Hans Jürgen Kugler - Godcula

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Es hätte ein perfekter Tag werden können, ein so wundervoller, stinknormaler Arbeitstag wie jeder andere sonst auch: vorschriftsmäßig, durchsättigt von gepflegter Langeweile und eingeschlafener Leidenschaften, wohltuend in seiner Normativität und geradezu balsamisch in der radikalen Abwesenheit jeglicher Art von Aufregung; vor allem aber hätte dieser Tag eines sein können: überschaubar! Wäre da nicht «Godcula» gewesen, das neue Projekt für die Herbstcreation, mit dem er die Produktentwicklungsabteilung des Segmentes Unterhaltungselektronik beauftragt hatte. Er, Boss Art Director (BAD) Dr. Paul Pandemius schätzte es nämlich ganz und gar nicht, wenn von seinem sorgsam ausgearbeiteten Stundenplan auch nur eine einzige Minute nicht seinen Vorstellungen von effektivem Zeitmanagement und supraoptimaler Effizienzsteigerung entsprechen wollte. Als ob er nicht schon genug Aufregung hätte mit Bandaraneike! Der Traum seiner schlaflosen Nächte im Büro. Heiß, aber nur scharf auf sein Geld. Und obendrein glühende New-Age-Jüngerin.
Game Designer Kurt Kurtz hat da ganz andere Probleme. Nicht nur, dass seine Computerfigur Godcula plötzlich ein sehr konkretes Eigenleben an den Tag legt und den ganzen Laden zu übernehmen gedenkt. Eigentlich muss er gleich die ganze Welt retten – wenn es diese denn überhaupt noch gibt.
Steigen Sie mit Godcula tief hinab in die Psychopathologie des Alltags, erforschen Sie die bizarren Wahnwelten digitaler Schizophrenie, begleiten Sie Godcula auf seinem Vernichtungsfeldzug durch die unendlichen Weiten des Cyberspace … Sie werden unglaublichen Wesen begegnen: Bandaraneike, der schärfsten Frau im Reich der Esorotik, eigensinnigen AnruferbeantworterInnen, Wing Commander William Chutney, Sebastian, dem materiellen Avatar von Godcula, dem Chor der Bakterien …

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„Nun mal langsam.“ Fred überlegte. „Godcula“ klang wirklich nicht schlecht, das musste er zugeben, das hört sich irgendwie nach einer finsteren Gottheit an … Aber erst einmal musste er diesen Schwachkopf in seine Schranken weisen, schließlich ging es nicht an, dass Kurt einfach zu ihm hineinplatzte, wie es ihm gerade passte. Er musste auch an die anderen Kollegen denken, da konnte er keinem Mitarbeiter so mir nichts, dir nichts irgendwelche Privilegien einräumen, sonst hieße es gleich wieder, „Ja, ja, der Kurt, das ist halt der Spezi vom Chef …“ Das konnte er nun wirklich nicht zulassen.

„Hör mal, du hast nicht ,Darf ich‘ gesagt …“

„Darf ich?“ sagte Kurt brav und reichte ihm sein platinveredeltes Feuerzeug wieder, mit dem er sich gerade eine der falschen Havannas aus des Chefs höchstpersönlicher Edelholzschatulle angezündet hatte.

„Was? Natürlich. Ich meine, nein, du sollst … ach verdammt. Du weißt doch genau, dass du nicht so einfach in mein Büro hineinplatzen kannst, Godzilla hin, Ameise her!“

Kurt war zutiefst zerknirscht, seine Stimme sank auf ein kaum wahrnehmbares Flüstern herab. „Soll ich wieder gehen?“

„Immer, wenn ich mit überaus wichtigen, innovativen wirtschaftlichen Problemlösungsstrategien beschäftigt bin, kommt erst irgend so ein Idiot hereingeplatzt, dann klingelt das Telefon …“

Das Telefon klingelte. Fred holte tief Luft, riss den Hörer an sich und bellte in die Sprechmuschel: „Ja, verdammt!“ Er erstarrte mitten in der Bewegung, sein puterrotes Gesicht wurde bleich wie ein Teigklumpen. Fred nahm unwillkürlich eine Habachtstellung am Telefon ein. „Jawohl. – Natürlich. Selbstverständlich. – Natürlich heute noch. – Das kann ich erklären. Jawohl. – Jawohl. – Aber sicher. – Jawohl. – Danke. Ihnen auch. – Jawohl. – Danke. Danke.“

Fred war nun doch leicht verärgert. Sein Chef, Dr. Paul Pandemius, hatte ihm unmissverständlich klargemacht, dass er bis morgen Abend noch ein vollständiges, buntes, tabellenkalkulatorisch taugliches, exzellent ausgearbeitetes, anschauliches und überzeugendes Exposé der kommenden Herbstcréation in Händen zu halten wünsche, mit dem er noch in diesem Jahr den Umsatz des Segmentes Unterhaltungselektronik um mindestens fünfzig Prozent zu steigern imstande sein sollte. Wohlgemerkt, er, Boss Art Director (BAD) Dr. Paul Pandemius, Außerordentlicher Absolvent der Vergleichenden Spekulativen Protognostischen Exil­equilibristik an der Königlichen Universität Uganda; nicht er, Fred Schwiemler, würde den Umsatz steigern, er hatte nur das Material dazu zu liefern; die Anerkennung und den Ruhm für die von ihm geleistete Arbeit würde wie immer sein unmittelbarer Vorgesetzter, Dr. Pandemius, einstreichen. Wie er ihn hasste! Er wurde hier unten regelrecht aufgefressen, weil er hier tagtäglich, von morgens bis abends, eine geradezu herkulische Aufgabe, die er unter zahllosen Opfern, unter unglaublichen Bedingungen, umgeben von unfähigen Mitarbeitern und permanent gestört von einer lautstark arbeitenden Klimaanlage jeden Tag aufs neue zu leisten hatte, während er, Dr. Pandemius, ein Stockwerk über ihm gemütlich in seinem kackbraunen Edelledersessel lümmelte, den ganzen Tag über einen Drink nach dem anderen in sich reinschüttete und sich wahrscheinlich in der Mittagspause von dieser alten Schlampe Fräulein Herzig die faulen Eier lecken ließ, und zum Quartalsende fand dieser alte Aktenlecker dann immer noch Zeit, ganz nebenbei vor den Vorstand zu treten und mit vor dümmlicher Selbstzufriedenheit berstender Brust alle Meriten und alle Anerkennung einzustecken, die von Rechts wegen eigentlich ihm zukommen sollten. Wie er ihn hasste!!

