Holger Rudolph - Giftmord statt Goldschatz

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Gerade noch glaubte der Rheinsberger Bauarbeiter Bernd Bergner, einen wertvollen Goldfund gemacht zu haben. Doch die Freude währt nicht lange. Schon bald liegt der Mann tot auf der Straße. Der Mord erschüttert die Kleinstadt. Doch Kommissarin Anna Klettner und ihr viel zu kleines Team bekommen noch weit mehr zu tun. Ein illegales Bordell brennt ab, wenig später ein in der Restaurierung befindliches Bürgerhaus im Zentrum der Stadt. Im Laufe der Ermittlungen fallen viele Masken. Ein anscheinend ehrbarer Bürger entpuppt sich als religiös-fanatischer Psychopath. Rheinsberg wird zum Zentrum des Medieninteresses. Das erhöht zwar die Zahl der Touristen deutlich, schmeckt aber vielen Einwohnern überhaupt nicht. Sie wollen eine Bürgerwehr gründen. Doch dann können die Ermittler die Täter dingfest machen. Und die Stadt kommt zu gänzlich neuen Ehren: Hollywood verfilmt die Mordsgeschichte.

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Die meisten Dielen im alten Bürgerhaus, das zuvor über Jahrzehnte leer gestanden hatte, sind von Holzwürmern zerfressen. Trotzdem hebt Bergner jedes Brett mit großer Sorgfalt an. Nur bei wenigen davon lohnt sich das Aufarbeiten. Als er eine weitere alte Bohle aus der Verankerung löst, schlägt ihr hinterer, nun abgesenkter Teil lautstark auf Metall. Zumindest klingt es so. Rasch entfernt der Arbeiter auch die beiden Nachbardielen.

Ungewissheit

Die freigelegte Schatulle ist alt. Bernd Bergner hatte sich zunächst vergewissert, dass keiner seiner Kollegen in der Nähe ist, ehe er sie sich näher ansah. Das Tuch aus Leinen, in welches das Gefäß eingehüllt war, wies nur an einer Stelle zwei, drei kleine Löcher auf. Ansonsten hatte es über Jahrhunderte hinweg den Inhalt geschützt. In all den Jahren, die er schon alte Häuser saniert, hat der Arbeiter noch keinen derartigen Fund gemacht. Das Interessanteste, was es bisher für ihn zu entdecken gegeben hatte, war ein Schaukelpferd, entstanden in einer märkischen Manufaktur um 1910. Der Bauherr hatte damals nichts dagegen, dass Bergner das Spielzeug mit nach Hause nimmt. Er sah davon ab, dem Pferdchen eine neue Lackierung zu verpassen. Danach hätte es zwar mit Sicherheit noch besser ausgesehen, doch sein Wert als Antiquität wäre gesunken. Ungenutzt herumstehen sollte das Holztier dann aber doch nicht. Bergners Kinder Maria und Björn vergnügten sich damit über Jahre hinweg.

Heute geht es wohl um mehr als ein Holzpferdchen. Das Innere der offenbar sehr alten Schatulle ist mit Stoff ausgekleidet. Ungefähr 100 Münzen, jeweils etwa so groß wie ein Ein-Euro-Stück, scheinen aus purem Gold zu bestehen. Auf der einen Seite ist der Kopf eines Mannes mittleren Alters abgebildet. Sein Gesicht ist rundlich, obenauf eine Rokoko-Perücke, wie sie in herrschaftlichen Kreisen ab 1730 üblich war. Unter der bildlichen Darstellung auf dem Avers der Münze stehen die Initialen M. G. F., ohne dass es eine Erläuterung dafür gibt. Der Revers der sämtlich identischen Münzen zeigt Schloss Rheinsberg noch ohne jene Umbauten, die erst später realisiert wurden, als Prinz Heinrich von Preußen, Friedrichs jüngerer Bruder, dort bis zu seinem Tode lebte. Auch der Grienericksee, der das Schloss vom nahen Boberow-Forst trennt, ist erkennbar. Allerdings fällt Bergner auf, dass die Proportionen der gezeigten Objekte etwas ungewöhnlich dargestellt sind. Was ihm als falsch erscheint, könnte damals vielleicht als besonders kunstvoll gegolten haben, vermutet er rasch. Vielleicht wäre es auch eine sehr spezielle Note des Künstlers.

Für ein paar Minuten dachte Bergner darüber nach, ob er den vermutlich sehr wertvollen Fund seinem Chef melden sollte. Dann stand für ihn fest, dass er den Schatz behalten würde. Die schnörkellose Schatulle misst nur ungefähr zehn mal vier Zentimeter und ließ sich daher bestens in der alten Leder-Arbeitstasche verstecken, die schon seinem Vater gute Dienste geleistet hatte. Zum Arbeitsschluss legte er sie in den Kofferraum seines Kleinwagens. Wieder einmal ist es spät geworden. Mehrfach war er im Verlauf des Nachmittags in Versuchung geraten, mit den Kollegen über den Fund zu sprechen. Doch er schwieg. So muss es Lottogewinnern gehen, die trotz Millionen auf dem Konto nach wie vor täglich arbeiten, um nur kein Aufsehen zu erregen, dachte er. Leicht war das nicht. Und es würde bestimmt noch sehr viel schwieriger werden. Nachher würde er es vielleicht Susanne sagen. Nein, besser doch nicht. Es reicht, wenn er sein eigenes Gewissen belastet. Seine Frau sollte besser nichts von dem Fund erfahren. Später würde er schon eine glaubhafte Ausrede erfinden, woher der zu erwartende neue Reichtum kommt. Verdient hätte seine Familie das Geld allemal, ist sich Bernd Bergner sicher.

