Andreas Knierim - Equinox Paradox

Здесь есть возможность читать онлайн «Andreas Knierim - Equinox Paradox» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Equinox Paradox: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Equinox Paradox»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Lebe deine Träume, sonst leben deine Träume dich! Der Designer Geo Gadaa wird durch die Droge Equinox aus seinem Alltag geworfen: Seine zwei Realitäten – das Tagesbewusstsein und das Traumbewusstsein – tauschen die Rollen, Geo vergisst seinen Alltag und lebt fast nur noch in seinen Träumen. Auf der Suche nach dem Gegenmittel lässt er sich von der Neuro-Psychoanalytikerin Cristin Bonnet therapieren. Gemeinsam kommen sie der Organisation auf die Spur und treffen auf Ihre Chefin: Helen Webers. Diese Frau will mit Equinox und einem neuartigen Traum-Algorithmus die Menschen direkt im Gehirn manipulieren. Als Geo auf Lanzarote endlich mit Helen zusammentrifft, wird ihm klar, warum er für das Experiment ausgesucht wurde.

Equinox Paradox — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Equinox Paradox», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Denn die amerikanische Muttergesellschaft war zum ersten Mal in der vierzigjährigen Firmengeschichte der Organisation instrumentalisiert worden. In Dealerkreisen hätte man es wohl einfacher gesagt »Die haben euch reingelegt, ihr Anfänger!«

Königin Rachel

Wenn die Mitarbeiter des Kreativ-Studios De|Sign hätten wählen können, sie hätten sich entschieden, diesen Tag, diesen Freitag im Mai für immer aus ihrer Erinnerung zu löschen.

Dabei war alles wie immer gelaufen:. Rachel Rutenberg parkte vor den Bürotürmen der Hafencity, stieg aus ihrem stahlgrauen Aston Martin DB 5, Baujahr 1964. Weit durfte man diesen Klassiker nicht bewegen, doch auf dem Weg zwischen ihrem Penthouse im Marco Polo Tower zum Studio klickte der analoge Kilometerzähler sowieso nur zwei Mal.

Aus den Lautsprechern wummerte La Traviata und erstarb in derselben Sekunde. Sie schritt mit strammen Schritten zum Vorstandsaufzug, der sie - nonstop - in die zweiundzwanzigste Etage katapultieren würde.

»Freitag«, dachte Rachel, »Freitag ist der schönste Tag der Arbeitswoche.«

Alle waren schon halb im Wochenende und sie machte sich bereit, ihren Leuten dieses wollige Gefühl inklusive Barbecue-Bundesliga-Vorfreude gründlich zu vermiesen. Die Wettbewerber waren nämlich in ähnlichen Weekend-Moods, der eine oder andere Kunde war im Pitch heute zu gewinnen. Der frühe Vogel fängt zwar den Wurm, gefressen wurde er aber am Freitag zum Business-Lunch.

In Etage 22 warteten bereits zwei Lasse und ein Assistent auf Anweisungen - Rachel war ein Gender-Meister, der die beiden Geschlechter virtuos gegeneinander ausspielen konnte. Die drei Mitarbeiter standen selbstverständlich direkt an der Fahrstuhltür, selbstverständlich mit den kleinen Factsheets aus Karton, die Rachel so sehr liebte. Fast mehr liebte als Arthur, ihren Basset Fauve de Bretagne, und Pierre, den Kosenamen für ihren Lieblings-Champagner Dom Pérignon, benannt nach dem Erfinder der Méthode champenoise, Pierre Pérignon. Genau in dieser Reihenfolge: Sheets, Arthur, Pierre.

Auf diesen Fakten-Karten standen in gestochenscharfer Handschrift die Tageziele, die Golden Goals, wie Rachel Rutenberg sie nannte. Diese Ziele mussten eingehalten werden – auch wenn es die ganze Nacht kosten würde bis zu den Tageszielen am nächsten Morgen. Niemals in der vierzehnjährigen Geschichte des Studios waren diese Golden Goals nicht erfüllt worden, niemals. Doch was ist schon ein »Niemals« in der Kreativbranche. Heute Mittag würde wieder der Beweis angetreten, dass Träume ab und zu wahr werden und sich dann, leider, als Alpträume entpuppen.

De|Sign stand für den Kampf der Kreativ-Eitelkeiten, der narzisstisch Gestörten, um die Preise untereinander und danach für den Kampf um die Kunden. In dieser Reihenfolge selbstverständlich, denn das Gewinnen des Golden Löwen auf dem Festivals in Cannes befriedigte das Ego der Kreativen für viele Monate. Erst danach kam die zermürbende Arbeit mit dem Kunden, der die kreative Arbeit eines Studios sowieso nicht verstand und damit auch nicht entsprechend huldigen konnte.

De|Sign war das Werk seiner Gründerin Rachel Rutenberg, deren Auftreten in der Branche immer Angst und dann meerschweinchenhafte Panik mit erfolgloser Schutzsuche auslöste. Ein Designer hätte beim Vergleich des Studios De|Sign mit einem Bienenstock sicherlich die Denkerstirn in Falten gezogen – nicht kreativ genug. Und doch stimmte dieser Vergleich: Die Königin kümmerte sich in ihrem Bau ausschließlich um den Erhalt des Schwarms und, dies traf vor allem auf Rachel Rutenberg zu, hatte dabei einen enormen Verbrauch von Drohnen.

