Joachim Kath - Herzkalt

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Packend. Mysteriös. Spannend. «Herzkalt» hat alles, was ein guter Krimi haben sollte: Eine durchgängige Handlung, eine klare, unmißverständliche Sprache, interessante Charaktere und ungewöhnliche Schauplätze. Die Hauptperson ist nicht einer der üblichen Ermittler, sondern ein Werbetexter aus New Yorks Kreativmeile Madison Avenue. Wie er mit dem organisierten Verbrechen in Berührung kommt und damit umgeht, fesselt und überrascht bis zur letzten Zeile. Das Tempo der Hauptstadt der Welt, die niemals schläft und ihre ganz besondere Atmosphäre werden authentisch geschildert. Spannung pur für Anspruchsvolle!

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„No problem, Sir, our system works also the other way!”

Es stellte sich innerhalb einer Minute heraus: ein Robert Fence hatte die Telefonnummer, die in der Passagierliste unter Vance stand. Und genau dieser Robert Fence war eben auch der Käufer eines silberfarbenen Mercedes-Benz, vor fast drei Jahren erworben, ein Achtzylinder, neu.

Was soll ich sagen: Das war’s! Meine Zähigkeit hatte sich gelohnt. Die Spur schien heiß. Doch ich jubelte nicht.

4. Kapitel

Natürlich brannte ich darauf, diesen Robert Fence kennenzulernen. Am liebsten wäre ich sofort hinausgefahren, um ihn zu konfrontieren. Doch was wusste ich schon, so etwas musste minutiös vorbereitet werden. Ich konnte schlecht einfach an seiner Haustür klingeln und fragen: „Hey Bob, wo ist Jane?“ Vielleicht war er verheiratet und hatte Kinder. Dann würde er womöglich aus Gründen leugnen, die Mädchen gekannt zu haben, die mir in der Situation völlig gleichgültig waren.

Auch wenn er mit Drogen zu tun hatte, was ich wegen Dorothys Tod stark annahm, würde er es mir nicht einfach ins Gesicht sagen. Nur einem Süchtigen würde er seine Identität offenbaren, wenn er überzeugt wäre, ein Geschäft machen zu können. Aber dealte er überhaupt und wenn ja, dealte er selbst direkt, oder war er schon weiter oben in der Hierarchie und brauchte sich die Hände nicht mehr schmutzig zu machen? Wenn das so wäre, dann allerdings wäre es lebensgefährlich, nicht nur für mich, auch für Judith und erst recht für Jane. Nicht, dass ich eine Ahnung gehabt hätte von diesen kriminellen Organisationen, aber als Medienkonsument ist man schließlich nicht ganz unbedarft und hat das böse Wort vom angeheuerten Killer ab und zu in Prozessberichten wahrnehmen dürfen.

Es blieb mir nichts anderes übrig, als Robert Fence zunächst nur zu beobachten.

Ich nahm meinen alten, abgewetzten Feldstecher und steckte ihn in den Aktenkoffer. Eine Waffe hatte ich nicht. Außerdem kaufte ich bei Ernesto drei Sandwichs und zwei Büchsen Bier und machte mich auf den Weg nach Albany, der Hauptstadt des Bundesstaates New York, gelegen wo der Mohawk River in den Hudson mündet. Es war doch ein ganzes Stück in Richtung Nordosten, immerhin um die 240 Kilometer und weil man in den USA nicht so schnell fahren darf, brauchte ich mehr als vier Stunden.

Er wohnte in einer ruhigen Straße mit Vorgärten. Es war nicht möglich, sich dort lange aufzuhalten, ohne aufzufallen. Der Mercedes stand nicht vor der Tür, war aber vielleicht in der Garage. Im Moment wäre es sinnlos gewesen, zu warten und ich wollte gerade wegfahren, als mich genau der Wagen, den ich suchte, überholte und in die Garteneinfahrt bog, das Garagentor offenbar über Funk geöffnet wurde und sich sofort wieder hinter der Limousine schloss. Den Fahrer hatte ich nur als Schatten zu Gesicht bekommen.

Ich blieb erst einmal wo ich parkte und dachte darüber nach, ob es sinnvoll wäre, sich als Vertreter für irgendetwas auszugeben, um Robert Fence, den seine Freunde sicherlich wie üblich Bob nannten, aus der Nähe sehen zu können, verwarf den Gedanken allerdings wieder. Es wäre zu unvorsichtig gewesen. Noch wusste ich außerdem nicht, in welcher Beziehung er zu den Mädchen stand. Vielleicht war es gar nicht er gewesen, der sie von der Schule abgeholt hatte. Vielleicht hatte er nur zufällig im selben Flugzeug nach Europa gesessen und besaß zufällig einen silbernen Mercedes. Eine Menge Zufälle, allerdings! Mein Tagesziel war, herauszufinden, ob er mit Drogen handelt.

Es ist besser, ihn anzurufen, dachte ich mir. Aber nicht mit dem Handy, sondern von einer Telefonzelle aus. Ein paar Straßen weiter, an einem Platz mit kleinem Park fand ich noch eine dieser historischen Zellen, die sie in Albany behalten hatten, und wählte seine Nummer.

