Pit K - Semester of Love

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Semester of Love: краткое содержание, описание и аннотация

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Till ist jung und dynamisch. Am Abend des ersten Tages des Semesters, das sein letztes werden soll, kommt ihm die Erleuchtung, dass zu einer angehenden Führungskraft ein nettes weibliches Aushängeschild gehört. Kurz darauf tritt eine neue Kommilitonin in sein Leben. Er fasst den Entschluss: «Diese und sonst keine!» Plötzlich steht das minuziös geplante Unternehmen «Karrierestart» vor ungeahnten Dimensionen. Till, der in seiner Machoart meint jegliches Problem der Welt lösen zu kennen, steht vor ungeahnten Schwierigkeiten…
An der ehrwürdigen Uni Münster im Fachbereich Wirtschaft wird das gute alte Studentenleben lebendig, geschildert in einer frechen Umgangssprache, die unterhalten will und sich gerne über Konventionen hinwegsetzt.

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Vor dem ehemaligen Krankenhaus, das in die Verwaltung der Fachhochschule und in unser Prüfungsamt umfunktioniert worden war, herrschte Aufruhrstimmung. Ein Schild ver­kündete, dass vor 15.00 Uhr nicht mit den Noten zu rechnen sei, weil eine juristisch un­entbehrliche Unterschrift fehlte. Christoph und ich entschieden uns für einen Kaffee bei Bölling.

Die meisten Worte entpuppten sich als Stimmungstöter. Dennoch entlockte ich ihm, dass er im Sommer einige Divergenzen mit Karin hatte, seinem nun ausgetauschten Frau­chen. Die mir vom Telefon bekannte Andrea Reimann aus Reutlingen sei seit längerem bei ihm zu Besuch. Ansonsten saßen wir uns gedankenversunken gegenüber. Eine merk­würdige Atmosphäre. Die mit uns am Tisch sitzenden Noten verschnürten unsere Keh­len.

Wir zogen den Gang unserer eigenen Wege vor, die mich zu mei­nem Auto führten. In tiefer Meditation versunken, durchquerte ich das Juridicum (unser Fach­bereichsgebäude) über den sogenannten Jesuitengang, der mich zum Domplatz führte. Von dort war es nicht mehr weit zu Münsters guter Stube, dem Prinzipalmarkt. Hoch über mir hingen am Turm der Lambertikirche die drei Käfige, in denen 1535 die sterblichen Reste der Wiedertäufer zu Ausstellungsstücken wurden. Die drei hatten damals verloren. - Ich würde heute ge­winnen, dessen war ich mir sicher. In weniger als vier Stunden würde ich sie schwarz auf weiß hinter Glas verschlossen vor mir sehen: Meine Diplomhausarbeitsnote. Es musste sich um eine eins oder zumindest eine zwei handeln. Alles Schlechtere wäre eine bittere Ent­täuschung, genaugenommen ein Ding der Unmöglichkeit.

Mit dieser Gewissheit nahm ich in dem mit schwarzer Hifi-Werbung bemalten Bus Platz. Auf einmal fühlte ich mich mit mei­nem flauen Gefühl in der Magengegend alleinge­lassen. Ich überlegte, wie es wäre, zu zweit, mit jemandem, der einem wirklich etwas be­deutete, am Nachmittag dorthin zu gehen und sich gemeinsam zu freuen.

Am östlichen Stadtrand in Mauritz stieg ich aus.

Für sentimentalen Schwachsinn fehlten mir die Zeit und die Lust. Esther würde mich auf andere Gedanken bringen. Ich beschloss, bei ihr reinzuschauen.

In ihrem Einzimmerappartement, das immerhin einen Balkon hatte, waren die Spuren der Nacht unverwischt. Sie saß mit einem Handtuch um den Kopf in einem Morgenman­tel auf ihrem Schlafsofa. Nasse Strähnen ihrer langen braunen Haare rutschten verein­zelt hervor. In ihrem Ausschnitt, zwischen den Hälften des weißen Frotteemantels, leuchtete ein goldenes Amulett auf ihrer braunen Haut, das an einer bis zwi­schen ihre Brüste rei­chenden Kette hing. In solchen Momenten dachte ich, dass es schade war, dass sie für mich tabu war, obwohl dafür gar kein wirklicher Grund bestand. Vielleicht ver­standen wir uns aber gerade deshalb so gut.

"Ich bin noch nicht zum Aufräumen gekommen", begrüßte sie mich.

"Das sehe ich, macht aber nichts", sagte ich, obwohl ich nicht sicher war, ob das Wort Chaos für den Zustand ihres Zimmers angebracht war.

"Und? Schon beim Prüfungsamt gewesen?"

"Fehlanzeige, erst heute Nachmittag. Es hat sich niemand gefunden, der bereit ist, die Liste zu unterschreiben."

"Schön, dann kannst du mir ja beim Aufräumen helfen", grinste sie herausfordernd.

"Du hast doch bestimmt nicht gefrühstückt, oder?" versuchte ich mich aus der Affäre zu ziehen. "Ich lad dich ein, aber nur für die Mensa, wenn dir das recht ist."

Zum Glück war ihr das recht.

