J. U. Gowski - Der König ist tot, lang lebe der König

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Weihnachtszeit. Für Koslowski und sein Team gibt es nicht viel zu tun. Das ändert sich schlagartig, als ein Mann in der Hochhaussiedlung im Märkischen Viertel aus großer Entfernung durch einen Kopfschuss getötet wird. Schnell stellt sich heraus, dass der Tote zu einer Gruppierung gehörte, die sich «Freunde des Märkischen Viertels» nennen und die vom Verfassungsschutz überwacht wird. Koslowski vermutet schnell, das der Tote ein V-Mann gewesen war. Musste er deswegen sterben? Oder steckt etwas ganz anderes dahinter?Da gibt es den nächsten Toten.

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Ein 67 Jahre alter Mann, mit verbissenem Gesicht und wulstigen Lippen raste auf seinem Elektromobil den Bürgersteig entlang. Zwei Passanten sprangen fluchend beiseite. Im Märkischen Viertel war er für seine Rücksichtslosigkeit bekannt wie ein bunter Hund. Es scherte ihn nicht. Rücksicht war was für Schwache. Auch wenn vielleicht der Eindruck entstand, dass er auf das Elektromobil angewiesen war. War er nicht! Das war Kalkül. Zwangsläufig brachte er andere damit in die Defensive und dazu, Rücksicht auf ihn zu nehmen. Busfahrer, Verkäufer, Mitmenschen. Und jetzt war er wütend. Er ärgerte sich immer noch maßlos darüber, dass die Schlampe vom Saturn Service ihm den MP3 Player nicht zurückgenommen hatte. Angeblich wegen erheblicher Gebrauchsspuren und über einen Monat alt. Gut, das mit dem Monat stimmte. Aber bei den Gebrauchsspuren war die ganz schön pingelig. Laberte etwas von: nicht mehr im verkaufsfähigen Zustand. Bei ihr hatte die Mitleidstour nichts gebracht. Dabei hatte er sich berechtigte Hoffnung gemacht, weil er mitbekommen hatte, dass die andere, die sonst immer den Servicetresen bewachte und ihn nicht leiden konnte, schon länger fehlte. Krank wahrscheinlich. Aber ihre Vertretung war auch nicht besser. Und der Geschäftsführer war nicht da, was auch blöd war. Letztens hatte es mit dem ganz gut geklappt. Er hatte sogar noch einen Gutschein bekommen für die Unannehmlichkeiten. Wenn der wüsste. Er konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. Egal, der Geschäftsführer, Herr Altmann ist morgen wieder da, so lautete die Auskunft. Das roch wieder nach einem Gutschein für ihn. Eigentlich wollte er die eine Station mit dem Bus fahren. War extra über die Straße zur Haltestelle gefahren. Aber eins kam zum anderen, die Busse hatten Verspätung. Er sah auf die Uhr. Es war 18:55 Uhr und es wurde langsam knapp. Um 19:00 Uhr war das Treffen der »Freunde des Märkischen Viertels« anberaumt. Diesmal bei dem Mayer, der wohnte Wilhelmsruher Damm 114. Seit einem halben Jahr traf sich die kleine Gruppe regelmäßig in der Wohnung eines Mitglieds, um zu diskutieren, wie der Zuzug der Ausländer in ihrem Viertel gestoppt werden konnte. Vorher waren sie nur zu viert gewesen. Eine nette Skatrunde, die sich im Western Saloon, der sich neben dem Fontane-Haus befand, kennengelernt hatte. Das war fünf Jahre her. Aber bei den unweigerlich aufkommenden Diskussionen über Merkels Empfangskultur merkten sie, dass sie mehr vereinte als nur das Skatspiel. Ihre kleine Verschwörergruppe wuchs auf sieben Leute an und man beschloss: Es sollten bald Taten folgen. Er war nicht mehr weit weg von der Kreuzung. Die Ampel zeigte noch grün. Er drückte auf die Tube und raste auf sie zu, hoffte, es noch zu schaffen. Als sie auf rot schaltete, war er keine drei Meter mehr entfernt. Da spürte er einen Schlag gegen die Lenksäule, wunderte sich. Er war doch nirgends gegen gestoßen. Er wollte abbremsen. Die Bremse funktionierte nicht. Der Schreck fuhr ihm in die Glieder, lähmte ihn. Er raste auf die Kreuzung zu. Dann auf die Straße. In der Mitte der Fahrbahn erfasste ihn ein Mercedes mit goldenen Radkappen, der gerade den 124er Bus überholte und nicht mehr ausweichen konnte. Rüdiger Funke wurde auf die andere Straßenseite geschleudert und dort von einem Laster, der Weihnachtsbäume transportierte, überrollt.

