Haylo Karres
Tata
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Titel Haylo Karres Tata Dieses ebook wurde erstellt bei
Vorworte Vorworte Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. © 2014 Haylo Karres Seit dem 15. Jahrhundert wird Tata im slowenischen Sprachraum als Kosewort für Vater und im Allgemeinen als Ernährer verwandt. Auch in der lateinischen Sprache gibt es Anwendungsbeispiele wie »buas ac pappas vocent et matrem mamam, patrem tatam«. In Südafrika verabschiedeten sich die Menschen von ihrem Nationalhelden:»Tata Mandela.«
Währungen in den letzten Jahrhunderten Währungen in den letzten Jahrhunderten Dukaten: Dukat oder Dukaten sind Goldmünzen, die 1284 in Venedig geprägt undab dem 14. Jahrhundert als Welthandelsmünze benutzt wurden. Florin: Die Stadt Florenz begann 1252 bis 1533, Florin oder auch Fiorino genannt, ihre Produktion aufzunehmen, nachdem sie den Sieg über die Konkurrentin Siena gewonnen hatte. Diese Münze bestand aus 3,54 g Feingold. Goldkronen: Ist die österreich-ungarische Goldwährung von 1892 bis 1911, die als Zahlungsmittel in der k. u. k. Monarchie diente . Die Goldkrone hatte im Jahre 1990 einen Umtauschwert von 48,50 österreichischen Schilling. Kronen: 1 Krone, auch ungarisch Korona bezeichnet, waren 100 Heller. Mark Die Mark, inoffiziell auch Goldmark bezeichnet, war die Rechnungseinheit des deutschen Kaiserreichs ab 1871. Deutsche Mark DM ist von 1948 bis 1998 die westdeutsche Währung. Leu oder RON Die rumänische Währung wurde im letzten Jahrhundert an verschiedene internationale Währungen gebunden. 1989 wurde der Leu durch rumänische Gesetze festgeschrieben und durchlebte durch hohe Inflationen mehrere Währungsreformen. 2005 fand die letzte Währungsreform statt. Der Umtauschwert lag damals im Verhältnis von 10.000 zu 1.
1 1 Ich liebte meinen Tata, der liebte die Frauen und die Frauen liebten sein Geld. Tata, mein Väterchen, war zeitlebens ein Schwerenöter, Abenteurer und Lebenskünstler. Einmal verriet er mir sein Lebensmotto, indem er mir erklärte: »Haylo«, sagte er zu mir, »man soll nicht leben, um zu arbeiten, sondern arbeiten, um zu leben.« Mit dieser Einstellung genoss er sein Leben in guten wie in schlechten Zeiten und verschmähte auch nicht die Abenteuer und Liebschaften, die sich ihm am Wegesrand boten. Meine Mutter dagegen behauptete später, dass ihre schönsten Ehejahre in der Zeit unserer Armut lagen, in der mein Väterchen seine Abenteuer nicht finanzieren konnte. Sie war eine liebenswürdige und schöne Frau, jedem hinterhältigen Gedanken abhold, und vergötterte mein Väterchen so, dass, wenn er zu seinen Abenteuern aufbrach, die Sonne für sie unterging und bei seiner Rückkehr wieder schien. Seit zwei Jahren trage ich mich nun mit dem Gedanken, das Leben meines Vaters zu Papier zu bringen. Denn für meine Begriffe war es ein außerordentliches. Und da ich in meinem Keller die Unterlagen, Notizen, Verträge, Pässe und Tagebücher meiner Großeltern und Eltern aufbewahre, drängt sich mir der Gedanke förmlich auf, dies Material zu verwerten, um es nicht der Vergessenheit anheimfallen zu lassen. Ich fürchte mich jedoch davor, dass meine Fähigkeiten nicht reichen, diesen Menschen richtig zu schildern, denn als Kind ist es schwer, sich eine objektive Sichtweise über seine Eltern zu machen. Es fehlt einem der nötige Abstand und man wird Teil dieses Lebens, in das man, ohne Zutun, geboren wurde. Die Eltern stehen auf einem hohen Sockel, werden idealisiert und erst in der Pubertät kritischer betrachtet.
