Elbo James - Das Gezeitensieb

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Im zweiten Band der erstaunlichen Trilogie vom Gezeitensieb führt uns der Autor zurück in die Welt des Kontinents, eine Welt die dem Anschein nach nicht nur von gewöhnlichen Menschen, sondern von allerlei Fabelwesen bewohnt wird, die von den vermeintlich Herrschenden längst ins Reich von Sagen und Legenden verbannt worden waren.
In einem kleinen Fürstentum lässt sich Graf Bodo von einem Alchimisten mit schwarzem Herzen dazu verleiten, Reichtümer anzuhäufen, bei welchen es allerdings nicht mit rechten Dingen zugeht. In einer anderen Grafschaft erhebt sich Widerstand gegen solch falschmünzerisches Betragen und so ward ein Plan geschmiedet, die Pläne des garstigen Zauberers zu vereiteln, wobei gleichsam ein anderer finsterer Einflüsterer seiner gerechten Strafe ebenso nicht entgeht.
In einer völlig anderen Welt ist mittlerweile der zwölfjährige Knabe namens Simon gelandet und muss sich dort mit allerlei Ungemach herumschlagen. Dinge wie Autos, Omnibusse, Fernseher, Einkaufszentren, Geldautomaten und das Internet bringen den Bewohner der Kontinentalwelt ein wenig durcheinander, doch findet er auch dort Freunde, die sich mit ihm zusammen aufmachen, einen Weg zurück in seine eigene Welt zu finden. Auch einige trunksüchtige Alchimisten sind hier gestrandet, die ebenso wie der Junge gerne nach Hause zurückkehren würden; daher heften diese sich, auf Befehl eines Dämons, der direkt aus der Unterwelt gesandt wurde und inzwischen die Gestalt eines Jack-Russell-Terriers angenommen hat, an seine Fersen. Ach ja, da war auch noch dieser Vogel, der einem italienischen Kellner beinahe einen Aufenthalt in der Klapsmühle eingebrockt hätte.

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Man hörte jetzt immer öfter von Erkrankten, denen es plötzlich besser zu gehen schien. Man hätte meinen können, nicht die Krankheit an sich wäre ansteckend, sondern die Genesung von derselben. Viele, der vor die Mauern der Stadt verbannten, waren zu ihren Familien zurückgekehrt, denen dies in manchen Fällen gar nicht recht zu sein schien. Man hörte von tränenreichen Szenen, wenn sich die Rekonvaleszenten wieder einfanden und sich ihre Häuser und ihr gesamtes Eigentum wieder begannen anzueignen. Manch ein Sohn oder eine Tochter wurden daraufhin aus etwaigen Testamenten gestrichen, da sie sich so undankbar ihren Eltern gegenüber gezeigt hatten, und es brauchte noch Jahre bis der Familienfriede wieder eingekehrt war; an einigen betroffenen Häusern soll besagter Friede allerdings niemals mehr angeklopft haben. Auch ging das Gerücht um, dass ein großer Pilgerzug meist älterer Herrschaften auf dem Weg nach Hallgard sich befände, die anscheinend in die Obhut des Verificienserklosters auf der Insel Lacrima gegeben worden waren. Man hörte, dass einige adlige Jungherren nicht gerade in Begeisterungsstürme ausgebrochen seien, als sie hiervon Kunde bekamen.

Zumindest war in der Stadt wieder etwas Ruhe eingekehrt seit dem Fest, das zum Geburtstag von Baron Bodo veranstaltet worden war, nach welchem doch beinahe schon wieder ernsthafte Unruhen aufgewallt waren. Angeblich sollten die Hintermänner des Aufruhrs tatsächlich ihrer gerechten Bestrafung mit dem Tod entgangen sein, ja sie sollen von Komplizen befreit worden sein, und dies vor aller Augen. Die ganze Episode schien ihr so verwirrend, dass sie sich wirklich keinen rechten Reim darauf machen konnte. So war trotz des Verschwindens Simons das Leben irgendwie weitergegangen, doch bekam Elvira des Nachts kaum mehr ein Auge zu, aus Sorge um den Jungen.

Als sie dann an diesem Abend nach Hause kam, erwähnte Sybilla eine ganze Weile lang nichts von dem Brief, der für ihre Schwester gekommen war. Erst als die gesamte Frauenschar sich zu einem späten Abendessen zusammengesetzt hatte, fiel ihr dieser ausgesprochen hübsche, junge Mann wieder ein, der heute Mittag angeklopft hatte.

„Da war auch noch ein Brief, glaube ich. Aber ich kann mich gar nicht erinnern, wo ich den hingesteckt habe!“

Eine ganze Weile suchten die Frauen und die Mädchen nun in allen Ecken und Winkeln der kleinen Wohnung, wobei zwar allerhand längst verloren geglaubtes zu Tage kam, aber von einem versiegelten Umschlag war keine Spur zu finden. Bis dann schließlich Gertrud einen kleinen, spitzen Schrei des Entzückens ausstieß und mit dem Brief in der rechten erhobenen Hand siegreich in die Küche zurückkehrte.

„Er war in Mamas Kommode, zwischen den Socken versteckt!“, triumphierend schwenkte Gertrud ihre Beute.