„Äh, ist irgendwas, Chef?“ fragte Kurt, dem der schnell changierende Farbwechsel von Leichenblass bis Puterrot im Gesicht von Fred Schwiemler nicht entgangen war. Das Puterrot verblasste allmählich zu einem halbwegs gesunden Schweinchenrosa.

„Du bist ja immer noch hier! Also gut, ich brauche bis heute Mittag, hörst du, bis heute Mittag, nicht erst morgen, ein komplettes, ausführliches, vollständiges, buntes, tabellenkalkulatorisch taugliches, exzellent ausgearbeitetes, anschauliches und überzeugendes Exposé unserer laufenden Herbstcréation! Und zwar pronto und picobello! An die Arbeit!“

„Äh – was genau meinst du damit, mit der Herbstcréation … ich meine, …“

„Ganz egal, was. Alles, was ich sehen will, ist ein exzellent ausgearbeitetes, ausführliches, vollständiges, buntes, tabellenkalkulatorisch taugliches, anschauliches und überzeugendes Exposé, mit dem wir Eindruck schinden können. Also los!“

„Äh, wenn ich noch bemerken dürfte …“

„Was gibt es da noch zu bemerken?“

„… Wirklich ganz egal, was?“

„Ganz egal, was!“

„Also ist es wirklich egal, was es ist?“

„Egal, was es ist, Hauptsache, es ist was.“ Er war ganz stolz auf sein Wortspiel, noch nicht einmal halb zehn Uhr morgens, und schon gebar er solche ausgeklügelte Sottisen – das musste er sich aufschreiben.

„Wie wäre es dann mit einer riesigen Ameise, die …“

„Jetzt fängst du schon wieder mit diesem Blödsinn an! Alles, was ich will, ist ein tragfähiges, außergewöhnliches, vollständiges, buntes, anschauliches, überzeugendes und exzellent ausgearbeitetes Exposé, mit dem ich was anfangen kann!“

„… tabellenkalkulatorisch brauchbares! …“

„Was?“

„,Tabellenkalkulatorisch brauchbar‘. Du hast vergessen zu sagen, dass du ein tabellenkalkulatorisch brauchbares Exposé willst.“

„Es ist ganz egal, was ich will. Hauptsache, ich habe es bis heute Mittag. Aber um Himmelswillen keinen Blödsinn mit riesigen Ameisen oder so etwas. Herrgottnochmal, werd doch endlich mal erwachsen!“

Aber ich bin doch längst erwachsen.“

„Was hast du gesagt?“ Dieser Schwachkopf wird mit jedem Tag frecher.

„Ich? Ich habe gar nichts gesagt“, sagte Kurt, der diesmal wirklich nichts gesagt hatte.

„Du hast doch eben gesagt: ,Aber ich bin doch schon erwachsen‘ …?“

„Nein, ganz ehrlich, das habe ich nicht gesagt.“

„Aber ich habe es doch laut und deutlich gehört.“

„Ich weiß nicht.“

Kurt machte ein so selten unschuldiges, dümmliches Gesicht, dass er sich wirklich nicht vorstellen konnte, dass er das jemals gesagt haben könnte.

„Verschwinde jetzt! An die Arbeit!“

Er hätte schwören können, dass irgend jemand hier, eben vorhin, in diesem Raum gesagt hatte: „Aber ich bin doch schon erwachsen!“ als er gesagt hatte – na egal. Er hatte jetzt andere Probleme. So wie die Dinge jetzt lagen –

Ich habe das gesagt.“

Fred fiel der Telefonhörer aus der Hand, den er soeben aufgenommen hatte. Kurt war schon zur Türe heraus und er war jetzt völlig allein in seinem Büro, und dennoch hatte er laut und deutlich eine Stimme gehört, die soeben gesagt hatte: „Ich habe das gesagt.“ Wurde er etwa verrückt, all der Stress die letzten Wochen über …? Oder erlaubte sich da jemand einen besonders schlechten Scherz?

Ein versteckter Lautsprecher?! Er blickte unter den Schreibtisch, suchte mit den Augen die Wände nach verdächtigen Spuren ab. „Sicherlich Müller, Meier und Schmidt aus der Revision. Denen war ich ja schon immer ein Dorn im Auge.“

Du hast ganz richtig gehört“, vernahm er wieder die Stimme: laut, deutlich, und in einem sauberen, sonoren Baß wie ein Rezitativ aus einer Oper.

„Äh, was?“ piepste er kaum vernehmbar unter seinem Schreibtisch hervor. – „Wer spricht denn da?“ fragte er zögerlich.

Herr Gott.“

„Wie?“ Seine Stimme war nur noch ein gehauchtes Flüstern.

Du hast gesagt: ,Herr Gott, noch mal, werd‘ doch endlich erwachsen!‘“

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