Friedrich Gerstäcker - Reisen Band 2

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Im März des Jahres 1849 trat Friedrich Gerstäcker erneut eine abenteuerliche Reise an. Südamerika, Kalifornien, die Südsee, Australien und Java waren seine Ziele. Dabei erlebte er den Goldrausch in Kalifornien und in Australien, suchte selbst Gold und fuhr zusammen mit Eingeborenen auf eine Südseeinsel. An Bord eines Walfängers ging es weiter, schließlich von Java aus zurück in die Heimat. Zahlreiche Romane und Erzählungen folgten den Eindrücken dieser Reise. Hier ist sein in zwei Bänden aufgelegter Reisebericht.

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Doch ich will den Leser nicht mit den Daten der allerdings nicht langen, aber desto monotoneren Fahrt langweilen, und gleich zum Schluß derselben, zu der traurigen Katastrophe springen. Wie ein Gumbaum dem andern, so sah eine Biegung der andern sprechend ähnlich, fortwährend dabei dieselbe Arbeit mit aus dem Boot springen und das schwere Holz über die Steine schleppen, oder in Mühe und Gefahr den drohenden Stämmen auszuweichen, die an jeder andern Stelle fast unsern Fortgang zu hemmen drohten. Der Weg wurde, eben durch die ungeheuren Biegungen und Hindernisse, so entsetzlich lang und mühsam, daß ich mir schon eine ziemlich sichere Berechnung machen konnte, wie wir solcher Art - von den Wilden wirklich nicht gefressen - kaum in drei bis vier Monaten im Stande sein würden, Adelaide zu erreichen, als unsere Wasserfahrt auf eine schon lange befürchtete und trotz aller Fatalität noch immer glückliche Art ihr Ende erreichte und uns zwang, unsern Weg zu Fuß fortzusetzen.

Von Schwarzen waren wir allerdings noch nicht belästigt worden, hatten auch nur erst sehr wenige gesehen, und so ganz in der Nähe weißer Ansiedelungen mochten sich die wilden Bursche doch wohl auch ein wenig genieren; wir hielten wenigstens die Nacht nicht einmal Wache. Doch ein schlimmerer Feind als die Wilden sollte uns der Strom bald selber werden.

An einem heitern Morgen, nachdem wir die Nacht besonders gut geschlafen und uns an einer reichlichen Mahlzeit Enten delectirt hatten, schifften wir uns wieder ein, und ruderten wohlgemut den hier gerade eine Strecke lang ungewöhnlich offenen Strom hinunter. Unsere Freude sollte aber nicht lange dauern. Plötzlich schien es, als ob vor uns der ganze Strom mit einer soliden Masse umgestürzter Baumstämme und Wurzeln völlig blockiert und abgeschnitten wäre, und selbst beim Näherkommen zeigte sich noch keine Durchfahrt, so daß wir vor allen Dingen landen mußten, und ich mich nur, auf den Stämmen hinlaufend, nach einer Öffnung um /90/ sah, durch die wir unser schmales Fahrzeug hindurchlaviren konnten. Ich fand auch eine solche Stelle, die Ein- und Durchfahrt war aber hier so schmal und gefährlich, daß wir mehr als zwei Stunden brauchten, durch diesen fatalen Platz zu schlüpfen, und unser Canoe dabei sich noch oberdrein zweimal halb mit Wasser füllte. Endlich, und nach schweren Mühen, erzwangen wir uns die Durchfahrt zwischen zählenden Wirbeln und riesigen dunkeln schleimigen Stämmen und Stumpfen durch, die hier der gegen sie ankochenden Flut ingrimmigen Trotz boten. Es war ein unheimliches Gefühl, ein paar Mal so dicht gewissermaßen am Abgrund zu stehen, wo unser Sinken oder Schwimmen immer nur von einer leisen Bewegung des Körpers abhing, und wäre unser Canoe hier gesunken, so glaub' ich kaum, daß Einer von uns das Ufer erreicht hätte. Das tolle Gewirr von spitzen drohenden Ästen war zu arg, und die Strömung hätte uns unrettbar dahinein geworfen. So weit sollte es aber doch nicht kommen.

Unter dieser fatalen Stelle bekamen wir wieder, etwa eine Meile Weges, ziemlich freies Wasser und glaubten schon aller Gefahr entgangen zu sein, als wir plötzlich eine Biegung des Flusses erreichten, wo die Strömung rasch und beengt an der rechten Seite durchschoß, während mehrere Bäume dort hinüberhingen und an dem linken Ufer eine hochangeschwemmte Kiesbank hartnäckig jede Durchfahrt verwehrte.