Nicky Tesboč hatte es vom Dach aus beobachtet und war zufrieden mit dem Resultat. Langsam packte Tesboč das Gewehr in den Koffer, sammelte die Patrone ein. Das ganze verschwand in dem Rucksack. Von weitem waren die Sirenen der Notarztfahrzeuge zu hören. Tesboč sah sich noch einmal um. Nickte zufrieden. Keine Spuren zu sehen. Beim Treppenhinunterlaufen stellte Nicky Tesboč fest, einen Menschen zu töten war gar nicht so schwer. Das Gewissen regte sich jedenfalls nicht. Es hatte etwas Gottgleiches. Leben geben, Leben nehmen. Und irgendwie hatte Nicky Tesboč das Gefühl, seit langer Zeit wieder glücklich zu sein.

Dienstag 19.12.

4.

Es war ruhig. Eine friedliche Zeit. So sollte es Weihnachten immer sein, dachte S.H. Koslowski. Keiner der seinen Ehepartner im Streit tötete. Kein Enkel, der seine Oma für Hundert Euro umbrachte. Kein Mann, der den lärmenden Nachbarn mit einem Hammer ruhigstellte.

Aber Chefermittler Salvatore Hieronymus Koslowski traute dem Frieden nicht. Die Ruhe machte ihn nervös, davon abgesehen, dass ihn Weihnachten grundsätzlich nervte. Er konnte es nie genießen wie die anderen Kollegen, die die kostbare freie Zeit für ihre Weihnachtseinkäufe vergeudeten. Das war nichts für Koslowski. Schon der Gedanke an die überfüllten Geschäfte mit der aufdringlich dudelnden Weihnachtsmusik ließ ihn noch griesgrämiger werden. Ein beliebtes Spiel bei der 2. Mordkommission war: Heute schon geWAHMt? Gewonnen hatte der, der als erster »Last Christmas« von WHAM hörte, dass unweigerlich irgendwann in den Kaufhäusern erklang und bei jedem Radiosender. Koslowski besorgte Weihnachtsgeschenke, wenn er denn welche kaufte, auf den letzten Drücker. Er hatte also noch Zeit. Eine Schallplatte für seinen Nachbarn, den alten Professor hatte er schon bestellt, musste sie nur noch abholen. Für Dani, wie er die Frau, die sein Leben bereicherte, nannte, weil ihm ihr richtiger Vorname nicht gefiel, war ihm noch nichts eingefallen.

Koslowski war klar, früher oder später würde etwas passieren. Es waren nur noch sechs Tage bis Weihnachten. Ihm war auch klar, je später etwas passierte, desto unwahrscheinlicher wurde es, dass es für die Kollegen ein beschauliches Fest mit Familie geben würde. Ihn als Weihnachtsmuffel störte es weniger. Nur für sein Team tat es ihm leid. Die Wahrscheinlichkeit, einen Fall in ein paar Stunden zu lösen, war relativ gering. Es sei denn, das Glück half nach. So etwas hatte er aber erst einmal in seiner über zwanzigjährigen Karriere erlebt. Da hatte der Täter seinen Ausweis neben der Leiche verloren. Sie mussten ihn nur aus seiner Stammkneipe, der »Stumpfen Ecke« einsammeln.