Suche

Es hat über Nacht geschneit, das erste Mal in diesem Winter. In der Vorweihnachtszeit hatten die Rheinsberger nicht zum ersten Mal vergeblich auf ein bisschen Weiß gehofft. Der Weihnachtsmarkt wurde zum Desaster. Schnee und Kälte ließen auf sich warten. Stattdessen fegte ein Sturm über den Kirchplatz. Einige Stunden zuvor hatten die Meteorologen das Unwetter angekündigt. Gerade noch rechtzeitig konnte die Stadtverwaltung das Markttreiben absagen. Ohnehin waren bei derart misslicher Witterung nur wenige Tagestouristen angereist, die nun auch noch enttäuscht wurden. Jetzt hält Väterchen Frost doch noch im Städtchen Einzug.

Hinter Bernd Bergner liegen unruhige Stunden, fast ohne Schlaf. Er hat seiner Suse nichts von den Goldmünzen erzählt. Mehrfach hatte sie ihn im Verlauf des Abends auf seine ungewöhnliche Schweigsamkeit angesprochen. Seine Antworten waren tatsächlich auffallend kurz. Mehr als vier Worte am Stück brachte er nicht heraus. Offenbar war ihr schnell klar, dass er etwas vor ihr verbarg. Auch ohne ihre berufsbedingten Grundkenntnisse der Psychologie wäre ihr das Außergewöhnliche in seinem Verhalten nicht entgangen. Ihr Ehemann saß zwar vor dem Fernseher, verinnerlichte aber nichts von dem, was ihm die Glotze bot. Seine Gesichtszüge waren maskenhaft erstarrt. Auch, wenn ihm nichts davon anzumerken war, grübelte er, wie es sich am besten anstellen ließe, einen Interessenten für die Münzen zu finden.

Später, als seine Frau schon schlief, setzte er sich an den Computer in der Hoffnung, im Internet Näheres über die Münzen und ihren vermutlichen Wert zu erfahren. Vergebens, es fand sich dort kein Exemplar, das jenen von der Baustelle auch nur ähnlich war. Um Geldstücke konnte es sich kaum handeln, fehlte ihnen doch jegliche Wertangabe. Vielleicht sind sie eine Sonderprägung, die nicht als Zahlungsmittel vorgesehen war, denkt Bergner. Unklar blieb auch, wer der dargestellte Mann ist und was die Buchstaben M. G. F. bedeuten sollen. Handelte es sich tatsächlich um reines Gold, dürfte allein der Materialwert nicht unerheblich sein, glaubt er. Doch das Abbild des Schlosses auf den 100 Exemplaren lässt ihn mutmaßen, dass es sich um einen echten Schatz handeln könnte, der in einem engen Zusammenhang mit dem preußischen Königshof steht. Eine Hinterlassenschaft des Kronprinzen und späteren Preußenkönigs Friedrich II. vielleicht, oder die seines Bruders Heinrich, der weit länger in der Residenz am Grienericksee lebte?

Er hatte im Internet zwar nichts Konkretes über seine Münzen gefunden, zumindest aber einige brauchbare Informationen entdeckt, wem der Fund nach den Buchstaben des Gesetzes am ehesten gehören könnte. So hatte 1984 ein Baggerfahrer in Schleswig-Holstein bei Abbrucharbeiten eine große Menge sehr wertvoller Gold- und Silbermünzen aus dem Mittelalter gefunden. Der Bundesgerichtshof entschied, dass jeweils die Hälfte der Geldstücke dem Land Schleswig-Holstein und dem Arbeiter zustünden. Anders wäre das Urteil ausgefallen, wenn der Arbeitgeber den Baggerführer konkret dazu aufgefordert hätte, neben seiner üblichen Tätigkeit auch nach Schätzen zu suchen. Dann wäre der Auftraggeber zum Entdecker geworden, weil die Idee zum Suchen von ihm stammte. Er hätte die Hälfte des Fundes erhalten, die andere das Land. Der Bauarbeiter aber wäre leer ausgegangen. Nein, Firmenchef Kegel hatte ihm keinen solchen Auftrag erteilt. Trotzdem würde Bergner selbst im Höchstfall die Hälfte des Fundes zustehen. Den Rest bekäme das Land. Auch der Eigentümer des Gebäudes würde unter bestimmten Umständen 50 Prozent der Goldmünzen erhalten. Das alles kommt für Bergner nicht in Frage. Er will endlich einmal zu den ganz großen Gewinnern zählen. Lange genug hat er geschuftet. Viel zu oft bestand sein Leben in den zurückliegenden Jahren vor allem aus Arbeit: Aufstehen, 12 bis 13 Stunden malochen, danach ein bisschen fernsehen, meist aber vor der Glotze einschlafen, etwas Sex, schlafen – und schon wieder aufstehen. Eine echte Tretmühle. Auch die freien Wochenenden wurden seltener. Immer häufiger nahm der Chef keine Rücksicht darauf, dass seine Mitarbeiter auch mal Ruhe brauchen und viele von ihnen Familie haben. Sie sollten sich in dieser wirtschaftlich schwierigen Zeit für das Unternehmen aufopfern, forderte der Fettwanst. Tatsächlich, den Begriff aufopfern hatte Kegel allen Ernstes verwendet, als ginge es darum, die letzte Schlacht der Gerechten zu gewinnen.

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