Friedrich Gerstäcker - Nach Amerika! Bd. 2

Здесь есть возможность читать онлайн «Friedrich Gerstäcker - Nach Amerika! Bd. 2» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Nach Amerika! Bd. 2: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Nach Amerika! Bd. 2»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Im zweiten Teil des Werkes geht es um die Schicksal der deutschen Auswanderer. Nach gefährlicher Überfahrt und dem mühseligen Durchqueren des Landes bis zur Ansiedlung sind einige Abenteuer zu bestehen, und vor Ort erwartet die Gruppe noch eine sehr unangenehme Überraschung. Friedrich Gerstäcker versteht es geschickt, Spannung und Abenteuer zusammen mit Wissenswertem zu vermitteln. Er wanderte selbst mit knapp 21 Jahren aus und führte sechs Jahre lang ein abenteuerliches Leben in den Vereinigten Staaten.

Nach Amerika! Bd. 2 — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Nach Amerika! Bd. 2», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

So unscheinbar dabei ihr Äußeres ist, so wertvolle Ladungen bergen sie nicht selten in dem rohen, unbehilflichen Kasten, die der Führer, wo er einen Markt für seine Waren zu finden glaubt, oder zuletzt in New Orleans selber, mit dem Vorderteil an Land schiebt, und seinen, weder Steuer noch Abgaben zahlenden Laden gleich fix und fertig eingerichtet hat, den er, wenn die Waren abgesetzt sind, auseinanderschlägt und mit verkauft.

Und wie wunderlich sieht es in den Booten selber aus – hier das erste – der Weg ist etwas steil, die schlüpfrige Bank hinunter – birgt in seinem Inneren ein buntes Gemisch von allem, was das Herz eines richtigen Yankee erfreuen könnte: Butter, Schmalz, Kartoffeln, Hühner, Apfelwein und Whisky, Heu, Zwiebeln, getrocknetes Obst, und Fässer mit Makrelen, Kisten mit Stockfisch und Traubenrosinen, Krachmandeln, Nudeln, Käse – alles steht bunt und wild durcheinander gepackt, hier in Proben aufgestellt, dort in angerissenen Fässern und Kisten, unter Deck – daneben liegt ein Boot mit eingesalzenem Schweinefleisch von Cincinnati, und das Fett, mit dem das Deck beschmiert ist, dampft in der Sonne; dort liegt ein anderes mit Baumwolle von Tennessee, da ein anderes mit Tabak von Kentucky geladen; und da strecken Rinder und Schafe den Kopf aus den offengelassenen Luftlöchern anderer, und blöken und brüllen ihren Kameraden zu. Die Staaten Arkansas, Missouri, Texas, Tennessee, Kentucky und Illinois senden jährlich wohl dreißigtausend Stück lebendigen Hornviehs nach New Orleans, und von Ohio werden ebenfalls Hundert solcher ,schwimmenden Sauställe’ mit ihren grunzenden Bewohnern der ,Königin des Südens’ zugeführt.

Was das für ein Leben ist zwischen den einen schauerlich warmen Fettgeruch und Dunst faulenden Obstes und angegangenen Fleisches ausstoßenden Fahrzeugen; wie die Eigentümer auf der Levée stehen, oder vorn in ihren Booten sitzen, Käufer herbeizurufen, und ihre Waren dabei ausschreien, die vorzügliche Qualität derselben anpreisend! Dazwischen durch dann das Drängen und Treiben der Arbeiter, die hier ein verkauftes Boot entladen, damit es nachher auseinandergeschlagen und in seinen Planken noch verwertet werden könne, dort eine Partie aufgekaufter Fässer und Kisten die steile Livée mühselig hinaufschaffen, und von Fett und Schmutz bedeckt unter ihren Lasten keuchen und schwitzen, bis die die Höhe der Levée erreicht haben, dort sich einen Augenblick die glühende, tropfende Stirn abtrocknen, und dann wieder schwanken Schritts niedersteigen, ihr Werk von Neuem zu beginnen.

Offenes Flatboat Maulbeere fuhr mit seinem Schleifkarren seinem Grundsatz - фото 12

Offenes Flatboat

Maulbeere fuhr mit seinem Schleifkarren, seinem Grundsatz treu, keinen Fleck unbesucht zu lassen, wo er die Hoffnung hatte, etwas verdienen zu können, oben an der Levée hin, dann und wann stehenbleibend, um seine schon auswändig gelernten Rufe: «No knifes, no scissors to grind? 55» ertönen zu lassen. Hier und da bekam er auch wirklich zu tun, dort und da schaute ein behaubter Kopf unter einem der niedrigen Flatbootdecke vor, eine rauhe Stimme rief ihm ein «Stop!» zu, und irgendein rotwollener Unterrock, oder auch dann und wann ein schlankes, hübsches Kind in dem kleidsam eng anschließenden Mieder der Backwoodsfrauen, nur die feinen, rosigen Züge von dem unförmlichen Sonnenbonnet fast verhüllt, stieg die Bank zu ihm hinauf, eine widerspenstige Schere, mit der der Vater oder Gatte so lange Bindfaden geschnitten hatte, bis sie jeden weiteren Dienst verweigerte, wieder zu stellen und zu schärfen. Oder der Flatbootmann selber stieg langsam das Ufer hinan, ein riesiges, langes Messer in der Hand, mit dem er Speck und Käse schneiden mußte, und das er auch gern schärfer haben wollte, als es war. Solange er seinen Stein dann drehte, daß die hellen, blitzenden Funken daraus vorblitzten, drängte sich ein Kreis von neugierigen Müßiggängern, von denen die Levée schwärmt, um ihn her, nicht selten fast mehr von der wunderlichen Gestalt des Mannes selber, als von seiner Arbeit ergötzt, bis er die ihm gebrachten Instrumente in Stand gesetzt, sein Geld dafür eingestrichen und sein Tragband wieder eingehakt hatte, um mitten zwischen die Schar, die ihm lachend Raum gab, mit einem deutschen «Bitt’ um Verzeihung» hineinzufahren.