Koslowski wollte den Arbeitstag ruhig angehen und hatte zur Einstimmung erstmal den Sportteil der Zeitung gelesen. Sein Verein, der 1. FC Union Berlin hatte am Freitag wieder mal verloren. Zu Hause. Ein unglückliches 1:2. Er hatte schon am Anfang der Saison nicht an einen Aufstieg mit diesem Kader geglaubt. Im Gegensatz zu einigen anderen, einschließlich Vereinspräsident und Trainer. Jetzt gab ihm die Presse recht. Für Koslowski wäre der Aufstieg eindeutig zu früh gekommen und seine Eisernen wären nur zum Kanonenfutter für die etablierten Vereine der 1. Bundesliga verkommen. Er war seit er zehn Jahre alt war, Fan der Eisernen. Aus einem ganz profanen Grund: Die zwei großmäuligsten Typen in seiner Klasse, die ihm und seinem Freund R.R. so richtig auf die Nüsse gingen, waren erfolgsverwöhnte BFC Fans gewesen. Mit vierzehn war er dann das erste Mal im Stadion an der Alten Försterei gewesen. Am Anfang war R.R. öfter mit zu den Heimspielen gekommenen. Dann verlor er das Interesse und fing an Judo zu trainieren. Koslowski blieb den Eisernen treu.

Nach der Zeitungslektüre hatte er sich über alte Akten hergemacht, die er sich aus dem Archiv geholt hatte. Es gab nicht viele ungelöste, kalte Fälle seines Teams, aber es gab sie. Jetzt war es mittlerweile 17:00 Uhr. Frederieke Bloom war gegen 15:00 Uhr gegangen, um ihren Sohn Michel aus der Kita abzuholen. Ihr Freund, der Vater des Kindes, Matteo Di Stefano war mit Ben Lorenz unterwegs, um eine Zeugin zu befragen. Es ging um einen alten Fall. Koslowski hatte sie darum gebeten. Die anderen Kollegen, Tom Meyerbrinck, Frank Grabowski, Marcus Kempa und Ibrahim Bulut saßen an dem großen Tisch im Besprechungsraum. In der Ecke stand der Weihnachtsbaum, den Frederieke organisiert hatte. Er war geschmückt mit kleinen Figuren aus Filz und Stoff, die Elche und Rehe darstellten. Skurrilen Köpfen von Weihnachtsmännern und Schneemännern auf Glocken. Kleinen bemalten Bronzeglöckchen, kurz, nicht der profane deutsche Weihnachtsschmuck. Dieser etwas andere Schmuck war der Grund, warum die Tanne überhaupt erst mit dem Segen von Koslowski aufgestellt werden durfte. Die letzten Jahre hatte er sich noch erfolgreich dagegen gewehrt. Frank Grabowski hatte den Weihnachtsschmuck aus Schottland mitgebracht, ihn in einem kleinen Geschäft in Pitlochy entdeckt, das scheinbar ganzjährig nur Weihnachtsschmuck verkaufte. Gemeinsam mit Frederieke Bloom überzeugte er seinen Chef und Koslowski musste ihnen recht geben. Sie sah gut aus, die Tanne. Auf dem Tisch stand ein großes Tablett mit Lokma, türkischen Teigbällchen in Sirup. Für Bulut, den Moslem im Team, beschränkte sich das Weihnachtsfest darauf, die Kollegen mit türkischen Süßigkeiten und Backwaren zu verwöhnen. Seine Frau war eine Meisterin darin. Jeden Tag in der Weihnachtswoche eine andere frisch zubereitete süße Speise. Ob Lokma, Lokum, Tulumba oder Künefe, Kempa aß wieder mehr, als ihm gut tat. Bulut freute es. Koslowski machte sich nicht viel aus den Speisen, aß aber aus Anstand auch mal ein Stück mit. Meist verzog er sich dann kurz danach mit einem Kaffee in der Hand wieder in sein Büro, das er sich mit Meyerbrinck teilte. Das Telefon klingelte und riss ihn aus den Gedanken.

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