Das Designstudio war streng hierarchisch aufgebaut: An der Spitze die Inhaberin und darunter, Steinchen für Steinchen, die Abteilungen für Kontakt, Controlling und Kreativ-Design. Alle drei Abteilungen verstanden sich, wie es sich für Wirtschaftsunternehmen gehörte, überhaupt nicht und kommunizierten untereinander am liebsten mit E-Mails. Auch wenn sie sich, dank Matrix-Organisation, gegenüber am Schreibtisch saßen. Wer zuviel redete, gab zuviel von sich preis, war die ungeschriebene Regel im Design-Business und die gelebte Regel bei De|Sign.

Arschloch

»Lasse, du bist so ein …..«

»Arschloch?«

Nola war einigermaßen beeindruckt, dass sich ihr »Freund« Lasse überhaupt dazu herabgelassen hatte, mit ihr diesen Ausflug in den Zoo zu machen. Jetzt versaute er ihr auch noch den finalen Auftritt und erriet ihre Lieblingsbezeichnung für Lover kurz vor der Exekution.

Lasses Hang zu zynischen Kommentaren war einer der Gründe, warum ihre Liebe erkaltet, warum alles verdorben war:

»Elefanten in Gefangenschaft, möglichst in der dritten Generation gezüchtet, verfallen in eine Art Lebenskoma und können trotzdem die Tagesroutinen vor Publikum durchführen.«

»Die Fische können uns nicht sehen, die Innenseite des Glases wirkt als eine Art Spiegel – sie sehen sich also nur selbst und sind erleichtert, unter Artgenossen zu sein.«

Das waren die noch harmlosen Bemerkungen, Lasse hatte vor, sich im Laufe des Nachmittages noch erheblich zu steigern. Dazu fehlte Nola die Kraft und sie schlug vor, eine Auszeit im Zoo-Café zu nehmen und ihre Beziehung, wie sich gerne ausdrücke, »zu thematisieren.«

Nur, Lasse hatte die Lust an diesem Thema schon vor Wochen, vielleicht auch schon vor Jahren verloren. Er lief im Laufrad seiner kleinen Hamsterwohnung, arbeitete sich voran – und doch wurde sein Fleiß nicht belohnt. Seine Besitzerinnen verlangten immer neue Kunststückchen, die er von Natur aus leider nicht beherrschte. Gerne wäre er ein One-Trick-Pony, das sein ganzes Leben lang eben nur den einen, dafür gekonnt ausgeführten, Trick kannte.

Wenigstens war das Trennungsgespräch im Zoo-Café mal etwas Neues. ER hatte den Mut aufgebracht und sich getrennt. ER konnte seine trockenen Tränen den Nashörner präsentieren, die ihn seltsamerweise trösteten. Es waren ja auch Nashörner und keine Krokodile. Vor Nola hatten in diesem Jahr von ihm auch Maike, Rafaela, Felice und Ella diverse Kunststückchen verlangt. Er hatte mit seinen treuen Hamsteraugen in die unerbittlichen Gegenüber geblickt, hilflos und überfordert.

Schluss damit, Lasse hatte sich entschlossen, Rache zu nehmen an den Dressurversuchen seiner Freundinnen. Speziell an einer, die ihn so eiskalt abserviert hatte, dass seine Wohnung noch tagelang die Betriebstemperatur eines Bofrost-Autos anzeigte: Rachel Rutenberg, Besitzerin des Studios De|Sign.

Dies eine Mal würde er ihr jeden Cent zurückzahlen, sie sollte für alle Nolas, Ellas und so weiter gleich mit büßen. Es gab eine Reihe von offenen Rechnungen, die Lasse jetzt eintreiben würde. Rachel musste bezahlen, noch diese Woche und hoffentlich das verlieren, was ihr am Herzen lag: ihren exzellenten Ruf.

Rachel hatte bei Lasse in den letzten sechs Monaten ihr Meisterwerk der Dressur vollenden wollen. Natürlich ging es um Macht, deshalb hatte sie sich die auch das Designstudio angeschafft. Vor allem Macht gegenüber Männern und die subtile Art und Weise, sie dort zu kränken, wo es Männer am meisten ausmachte – in der Arbeit. Im Hollywoodfilm hätte Rachel die dunkelhaarige Rivalin gespielt, die den Protagonisten zum Schluss an die Blondine verliert. Und genau das war ihr egal, sie legte es vielmehr darauf an. Kurz vor dem Verlieren holte sie meistens zum finalen Schlag aus und hinterließ ihre Männer als gescheiterte Existenz, die noch nicht einmal den Gang zum Rechtsanwalt wagten.

Lasse Torbo war ihr klassisches Beuteschema: Als sie ihn als Branding-Director einstellte, vereinte er alle Charaktereigenschaften, die sie zu brechen gedachte. Das eitle Kreative, das machohafte Herumkommandieren und die beleidigte Leberwurst waren die drei Lasse-Hydras, die Rachel je nach Gusto gegeneinander ausspielen konnte. Sie folgte einer perfiden Strategie - dass Lasse ihr Mitarbeiter war, gehörte immer zum Konzept.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Equinox Paradox»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Equinox Paradox» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Equinox Paradox»

Обсуждение, отзывы о книге «Equinox Paradox» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x