tagen. Die Knospen waren bereits groß und prall und sahen aus, als würden sie jeden Moment platzen. In einem anderen Teil des Gartens zog sie Gemüse, Salat, Karotten, Radieschen, Zwiebeln, Erbsen. Die Bohnen schlängelten sich an dem eigens hierfür von Tom gezimmerten Gestell nach oben. An den ordentlich in mehreren Reihen gepflanzten Erdbeerpflanzen hingen bereits große Früchte, aber die meisten waren noch ganz grün. Ein paar Tage Sonne und dann könnte man sie bestimmt ernten. Im hinteren Teil des Gartens standen viele alte Obstbäume. Das Gras dazwischen war von Gänseblümchen und Ehrenpreis durchzogen. Oma Helene ließ die Wildpflanzen im Rasen.

Aus diesem Teil des Gartens hörte ich Stimmen. Die beiden Jungs saßen zusammen mit Oma Helene um den großen, massiven Holztisch. Auf dem Tisch lag eine bunte Gartentischdecke mit Sonnenblumenmuster, ein Tablett mit Tassen, Tellern, Besteck, Gläsern und ein Krug mit Wasser standen ebenfalls darauf.

Beide Männer waren noch in ihrer Arbeitsuniform. Ein sehr vertrauter Anblick, der olivfarbene feste Baumwollstoff. Tom, Michaels jüngerer Bruder, war ebenfalls Zeitsoldat, jedoch bei einer anderen Einheit.

Ich war ganz leise, sie bemerkten mich zuerst nicht. Micha saß mit dem Rücken zu mir. Tom sah mich, ich legte den Finger an die Lippen und schüttelte den Kopf. Ich wollte Micha überraschen. In der nächsten Sekunde stand ich hinter ihm und hatte meine Arme um ihn geschlungen. Er zog mich zu sich, er hatte gefühlt dass ich da war. Wir küssten uns zärtlich.

Oma Helene hatte Erdbeerkuchen gebacken, mit den ersten reifen Erdbeeren aus ihrem Garten, wie sie stolz verkündete. Deshalb waren nur noch grüne an den Stauden, schoss es mir durch den Kopf.

Sie freute sich auf den Plausch mit uns, es war ihr Wochenhighlight. Sie liebte es, Kuchen für uns zu backen und uns zu verwöhnen. Sie erzählte uns vom Klatsch und Tratsch mit den Nachbarn oder von Dingen, die sie in der Zeitung gelesen hatte.

Und sie war ganz begeistert von den Hochzeitsvorbereitungen. Seit Wochen war es ihr Lieblingsthema.

Die bevorstehende Fußballweltmeisterschaft in Spanien war das andere Topthema, zumindest bei den Männern. Wie würde sich die deutsche Mannschaft schlagen? Die Vorrunde hatte gerade angefangen.

Und natürlich unsere Reise zum Nordkap, die beiden Jungs planten seit Wochen an einer optimalen Route und hatten so ziemlich jeden Reiseführer gelesen, dessen sie habhaft werden konnten. Es würde Michas und meine Hochzeitsreise sein.

Tom war aufgestanden und deckte den Tisch und ich holte den Kaffee aus der Küche. Ramona, die jüngere Schwester der beiden, war immer noch nicht da. Wir verteilten schon mal den Kuchen mit reichlich Sahne, gossen Kaffee ein und unterhielten uns. Mit der Zeit wandte sich das Gespräch auch praktischeren Dingen, wie dem Was-machen-wir-am-Wochenende, zu.

„Ich werde, während Miri sich ausschläft, im ersten Stock die Türstöcke streichen, das macht keinen Krach“, sagte Michael, „und dann endlich das Material für die Küche besorgen. Wir haben uns vorgestellt, sie aus Y-Tong Steinen zu mauern. Kommst du morgen Früh mit das Material besorgen?“

„Klar, dann aber gleich ganz früh, bevor ich schlafen geh. Ab morgen Früh um sechs bis Sonntagabend habe ich frei, ich komme, gleich nach Dienstschluss. Ich muss heute auch früher los, ich habe heute Nachtwache“, erzählte Tom mit wenig Begeisterung.

„Ich besorge Brötchen für uns drei, dann können wir noch gemeinsam frühstücken, bevor ich schlafen gehe“, bot ich an.

Ich arbeitete an drei Wochenenden im Monat in der Disco Glamour als Bedienung, und kam meist gegen fünf Uhr morgens nach Hause. Ich hätte genug Zeit zum Duschen und ein wenig die Beine hochzulegen und würde dann beim Bäcker auf der anderen Seite der Straße frische Brötchen holen.

Ramona war in der Zwischenzeit mit dem Zug eingetroffen. Sie fragte mich, ob ich sie hinterher nach Hause fahren könnte. Selbstverständlich, kein Problem.

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