Wolfgang Gröne - Kleine Sonne

Здесь есть возможность читать онлайн «Wolfgang Gröne - Kleine Sonne» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Kleine Sonne: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Kleine Sonne»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ein seltsamer Steinbrocken weckt im Juni 1944 das Interesse der alliierten Geheimdienste. Schnell wird klar, dass dieser Brocken die Deutschen in die Lage versetzten könnte, eine Atombombe zu bauen. Aber arbeiten Hitlers Wissenschaftler überhaupt an solch einer Waffe? Sehen sie die Möglichkeiten?
Cyrus Franko, ein ehemaliger OSS-Agent, der in Frankreich gegen die Deutschen gekämpft hat, soll herausfinden was die Nazis planen. Für Franko gibt nur einen Namen. Ein Physiker, der von den Alliierten als glaubwürdig eingeschätzt wird. Seine Familie wohnt in Köln. Mit ihm soll Franko Kontakt aufnehmen. Aber das ist auch schon alles. Mehr Informationen gibt es nicht.
Nach einer besonderen Ausbildung in England wird Franko über dem Reichsgebiet abgesetzt. Doch trotz guter Vorbereitung sind ihm schnell Polizei Sicherheitsdienst, Gestapo und SS auf den Fersen. Der Abstand zwischen ihm und seinem Verfolger Kriminalkommissar Otto Skorni wird kleiner. Und noch etwas macht den Einsatz für Franko zu einem Selbstmordkommando. Franko merkt bald, dass seine Auftraggeber beim Manhatten-Projekt ein doppeltes Spiel mit ihm treiben. Bald gerät der Einsatz vollkommen außer Kontrolle und Franko muss improvisieren. Nicht immer mit Erfolg.

Kleine Sonne — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Kleine Sonne», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Skorni verlagerte sein Gewicht auf das linke Bein, schob seinen Kopf hinunter, um in das zu Boden schauende Gesicht von Leuschwitz zu sehen.

„Ja? ... Und weiter?“

„Zufälligerweise ... ähm ... ist sie gestern nicht von ihrem Urlaub zurückgekommen. Sie sollte gestern ihren Dienst antreten. Aber ... sie ... sie ist einfach nicht gekommen.“

„Warum haben sie das gestern nicht gesagt, als wir anriefen und sie baten, uns über besondere Vorkommnisse zu informieren?“, fragte Skorni betont langsam, als wöge er jedes Wort genau ab. Leuschwitz seufzte hörbar.

„Ähm, ich dachte, das ist nicht so wichtig, außerdem dachte ich, dass die Hiller heute morgen vielleicht noch auftauchen würde. Ein nettes Mädel. Vielleicht hat sie nur die Fähre verpasst.“ Durch sein Gestotter fühlte sich Leuschwitz wie ein dummer Fähnrich aber nicht wie ein deutscher Major, und das störte ihn gewaltig.

„Dachte, dachte! Fähre verpasst, vielleicht, nettes Mädel, häh!“ Skorni stellte sich gerade hin und legte seine Hände hinter dem Rücken zusammen. Über Leuschwitz' Schulter hinweg schaute er in die aufgehende Morgensonne, die sich blassgelb durch den morgendlichen Dunst den Horizont hinaufquälte. Erst jetzt erkannte Major Leuschwitz eine lange dünne Narbe an Skorni, die unterhalb des Ohrläppchens begann und von dort über Wange und Mundwinkel bis zum Kinn hinabreichte.

Der Gestapo-Mann trat einen Schritt näher an den Major heran, dem augenblicklich heiß und kalt wurde. Skorni roch nach Pomande und Kölnisch-Wasser. Übellaunig zischte er: „Ich will Ihnen mal was sagen, Herr Major! Ich möchte in einer Stunde alle vernehmen, die etwas mit Ihrem netten Mädel zu tun gehabt haben. Heute Abend werde ich diese Scheißinsel wieder verlassen. Wenn ich bis dahin nicht herausgefunden habe, wohin das nette Mädel verschwunden ist, werde ich S ie wegen Sabotage festnehmen und anschließend auf der Flucht erschießen lassen! Wenn ich Leute erschießen lasse, will hinterher niemand wissen, warum. Da hab' ich Narrenfreiheit. Also! Nützliche Informationen oder ihr kleines Scheißleben. Bis heute Abend. Ist das in Ordnung? Sind wir im Geschäft?“

Die letzten Worte hatte er laut für alle Anwesenden gesprochen und dabei den Kommandanten vergnügt angeschaut.

Leuschwitz fühlte mit einem Male ein eigenartiges Gefühl der Taubheit in seinen Beinen und taumelte kurz.

„Hoppla! Herr Leutnant. Noch nicht gefrühstückt? Dann sollten sie das mal. Sonst fallen Sie uns noch um!“

Leuschwitz riss sich zusammen. Mit einem diesmal brüchig gehaspelten Heil Hitler drehte er sich um, stakste zu einem Auto, hielt die Wagentür auf und ließ die beiden Gestapo-Beamten einsteigen. Der Rest folgte in einem Lastwagen.

Den ganzen Nachmittag bis in den späten Abend hinein verhörten Skorni und Radke Luftwaffenhelfer, Soldaten, Nachrichtenhelferinnen und Hilfswillige. Einzeln. Das meiste von dem, was sie in Erfahrung brachten, war ihnen bereits bekannt und die Stunden vergingen ergebnislos. Skorni blickte hin und wieder zu Leuschwitz herüber, der bleich wie ein Eimer Löschkalk an der Wand seines Büros lehnte und nervös mit irgendetwas in seiner Hosentasche spielte. In den Verhörpausen trat Skorni nach draußen vor die Dienstbaracke und zündete sich eine Zigarette an.