In der Zeit, in der sie sich anzog und ihre Haare fertig machte, opferte ich mich, die gröb­sten Partyreste zu beseitigen. Ich schob das Sofa an den gewohnten Platz und baute in der Spüle einen Turm aus halbgeleerten Flaschen und Gläsern. Dann stand sie vor mir. Ihr kurzer Rock und ihre schwarze Strumpfhose betonten ihre schlanken Beine, darüber ihre Lederjacke, darunter ein weißes T-Shirt, darunter ihr Chanel No. 5, und darunter meine schlechten Phanta­sien. "Wir können", lächelte sie mich an und streifte ihr Haar aus dem Gesicht.

Ich öffnete für sie die Beifahrertür, und sie nahm in meinem Miniaturrennauto Platz. Weil ich wusste, dass sie das nicht mochte, mäßigte ich auf der Fahrt zu meinem Stamm­restaurant am Aasee meine sportliche Fahrweise.

Jedes Mal, wenn ich beim Schalten ihr linkes Knie berührte, schmunzelte sie zu mir her­über: "Fahr nicht so wüst, mit deinem komischen Auto!" und versetzte mir einen sanften Stoß zwischen die Rippen.

Während des Stammessens II erzählte sie von den Schwierigkeiten des Examens: "Wenn überhaupt irgendwo eine gute Note, dann in der Hausarbeit. Hoffentlich hast du gleich Glück!"

Sie hatte ihre Hausarbeit immerhin mit gut bestanden, doch bei den Klausuren war sie vom Pech verfolgt gewesen. Jetzt musste sie in drei Mündliche und war froh, wenn sie durchkam. Mir empfahl sie, als Ziel zu setzen, in keine zu kommen.

Mein unausgesprochenes, schemenhaft operationalisiertes Ziel hieß aller­dings die Ge­samtnote "gut", die ihrer Schilderung nach (und der vieler anderer) nur in der Prü­fungs­ordnung existierte.

"Mal abwarten", kommentierte ich selbstbewusst ihr vermeintliches Geschwafel und bemüh­te mich, das Gespräch auf andere Themen zu lenken.

Später, auf dem Rückweg zum Auto, nahm ich sie tröstend in den Arm, da ich merk­te, dass sie sich doch einige Sorgen machte. "Du schaffst das schon", flü­sterte ich in ihr Ohr und fuhr sie nach Hause, wo ich ihr beim Aufräumen half.

Mir selber hätte ich darauf gerne eine Mütze Schlaf gegönnt, doch in den eigenen vier Wänden störte mich als erstes mein Telefon. Meine Mutter. Sie war natür­lich auf eine Erfolgsmeldung erpicht und fand es extrem unverschämt von unserem Prüfungs­amt, diese nicht vernehmen zu können.

Als nächstes klopfte es. Miriam, meine Nachbarin, stand vor der Tür. Sie brauchte einen Mann, um eine Kiste aus ihrem Auto nach oben zu tragen. Ich brauchte hinterher einen Kaf­fee, weil sie mir wegen meiner Unrasiertheit keinen Dankekuss auf die Wange geben wollte.

Wieder bei mir, war an Schlaf nicht mehr zu denken. Es war bereits nach drei Uhr, und das flaue Gefühl von heute Vormittag um meinen Magen herum nahm über­hand an.

Entschlossen machte ich mich auf den Weg zum Ruhm. Der Lärm meiner 79 kW und der sanfte Druck nach hinten beim Einsetzen des Turboladers halfen mir, diesen Weg zü­gig zu überwinden.

Dann kam der große Moment, auf den ich acht Semester gewartet hatte.

Mit erhöhtem Pulsschlag stand ich vor dem Prüfungsamt, dem Entscheidungsort. Selbstsicher erklomm ich die Stufen des Hauptportals. Drinnen öffnete ich die Glastür zu dem endlos langen Gang durch den linken Seitenflügel, dessen Wände mit Aushängekä­sten tapeziert waren. Am Ende des zweiten Drittels, auf der rechten Seite, versteckte sie sich: Unsere Notenliste. Nach Sekundenbruchteilen standen wir uns Auge in Auge ge­genüber. Der Hauptansturm war abgeklungen. Mein Zeigefinger konnte sich ungestört das Register der dem Tode Geweihten entlang arbeiten. Ungefähr in der Mitte stand mein Name, besser meine Matrikelnummer, inklusive Geburtsdatum, und dahinter, man höre und staune, eine 3,3.

Ich schloss meine Augen. Es wurde still um mich. In meinem Kopf begann es sich zu drehen. Die Zeit schien stehen zu bleiben. Der Mo­ment war wie die Ewigkeit. Ich glaubte, mein Leben flog an mir vorbei. Ich öffnete die Augen und schaute abermals hin. Es änderte sich nichts. Ein Blick in die falsche Reihe war ausgeschlossen. Die 3,3 blieb.

Ich war heilfroh, dass niemand in der Nähe war, den ich kannte. Regungslos zog ich mich zu meinem Auto zurück. Ich war geschlagen. Fünf Minuten wartete ich, danach ging ich erneut hinein. Doch das, was nicht wahr sein durfte, war wahr geworden. Ich hatte verloren. Ich fühlte mich, als ob ich neben die Wiedertäufer an den Kirchturm ge­hängt wer­den sollte.

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