„Hello, Bob!“ meldete ich vertraut.

„Wer ist da?“

„Ein alter Freund, wie du hörst!“

„Wait a minute! Bert, it is your voice, right?”

“Ich brauche Stoff”, sagte ich so cool wie möglich.

„Bist du verrückt, mich hier anzurufen?“ (Er sagte „crazy“!)

„Wenn du mir keinen Stoff gibst, lieber Bob, muss ich leider sehr bald ganz furchtbar an zu singen fangen! Ich bin schon auf Turkey, Mann! Und ich weiß, wo ich für meine Geschichte interessierte Zuhörer finde!“

„Hast du Geld?“

„Nein, aber Kredit!“

„Bei wem?“

„Bei dir!“

„Ohne Moos – kein Stoff, das weißt du!“

„Ohne Stoff wirst du bald die Welt vergittert sehen. Für ziemlich lange Zeit. Das sitzt du nicht auf einer Arschbacke ab!“

„Du kannst mir nichts beweisen!“

„Also sag schon, wann ich vorbei kommen soll! Sonst stell ich jetzt mein Kassettengerät ab und tue die Kassette in einen Briefumschlag, klebe ihn zu und werfe das nette Geschenk …“

„Du verdammtes Schwein!“

„Sag, was du willst, Bob, aber sag es ganz schnell!“

„Okay, komm heute Abend!“

„Heute Abend kann ich nicht, vielleicht Morgen oder Übermorgen!“

„Ich dachte, du brauchst jetzt was!“

„Ich hatte doch noch ein paar Briefchen im Saum meines Mantels! Ich ruf dich wieder an!“

Dann hängte ich den Hörer ein. Die Information, die ich als ersten Schritt bekommen wollte, hatte ich: er dealte! Durch Zufall war meine Stimme ähnlich der eines seiner Bekannten, wahrscheinlich sogar Kunden, gewesen. Oder hatte er sich nur verstellt? War er nicht doch zu schnell auf meine Forderung eingegangen? Es war eine vertrackte und höchst unsichere Situation. Deshalb hatte ich versucht, erst einmal Zeit zu gewinnen.

Wenn ich wirklich selbst hingehen wollte, brauchte ich eine Waffe. Aber ich hatte keine. Bis auf ein Klapp-Stilett, so ein Springmesser mit elf Zentimeter langer Klinge, ganz praktisch, wenn man mit einer Hand einen Lachs hält und mit der anderen das Messer öffnen und zustechen will. Doch auf einen Menschen damit einzustechen, selbst wenn es Notwehr wäre, traute ich mir nicht zu. Als Geschäftsmann bedient man sich gewöhnlich nicht körperlicher Gewalt. Nun gut, richtig gefährliche Waffen, also Schusswaffen in den USA zu kaufen, ist für Erwachsene kein Problem. Doch bisher hatte ich davon immer Abstand genommen, es war einfach nicht mein Ding.

Meine eigene Rolle in diesem sich dramatisch entwickelnden Szenario blieb wohl doch besser eine beobachtende. Nicht, dass ich direkt feige gewesen wäre, das normale Maß an Zivilcourage hatte ich eigentlich immer aufgebracht. Mut hielt ich für eine der wichtigsten Tugenden. Meinen Schneid hatte ich mir nie abkaufen lassen. Doch mit Vorsicht und Bedachtsamkeit hier in diesem Fall zu Werke zu gehen, war sicherlich angebracht. Wem nützt ausgeprägte Tapferkeit vor einen überlegenen Feind? Die Generäle dieser Welt waren und sind allemal schlauer als ihre Soldaten.

Außerdem: Wem sollte ich meine Beobachtungen mitteilen? Wen zur Hilfe rufen? Für die Polizei war keine Tat begangen worden. Ich spielte einen Moment mit dem Gedanken, alles hinzuwerfen und aufzugeben. Aber in vermeintlich ausweglosen Situationen kam mir regelmäßig ein Ausspruch meines alten Chefs in den Sinn: „If you panic, you are lost!“ Es galt auch hier strategisch zu denken und klare Gedanken zu fassen.

Ich fuhr nach New York zurück, genauer nach Greenwich Village, in die Nähe des Washington Square. Dort kannte ich ein kleines, auf Französisch getrimmtes Restaurant namens „Village Bistro“. In dieser Gegend wurde seit Jahren versucht, mit Bäumen und schmiedeeisernen Zäunen die Zeit festzuhalten und eine Atmosphäre künstlerischer Freiheit zu schaffen. Eine Oase gegen den grauen Beton der Grundstücksspekulanten, die Künstler und andere sensible, oft auch labile Menschen, magisch anzog.

Mein Plan war, hier Junkies zu finden, die noch nicht kriminalisiert waren. Rauschgiftsüchtige, die eben nicht zu den so genannten „Muggern“ gehörten, die jeden Tag eine alte Frau überfallen oder ein Autoradio samt Navi klauen, um sich ihre Tagesration Heroin beschaffen zu können. Jemanden also, dem man halbwegs würde vertrauen können und der trotzdem, für jeden Dealer erkennbar, süchtig war.

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