Er dachte an das Mädchen. Dass er zu spät gekommen war, machte ihn wütend. Dass er auf dieser Insel saß, machte ihn wütend. Dabei war er sich sicher gewesen, sie heute festnehmen zu können. Diese Hiller war doch nur ein junges Ding, hatte keine Ahnung! Trotzdem war sie weg. Er hatte ein Kind entwischen lassen, und das machte ihn richtig wütend. Er schaute sich kurz um, überzeugte sich, dass er allein vor dem Haus stand und schmiss seine Zigarette mit einem lauten Scheiße in den Dreck. Skorni ließ sich nicht gerne bei Gefühlsregungen beobachten, außer sie dienten zur Einschüchterung. Einzig das sporadische Vorschieben seines Unterkiefers zeigte die Anspannung, unter der er stand. Er musste Kaltenbrunner wenigstens erklären, wo das Mädchen geblieben war. Sonst brauchten sie sich erst gar nicht in Berlin blicken lassen.

Der ganze Auftrag war dubios. Eigentlich war er mit Radke auf Heimaturlaub. Sie hatten drei Monate in Prag Jagd auf Juden gemacht und waren dabei wie immer recht erfolgreich gewesen. Den Urlaub hatten sie sich jedenfalls verdient. Dann hatte die Gestapoleitstelle Berlin angerufen und ihnen diesen Auftrag zugeteilt.

Also waren sie in die Albrechtstraße in Berlin gefahren, wo man ihnen erklärt hatte, dass sie lediglich ein junges Mädchen aus Köln suchen und anschließend nach Berlin zur Vernehmung bringen müssten. Die Sache sei aber etwas heikel, da die Gesuchte die Tochter eines bewährten Parteimitglieds sei, und daher könne man es nicht irgendwelchen Beamten vor Ort überlassen, sondern nur Top-Leuten.

Obwohl sich Skorni durch diese Anrede geschmeichelt gefühlt hatte, war er doch etwas beleidigt nach Köln aufgebrochen. Zumal diese Sache seiner nicht würdig war. Fast war er angenehm überrascht, dass er sie dort nicht vorfand. Sie war verschwunden. Wenigstens schien dies nicht eine einfache Verhaftung zu sein. Denn jetzt war er schon den zweiten Tag hinter ihr her. Irgendwie beschlich ihn das Gefühl, zu spät gekommen zu sein. Das nagte an seinem Ego.

„Herr Obersturmführer! ...“ Radke, der Skorni immer mit seinem SS-Rang ansprach, war hinter ihn getreten, „... da ist so eine fette Trulla, die sich öfters mit der Hiller unterhalten hat. Gute Freundin und so ...“

„Ich komme!“ Skorni folgte seinem Assistenten durch einen langen Gang in den Verhörraum. Im Büro saß eine dralle Dunkelhaarige. Hineingezwängt in die blaue Uniform der Blitzmädchen, kleine, fette rosa Hände im Schoß gefaltet.

„Sie kennen Fräulein Hiller?“, fragte Skorni scharf.

„Ja, is 'ne Freundin von mir“, antwortete die Dunkelhaarige und vermied es anscheinend, sie als gute Freundin zu bezeichnen.

„Schön. Können Sie uns vielleicht sagen, wo sie sich aufhält?“

„Nein, nicht direkt. Aber sie hat einen Freund drüben auf dem Festland. In Jever, bei den Nachtjägern. Sind schon lange zusammen.“

„Ja, und weiter“, bohrte Skorni.

„Na ja, sie war immer bei ihm, wenn sie keinen Dienst hatte. Hat sich dann wohl mit ihm getroffen. In der Stadt oder so.“

„Wie heißt er?“, fragte Skorni

„Keine Ahnung, aber er sieht gut aus.“ Das Mädchen schaute ein wenig treudoof drein und grinste verschämt.

„Sonst noch was?“, fragte Skorni gereizt und überlegte sich, ob er ihr eine Ohrfeige verabreichen sollte, damit sie mit dem Grinsen aufhörte.

„Nein, Herr Kommissar. Mehr weiß ich nicht. Aber die Frauke ist ein nettes ...“

„Ich weiß! Sie können gehen.“

Skorni schaute der jungen Frau nach, schwieg, bis sie den Raum verlassen und die Tür hinter sich geschlossen hatte. Grübelnd blickte er zum Fenster hinaus. Die Sonne stand tief, es dämmerte bereits. „Radke!“

„Ja, Herr Obersturmführer?“

„Nehmen Sie bitte dem Major seine Pistole ab.“

„Jawoll!“

Der Major trat einen erschreckten Schritt zurück. „Das können Sie doch nicht machen!“, brachte er stotternd hervor. „Wer sind Sie, dass Sie sich hier einfach als Herr über Leben und Tod auf ...“

Plötzlich verstummte er. Mit einem einzigen gezielten Hieb auf die Brust brachte ihn Skornis Assistent zum Schweigen. Nach Luft japsend, mit hochrotem Kopf stand er vornüber gebeugt vor Radke, der ihm ohne Hast die Pistole aus dem Halfter nahm.

„Sie sind festgenommen! Wegen Beihilfe zur ... zur ... sagen wir Wehrkraftzersetzung, Begünstigung von Feindaktivitäten usw. usw.“, verkündete Skorni in sachlichem Ton und fühlte eine innere Erregung aufsteigen. Leuschwitz war das Opfer, das er jetzt brauchte. Er trat auf den Gang und brüllte nach dem SS-Begleitkommando. Gerade wollte er ihnen befehlen, den Major festzunehmen und ihn auf der Flucht in den Dünen der Insel zu erschießen, als das Telefon klingelte.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Kleine Sonne»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Kleine Sonne» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Kleine Sonne»

Обсуждение, отзывы о книге «Kleine Sonne» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x