An manchen Stellen wurde er übrigens durch die dort aufgestapelten Fässer und Waren in seiner Bahn aufgehalten, und mußte einen Umweg machen, den Hindernissen aus dem Weg zu kommen. Eben auch war er wieder einer Anzahl fettglänzender und entsetzlich duftender Porkfässer 56ausgebogen, als er eine lachende Stimme seinen Namen nennen hörte. Wie er aber stehenblieb und sich überall vergebens nach einem bekannten Gesicht umschaute – denn auf die Arbeitsleute, von denen ein großer Teil gerade Mittag gemacht, während das Ausladen noch nicht wieder begonnen hatte, achtete er gar nicht – rief einer der Flatbootleute, die zwischen den heraufgerollten Pork- oder Schweinefässern standen, und von der schmutzigen Arbeit und Schweiß und Sonne in ihren kurzen blauen Oberhemden und abgetragenen oder zerdrückten Strohhüten kaum eine Physiognomie erkennen ließen, indem er dem Scherenschleifer freundlich zunickte:

«Aber, Herr Maulbeere, kennen Sie mich nicht mehr?»

«Wetter noch einmal!» sagte dieser, seinen Karren niedersetzend und die Gestalt erstaunt von oben bis unten betrachtend. «Die Stimme ist mir bekannt und das Gesicht auch, hat wenigstens, wie Herr Schulze sagen würde, eine merkwürdige Ähnlichkeit mit einer Nebelkrähe oder einem Schornsteinfeger.»

«Habe ich mich denn in den paar Tagen so merkwürdig verändert», lachte der Mann, seinen Hut abnehmend, unter dem eine Fülle kastanienbraunen, lockigen Haares vorfiel, «daß mich mein Reisegefährte und Kojennachbar nicht einmal mehr kennt?»

«Herr Eltrich – so wahr ich lebe!» sagte Maulbeere, jetzt aber wirklich auf das Äußerste erstaunt. «Wie um Gottes Willen sehen Sie denn aber aus, und was machen Sie hier in dem Aufzug und bei d e r Arbeit?»

«Mein Schicksal ist bald erzählt», sagte der junge Mann mit lachendem Gesicht, aber doch kaum imstande, einen gewaltsam aufsteigenden Seufzer zu unterdrücken. «Kaum hier in New Orleans angekommen, ließ ich mir auf leichtsinnig kindische Weise – ich war genug davor gewarnt worden – und von dem Neuen, was mich überall umgab, beirrt, von dem Neger, der mein sämtliches Gepäck auf seinem Karren hatte, dieses mit allen unseren Effekten, ein paar Kleinigkeiten, die meine Frau in der Hand trug, ausgenommen, entführen. Von allem entblößt, was schon der einzelne Mann, wie viel mehr eine Familie zu ihrem Leben braucht, sah ich, wenn ich nicht rasch Anstalt machte, Geld zu verdienen, unseren Untergang, oder doch einen Zustand grenzenloser Not vor Augen. Vergebens lief ich dabei herum, in meiner Kunst Beschäftigung zu erhalten – ich konnte mich nicht einmal anständig kleiden, denn es war ja alles zum Teufel, und mit etwas abgerissen aussehenden Menschen wollte sich niemand einlassen. Wir aber brauchten auch außerdem Brot, ein paar Dollars, die ich noch im Vermögen besaß, nahmen schon in der ersten Woche so rasend schnell ab, daß ich mir genau die Zeit berechnen konnte, wo wir, wenn nicht irgendetwas geschah, das aufzuhalten, auch ohne einen Pfennig dasitzen würden, und ich entschloß mich kurz und gut, Arbeit zu suchen und zu nehmen, wo ich sie finden würde. Drei Tage lief ich auch hiernach vergebens herum; der gute Wille tat es nicht allein, denn die wieder gesundere Jahreszeit in New Orleans hatte eine wahre Unmasse von Arbeitern hierher zurückgeworfen, bis ich, eigentlich in letzter Verzweiflung, diese Boote besuchend, Arbeit und guten Lohn auf einem von ihnen fand. Es hatte gerade seine Leute streiteshalber, den sie mit dem Eigentümer gehabt, entlassen.»

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Nach Amerika! Bd. 2»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Nach Amerika! Bd. 2» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Nach Amerika! Bd. 2»

Обсуждение, отзывы о книге «Nach Amerika! Bd. 2» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x