J. U. Gowski - Der König ist tot, lang lebe der König

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Der König ist tot, lang lebe der König: краткое содержание, описание и аннотация

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Weihnachtszeit. Für Koslowski und sein Team gibt es nicht viel zu tun. Das ändert sich schlagartig, als ein Mann in der Hochhaussiedlung im Märkischen Viertel aus großer Entfernung durch einen Kopfschuss getötet wird. Schnell stellt sich heraus, dass der Tote zu einer Gruppierung gehörte, die sich «Freunde des Märkischen Viertels» nennen und die vom Verfassungsschutz überwacht wird. Koslowski vermutet schnell, das der Tote ein V-Mann gewesen war. Musste er deswegen sterben? Oder steckt etwas ganz anderes dahinter?Da gibt es den nächsten Toten.

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Er lief über den Brunnenplatz in das Center. Es waren schon viele Menschen unterwegs. Es schien, als würde sich hier die ganze Nachbarschaft auf ein Schwätzchen treffen. Meyerbrinck sah sich um. Weiter vorn entdeckte er eine Stele mit dem Lageplan vom Center. Nach einem kurzen Studium wusste er, in welche Richtung er laufen musste. Das Cafe Blixen nahm die Mitte der Haupthalle ein. Von dort gab es Zugänge zu KFC, Woolworth, Fielmann, einem Reisebüro und einem Bäcker mit Stehtischen. Meyerbrinck sah sich kurz um. Er hatte eigentlich an was anderes gedacht, als die Witwe das Café vorschlug. So etwas in Richtung klein, nett, plauschig. Es war das ganze Gegenteil, eine Bahnhofswartehalle. Er brauchte nicht lange um seine Verabredung zu entdecken, erkannte sie vom Foto wieder. Sie saß allein am äußersten Platz, fast am Ausgang. Blonde Haare, schmales Gesicht, die Nase gerötet. Er trat zu ihrem Tisch.

»Guten Tag, mein Name ist Tom Meyerbrinck.«

Sie blickte zu ihm auf und studierte stumm den Dienstausweis, den Meyerbrinck ihr vor die Nase hielt.

»Anna Mayer«, sagte sie einen Augenblick später.

Meyerbrinck setzte sich. Eine aufmerksame Kellnerin kam gleich auf ihren Tisch zugesteuert.

»Was darf ich ihnen bringen?«

»Eine Tasse Kaffee bitte, schwarz ohne Zucker.«, sagte Meyerbrinck und wandte sich dann an Frau Mayer: »Was möchten sie?«

Sie zögerte.

»Ich lade sie ein.«

Meyerbrinck setzte sein charmantestes Lächeln auf.

»Tee, haben sie Tee, schwarzen Tee?«,fragte sie die Kellnerin zaghaft.

»Ja sicher. Earl Grey oder Darjeeling«

»Darjeeling bitte«, antwortete sie.

»Kommt sofort.«

Die Kellnerin drehte sich um und lief zum viereckigen Tresen, um die Bestellung an den Barkeeper weiter zugeben.

»Von wo stammen sie?«, fragte Meyerbrinck plötzlich. »Aus Russland?«

Ihm war die leicht harte Aussprache aufgefallen.

»Kasachstan. Meine Familie fand es eine gute Idee.«

»Was?«

»Ihn zu heiraten. Er hat gutes Geld verdient. Meine Familie und mich unterstützt.«

»Wie haben sie sich kennengelernt?«

»Über das Internet. Es gibt da einschlägige Portale.«

»So eine Art Marktplatz?«

Sie wurde rot und nickte stumm.

»Er fing an, Geld zu schicken, kleine Summen, die uns aber sehr geholfen haben. Es gab keine Arbeit bei uns im Dorf. Die Kolchose hat nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion dicht gemacht.«

»Und dann sind sie nach Deutschland gekommen.«

»Ja, erst ich. Allein. Meine Familie ist später nachgekommen. Er hatte Beziehungen.«

»Und wie lebt sie jetzt, die Familie?«

»Meine Schwester hat einen Job als Küchenfrau in einem Kindergarten. Mein jüngerer Bruder hat keinen Ausbildungsplatz bekommen und lebt wie meine Eltern vom Sozialamt und dem Geld, was ich ihnen gebe.«

»Haben sie einen Job?«

»Nein, ich bin…«

Sie sah Meyerbrinck verunsichert an »…war Hausfrau. Er wollte nicht, dass ich arbeiten gehe.«

»Aber wie konnten sie ihrer Familie Geld geben, wenn sie nicht gearbeitet haben?«

Sir rutschte unbehaglich auf dem Stuhl herum.

»Ich habe immer etwas vom Wirtschaftsgeld abgezweigt«, kam ihre Antwort leise.

»Wie viel war das ungefähr?«

»Fünfzig Euro.«

»Wie das?«, entfuhr es Meyerbrinck und sah sie erstaunt an.

»Mit dem was ich seit Kindesbeinen gelernt habe: Disziplin und mit dem wenigen, was man hat, das Beste machen.« Es schwang Stolz in ihrer Stimme.

Sie lächelte ihn an. Auf einmal wirkte sie nicht mehr wie ein verhuschtes Häschen auf Meyerbrinck.