Ich rannte das Canoe vor allen Dingen, auf eine inmitten des Stromes liegende Sandbank, um vorher einmal zu recognoscieren, wie das Fahrwasser eigentlich aussähe, und schickte zu diesem Zweck meinen Begleiter auf die Bank hinaus. Dieser kam auch bald zurück und versicherte: es sähe hinter dem Baum Alles gut aus. Unser Canoe also den Geistern des Murray empfehlend, wurden wir flott, und ich steuerte nun mitten in das hier ziemlich reißende Fahrwasser hinein, das gerade unter dem darüber hinhängenden Baum durchschoß. Unter dem Baum durch ging es auch ziemlich gut, die Bahn war dort, wenn auch kaum drei Fuß breit, doch frei, gleich dahinter lag aber, etwa sechs Zoll unter Wasser, ein anderer Stamm, und ungefähr dreißig Schritt weiter hing ein anderer Baum, den ich von oben an gar nicht hatte /91/ sehen können, ebenfalls so tief über das Fahrwasser hinüber, daß er dem Canoe nicht mehr gestattete darunter durchzugehen. Über den unter der Oberfläche liegenden Stamm kamen wir noch glücklich hinweg, dadurch war aber auch der Fortgang des Canoe, dem zweiten, weit gefährlicheren Baum auszuweichen, total gehemmt worden; dort trieben wir jetzt mit voller Breitseite an, und die ganze Strömung, hier in wenige Fuß zusammengedrängt, preßte gegen unser Canoe und drückte es trotz Allem, was wir aufbieten mochten es frei zu halten, halb unter den Stamm.

Ein paar Minuten stemmten wir auf solche Art die Strömung und suchten es nach vorn zu ziehen, um dort frei zu werden und wieder in gefahrloses Fahrwasser zu kommen; das sollte uns aber nicht gelingen; plötzlich preßte der Druck des Wassers die ihm nächste Seite etwas nieder, daß ein schmaler Wasserstrahl hineinschießen konnte; ich suchte auf der andern Seite das Gegengewicht zu halten und die bedrohte Seite wieder in die Höhe zu bringen, doch vergebens. Das Wasser hatte einmal Eintritt gewonnen und ließ sich nicht mehr zurückweisen; stärker und stärker quoll es herein, in wenigen Secunden war unsere kleine Barke gefüllt, und ich weiß mir von dem Augenblick nur noch zu erinnern, daß ich nach dem neben mir liegenden Gewehr griff, um das wenigstens zu retten.

Das Boot war in etwa sechs Fuß Wasser gesunken und alles daraus fortgeschwemmt; da die Kiesbank aber dicht daneben war, gelang es uns, das vorn befestigte Seil zu fassen, und mit nicht geringer Anstrengung zogen wir wenigstens das leere Boot, in dessen Boden die langstielige eiserne Bratpfanne und eine Harpune, die sich im Holze festgehakt, allein liegen geblieben waren, auf's Trockene. Die Bratpfanne war übrigens unser Glück; mit dieser schöpfte ich nun das Canoe rasch aus, um wenigstens noch etwas von unseren Sachen zu retten, und sie als Ruder gebrauchend, wurde ich wieder flott. Freilich war aber indessen wenigstens eine halbe Stunde vergangen, und ich konnte nur noch das auffischen, was an den vorstehenden Ästen in nächster Nähe hängen geblieben war. Zu diesem gehörten zwei unserer leichtesten /92/ wollenen Decken, meine kleine Zinnbüchse mit meinen Briefen und Papieren, mein Rock und die Teebüchse.

Mein Begleiter brachte indessen durch Waten, Schwimmen und Tauchen noch einige andere Kleinigkeiten, unter diesen den allerdings fast aufgelösten Brodsack, herauf, und nach etwa zwei Stunden fischten wir nach zehn mißglückten Versuchen und nachdem wir uns endlich aus dem mit Kies gefüllten Brodsack einen Anker gemacht, mit der Harpune meine Jagdtasche auf, in der unser ganzes Pulver, Tabak, Fischhaken, einige Medicinen und sonstige Kleinigkeiten staken.

Damit schifften wir uns nun auf's Neue ein, gingen noch etwa zwei Meilen den Strom hinunter, bis wir an einen guten Lagerplatz kamen, und zündeten dort vor allen Dingen einmal ein gutes Feuer an, uns erst wieder zu trocknen und auszuruhen, und den erlittenen Schaden übersehen zu können. Leider Gottes war er bedeutend genug, und, was das Schlimmste - jetzt unersetzbar. - Unser Pulver war total durchnäßt und unbrauchbar geworden, und sogar unsere Schuhe - eine wirklich interessante Lage, in der wir uns befanden - waren zum Teufel. Überdies sahen wir liebenswürdig aus, kalt und naß wie ein paar gebadete Ratten und barfuß, kaum im Stande, unsere wenigen Halbseligkeiten an's Land zu tragen, um sie dort an der lodernden Flamme zu trocknen.

Ich brachte jetzt erst meine Büchsflinte wieder in Stand, schraubte die Pistons los, schüttete frisches Pulver ein - denn das, was ich noch im Pulverhorn hatte, war wenigstens trocken geblieben - schoß sie ab, ließ sie am Feuer ordentlich austrocknen und lud sie von Neuem. Das getan, spannten wir die Decken zum Trocknen auf und breiteten ebenfalls unsern geretteten Tee vor dem Feuer aus. Das Pulver in den Kanistern war aber rettungslos verloren, ebenso das Meiste unserer übrigen Sachen, und ohne Schuhe konnten wir nicht einmal unsere Reise zu Fuß fortsetzen - was nun tun?

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