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Nachwort
Anmerkung
Zum Buch
Haylo Karres:
Impressum neobooks
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen
Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische
Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.
© 2014 Haylo Karres
Seit dem 15. Jahrhundert wird Tata im slowenischen Sprachraum als Kosewort für Vater und im Allgemeinen als Ernährer verwandt.
Auch in der lateinischen Sprache gibt es Anwendungsbeispiele wie »buas ac pappas vocent et matrem mamam, patrem tatam«.
In Südafrika verabschiedeten sich die Menschen von ihrem Nationalhelden:»Tata Mandela.«
Währungen in den letzten Jahrhunderten
Dukaten:
Dukat oder Dukaten sind Goldmünzen, die 1284 in Venedig geprägt undab dem 14. Jahrhundert als Welthandelsmünze benutzt wurden.
Florin:
Die Stadt Florenz begann 1252 bis 1533, Florin oder auch Fiorino genannt, ihre Produktion aufzunehmen, nachdem sie den Sieg über die Konkurrentin Siena gewonnen hatte.
Diese Münze bestand aus 3,54 g Feingold.
Goldkronen:
Ist die österreich-ungarische Goldwährung von 1892 bis 1911, die als Zahlungsmittel in der k. u. k. Monarchie diente . Die Goldkrone hatte im Jahre 1990 einen Umtauschwert von 48,50 österreichischen Schilling.
Kronen:
1 Krone, auch ungarisch Korona bezeichnet, waren 100 Heller.
Mark
Die Mark, inoffiziell auch Goldmark bezeichnet, war die Rechnungseinheit des deutschen Kaiserreichs ab 1871.
Deutsche Mark
DM ist von 1948 bis 1998 die westdeutsche Währung.
Leu oder RON
Die rumänische Währung wurde im letzten Jahrhundert an verschiedene internationale Währungen gebunden. 1989 wurde der Leu durch rumänische Gesetze festgeschrieben und durchlebte durch hohe Inflationen mehrere Währungsreformen. 2005 fand die letzte Währungsreform statt. Der Umtauschwert lag damals im Verhältnis von 10.000 zu 1.
Ich liebte meinen Tata, der liebte die Frauen und die Frauen liebten sein Geld. Tata, mein Väterchen, war zeitlebens ein Schwerenöter, Abenteurer und Lebenskünstler.
Einmal verriet er mir sein Lebensmotto, indem er mir erklärte: »Haylo«, sagte er zu mir, »man soll nicht leben, um zu arbeiten, sondern arbeiten, um zu leben.« Mit dieser Einstellung genoss er sein Leben in guten wie in schlechten Zeiten und verschmähte auch nicht die Abenteuer und Liebschaften, die sich ihm am Wegesrand boten.
Meine Mutter dagegen behauptete später, dass ihre schönsten Ehejahre in der Zeit unserer Armut lagen, in der mein Väterchen seine Abenteuer nicht finanzieren konnte. Sie war eine liebenswürdige und schöne Frau, jedem hinterhältigen Gedanken abhold, und vergötterte mein Väterchen so, dass, wenn er zu seinen Abenteuern aufbrach, die Sonne für sie unterging und bei seiner Rückkehr wieder schien.
Seit zwei Jahren trage ich mich nun mit dem Gedanken, das Leben meines Vaters zu Papier zu bringen. Denn für meine Begriffe war es ein außerordentliches. Und da ich in meinem Keller die Unterlagen, Notizen, Verträge, Pässe und Tagebücher meiner Großeltern und Eltern aufbewahre, drängt sich mir der Gedanke förmlich auf, dies Material zu verwerten, um es nicht der Vergessenheit anheimfallen zu lassen.
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