»Er gab mir immer genau Hundertfünfzig Euro die Woche zum Einkaufen. Für sein tägliches warmes Essen, was ich ihm bereitete, für die normalen Lebensmittel wie Brot und Aufschnitt und sein tägliches Bier. Ich suchte die preisgesenkten fast abgelaufenen Lebensmittel bei Kaufland oder Netto heraus und entfernte Preise von den Verpackungen. Ich nutzte die Werbeangebote aus den wöchentlichen Flyern. Donnerstags und samstags findet draußen auf dem Brunnenplatz immer ein kleiner Markt statt. Da kauf ich auch manchmal ein. Da ist dann ein Inder mit Textilien und die Chinesen mit Pfennigartikeln. Man bekommt aber auch frische Eier und Käse, Obst, Gemüse und Spreewälder Gurken aus dem Fass. Ab und zu ist auch ein Fischwagen da und einen Brot- und Kuchenstand gibt es auch. Alles was ich mehr einsparte, über die fünfzig Euro, legte ich beiseite. Für den Notfall, als Reserve, falls ich mal nichts Preiswertes finden konnte. Er verlangte zum Glück nie einen Kassenzettel.«

Die Kellnerin trat an ihren Tisch und platzierte die Getränke. Tom Meyerbrinck zückte sein Portemonnaie und reichte der Kellnerin das Geld. »Stimmt so.«

»Danke«, sagte die Kellnerin erfreut und steckte das Geld ein. Als sie wieder alleine waren, sah Meyerbrinck Anna Mayer forschend an.

»Haben sie ihren Mann geliebt? Er war ja bedeutend älter als sie.«

Sie lehnte sich zurück, sah ihn nicht an, fixierte ihre Teetasse.

»Spielt das eine Rolle?«, fragte sie mit leiser Stimme.

Meyerbrinck antwortete nicht.

Sie fuhr fort: »Er hat uns aus dem Elend, Hunger und Kälte geholt. Hier haben wir zu essen, ein warmes Heim. Was ist schlecht daran?«

Meyerbrinck schwieg. Sie warf ihm einen wütenden Blick zu. Er blitzte nur kurz auf, dann sagte sie leise: »Sie können das nicht verstehen.«

Meyerbrinck nickte und sagte besänftigend: »Sie haben Recht. Ich kann mir kein Urteil erlauben.«

Sie schwieg.

Meyerbrinck wartete einen Moment, dann fragte er: »Was ist gestern Abend passiert?«

»Ich weiß es nicht«, antwortete sie nach einer Weile leise. »Ich war in der Küche und plötzlich hörte ich etwas klirren und einen kleinen Schlag gegen die Wand. Ich bin in das Zimmer gelaufen und dann sah ich das ganze Blut an der Wand.« Sie schluchzte auf.

Aus ihrer Handtasche kramte sie eine Packung Taschentücher hervor, zupfte eins mit spitzen Fingern heraus und schnäuzte sich.

Meyerbrinck sah sie mitfühlend an.

»In den Tagen davor, ist ihnen da irgendetwas Ungewöhnliches aufgefallen? War ihr Mann beunruhigt, irgendwie anders als sonst?«

Sie legte den Kopf schief und überlegte.

»Eigentlich nicht. Vielleicht war er gestern etwas gereizter als sonst.«

»Hatte er Feinde?«

»Er war sicherlich nicht der einfachste und liebenswerteste Mensch, aber Feinde, die seinen Tod wünschen? Nein!«, antwortete sie bestimmt.

»Was machte er eigentlich beruflich?«

»Gar nichts. Er war Pensionär.«

»Okay. Was machte er in der Freizeit?«

»Nachmittags ging er meist in seine Stammkneipe, den Western Saloon neben dem Fontanehaus. Er hatte eigentlich keine Freunde, nur lose Bekannte. Abends saß er im Wohnzimmer und sah fern.«

»Sonst nichts weiter?«

»Doch«, fiel ihr nach einer kurzen Überlegung ein. »Es gibt da so eine Gruppe, in der er Mitglied war. Irgendetwas Ehrenamtliches. Sie trafen sich einmal im Monat.«

Meyerbrinck sah sie neugierig an.

»Hat die auch einen Namen?«

»Ja, sie nennen sich Freunde des Märkischen Viertels.«

Meyerbrinck zog einen kleinen Notizblock aus seiner Manteltasche und notierte sich den Namen. Er fragte sich, ob das die militante Gruppierung war, von der Van Bergen gesprochen hatte. Anna Mayer entfernte inzwischen den Teebeutel aus der Tasse und legte ihn vorsichtig auf dem bereitgestellten Tellerchen ab.

»Haben sie Namen, oder kennen sie die anderen Mitglieder.«

»Namen hab ich leider nicht. Sie waren zu siebent und zwei oder dreimal bei uns. Ich musste dann immer belegte Brötchen machen und das Bier aus dem Kühlschrank bringen.«

»Die Männer würden sie aber wiedererkennen?«

»Sicher. Sie wohnen fast alle hier im Viertel. Der eine ist nicht mehr so gut zu Fuß. Ein Widerling mit Glubschaugen und dicken Lippen. Fährt so ein Elektromobil. Bei dem letzten Treffen bei uns hab ich den allerdings nicht gesehen. Vielleicht war er krank.«

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