„Zwischen den Socken“, murmelte Sybilla, aber wie ist er denn dorthin gekommen?“

„Ist doch egal“, meinten Gerlinde und Gisela, beinahe zur gleichen Zeit. „Lies doch mal vor, Tante!“

Zögerlich mit spitzen Fingern übernahm Elvira die Botschaft. Immer schon war sie der Ansicht gewesen, nur ein leerer Briefkasten ist ein guter Briefkasten, zumindest blieb man so von lästigen Rechnungen verschont. Dann betrachtete sie den Umschlag einige Zeit argwöhnisch, die Schrift kam ihr nicht bekannt vor. Auch war kein Absender auf der Rückseite zu finden. Schließlich fasste sie sich ein Herz, nahm das große Brotmesser vom Tisch auf, wischte es vorher noch sorgfältig mit einem Spültuch ab und öffnete vorsichtig das Wachssiegel, auf dem die verschnörkelten Buchstaben A und G prangten.

„Jetzt lies schon!“, riefen wieder ungeduldig Gisela und Gerlinde.

„Seid doch mal still!“, sagte Gertrud, die trotz ihres zarten Alters immer die vernünftigste von den Dreien war.

Elvira faltete mit zitternden Fingern den Papierbogen auseinander und begann langsam, Wort für Wort, das Geschriebene in sich aufzunehmen. Gespannt beobachteten die Mädchen ihre Tante, auf deren Stirn sich eine große V-förmige Falte breitgemacht hatte.

'Sehr geehrte allergnädigste Frau Karsulke', stand dort ganz oben in wunderschönen, beinahe kalligrafisch anmutenden Buchstaben geschrieben.

Sehr geehrte, allergnädigste Frau Karsulke

Lange, eine viel zu lange Zeit habe ich mit mir gerungen, Euch von all dem zu berichten, was sich in den letzten Wochen zugetragen hat. Es war keinesfalls Nichtachtung, die mich dazu bewog, diese meine Pflicht und Schuldigkeit Euch gegenüber, wieder und wieder aufzuschieben. Dies muss ich zu meiner Entschuldigung doch erwähnen, obwohl dies, wie ich sehr wohl weiß, kein Trost für Euch sein dürfte. Doch wo und wie soll ich beginnen? Aller Anfang ist schwer, wie Ihr in eurer Weisheit wissen dürftet.

Doch beginnen wir mit dem, was als eine glücklichmachende Nachricht angesehen werden muss. Der kleine Simon ist keinesfalls tot und gestorben, dies wird Euch nun zweifelsfrei das gütige Herz überlaufen lassen, doch lasst mich hinzufügen, dass es nicht in meiner Macht steht den Jungen wieder zu Euch zurückzubringen. Das heißt vorerst nicht.

Ich weiß selbstverständlich darum, dass ich zu meinem größten Bedauern in Rätseln sprechen werde müssen. Doch ist es mir nicht gegeben Euch vom Verweilort Eures teuersten Kindes zu unterrichten. Ich kann nur soviel sagen, und dieses Wissen beziehe ich mehr aus einer inneren Erkenntnis heraus, als aus wirklichen Tatsachen.

Jedenfalls, Allerverehrteste ist es so, dass Simon am Leben ist, doch befindet er sich nun an einem anderen Ort. Damit jedoch meine ich nun keinesfalls den himmlischen Ort, in den wir alle eines Tages hoffentlich Einlass finden werden. Auch befindet sich dieser Ort, weder hier auf dem Kontinent, noch auf einer der zahlreichen Inselgruppen, die unsere Welt wie eine Perlenkette am Halse einer schönen Frau umgeben. Doch bin ich mir sicher, dass sich das Kind dort behaupten wird können. Ihr Sohn ist ein ganz besonderes Kind, ich wusste dies von Anfang an.

Seid versichert, dass ich alles tun werde, was in meinen Kräften steht, um Simon wieder zurück zu Euch zu bringen, damit Ihr ihn wieder an Euer treusorgendes Mutterherz werdet drücken können.

Mit Allervorzüglichster Hochachtung

Athanasius Greifwald

P.S. Ohne Euch noch mehr beunruhigen zu wollen, muss ich noch erwähnen, dass Ihr auf der Hut vor den Schergen des Soylentius sein mögt. Vielleicht wäre es das Beste für Euch und Eure Familie, Ihr würdet einige Zeit auf dem Lande zubringen.

Elvira hatte kein Wort gesagt, seit sie begonnen hatte den Brief zu lesen. Sie konnte sich auf dies alles keinen rechten Reim machen. Auch klagte sie sich nun erneut an, nicht damals Simon auf der Stelle jeglichen Umgang mit diesen Zauberern verboten zu haben. Da hatte ja nichts Gutes dabei herauskommen können, dachte sie jetzt wieder. Und dann diese verschwiemelte Ausdrucksweise; aber eine wunderschöne Handschrift besaß er wohl, der blinde Mann. Dabei war ihr der Alchimist nicht wie ein aufrührerischer Verbrecher erschienen, doch musste er wohl etwas mit dem Verschwinden dieser Zwerge zu tun haben, die versucht hatten, eine Palastrevolution anzuzetteln, wie gesagt wurde. Dieser Athanasius hatte bei ihr solch einen guten Eindruck hinterlassen, dass sie dies alles gar nicht hatte glauben können. Und was sollte das jetzt bloß bedeuten? Wo war der Junge nur? An einem anderen Ort? Nicht auf dem Kontinent?

Doch keimte auch Hoffnung im Herzen der guten Frau auf. Wenn der Professor so sicher war, dass Simon am Leben war? Vielleicht sollte dann auch sie, frohen Mutes sein, dachte sie jetzt, drückte das Schreiben an die Brust, und ein paar Tränen liefen ihre Wangen hinunter.

„Was steht da, Tante Elvira“, fragte nach einiger Zeit Gertrud mit leiser Stimme. Die anderen beiden Mädchen waren mucksmäuschenstill geblieben, als sie die Tränen Elviras bemerkt hatten.

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