Elmar Schwenke - Die Verarschungsgesellschaft

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Der Jahrtausende alte Traum der Mächtigen, zu wissen, was das globale Volk denkt und tut, ist Wirklichkeit geworden – Big Data macht's möglich! Für Geheimdienste und Werbewirtschaft das reinste Schlaraffenland. Dieses Buch macht die Fallstricke sichtbar, die uns in allen Bereichen des Lebens ereilen. Es wirft einen kritischen Blick auf unsere Weltgesellschaft und zeigt, was sich hinter der schillernden Fassade Digitaliens in Wahrheit verbirgt.

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Wenn ich jetzt den Bogen zum Thema des Buches zurück schlage, dann tue ich das um zu zeigen, dass auch Politik nach dem gleichen Muster funktioniert. Zwar werden politische Entscheidungen in den dafür vorgesehenen Gremien und Parlamenten gefällt, doch das ist nur die schillernde Oberfläche. Wenn man sich zum Beispiel wichtige Abstimmungen im EU-Parlament ansieht, dann gewinnt man den Eindruck, dort würde an Ort und Stelle diese oder jene Entscheidung getroffen – ganz offen und vor aller Augen. Doch im Grunde ist das genaue Gegenteil der Fall. Die wirklich wichtigen Entscheidungen trifft eine kleine Elite im Vorfeld. Dann werden die Informationen gefiltert, die zur Basis durchsickern sollen. Die Basis, das ist die Ebene der Politik, die mehr oder weniger die Interessen des „globalen Volkes“ repräsentiert.

Dass das so ist, liegt in der Natur der Sache. Oder besser, in der Natur komplexer Systeme! Denn sowohl ein Universum als auch eine Weltgesellschaft sind hochkomplexe Systeme und da wie dort gelten im Prinzip die gleichen Regeln. Unsere physikalischen Gesetze entsprechen den Ebenen der Politik. Sie sind vordergründig und liefern Erklärungen für all die Dinge, die wir sehen und erleben. Aber sie sind nicht essenziell. Ganz im Gegenteil. Sie sind Blendwerk! Sie gehorchen Gesetzen, die im Hintergrund agieren, eine oder mehrere Ebenen dahinter. So zerren an den Sternhaufen unsichtbare Kräfte, Energien von unvorstellbarem Ausmaß, die mit den uns bekannten Gesetzen der Physik nichts am Hut haben. Wir wären Narren, wenn wir glaubten, das, was sich ereignet, sei das wahre Geschehen. Ganz gleich, ob wir Galaxien, Sterne oder Akteure einer Weltgesellschaft betrachten. Was wir sehen, ist immer nur die Spitze des Eisbergs.

Die Selbstbeweihräucherungsfalle

Auch unser Ich – das Gehirn – macht sich gern etwas vor, wenn es darum geht, unseren Körper ein Leben lang auf Trab zu halten. Damit er reibungslos funktioniert, wird wie bei einem 4 Takt-Motor laufend Öl eingespritzt. Nur, dass anstelle des Öls körpereigene Drogen verwendet werden, die einen Prozess in Gang halten, den wir ehrlicherweise als Selbstbeweihräucherungsprozess bezeichnen müssten. Dieser Prozess läuft von frühester Kindheit an bis zum Tod ab, oder drastischer: Ohne eine ständige Selbstbeweihräucherung könnten wir gar nicht leben. Wir würden in Anbetracht der Außenwelt hochgradig depressiv werden und allesamt in der Klapsmühle landen. Doch eine globale Irrenanstalt wäre nicht im Sinne des Erfinders, weshalb er – beziehungsweise wer oder was immer es war – einen Mechanismus eingebaut hat, der uns gewissermaßen bei Laune hält. Sicher, Alkohol und Drogen sind nicht erstrebenswert – obwohl immer mehr Menschen den erhöhten Anforderungen des digitalen Zeitalters nur noch mit Doping gerecht werden, so, wie im Leistungssport auch –, ebenso wie Psychodrogen oder Psychopharmaka, Schmerz- oder Schlaftabletten. Doch spätestens seit den 1990er Jahren wissen wir, dass unser Körper von Haus aus der reinste Dopingarzt ist. So stellt das Gehirn selber schmerzstillende, morphinähnliche Stoffe her, sogenannte Endorphine, oder angstlösende, valiumähnliche Substanzen. Ebenso antriebssteigernde, beruhigende, psychedelische oder euphorisierende Drogen. Schon hier fängt also das Problem mit der Wahrheit an. Der Körper könnte gar nicht mit der Wahrheit leben, er bevorzugt eine Scheinwelt, die ihn am Leben hält. Genau genommen täuschen wir uns am laufenden Band selbst, ohne es zu merken. Ja, diese Verarschungstaktik ist im Grunde so normal wie der Umstand, dass die Schwerkraft alles, was fällt, nach unten zieht. Demzufolge ist es auch kein Wunder, dass wir uns so gerne und widerstandslos täuschen lassen. Offenbar findet unser System eine Entsprechung, eine Resonanz, in der Täuschung, die uns von außen ereilt. Das wiederum könnte der Grund dafür sein, dass wir Milliarden für die Werbung ausgeben und uns so gerne verblenden lassen. Doch das ist noch nicht alles. Es kommt noch etwas hinzu.

Die Gedächtnisfalle

Abgesehen davon, dass im Alter das Gedächtnis nachlässt und man sich an dies und jenes nicht mehr erinnern kann, gibt es noch eine andere Eigenschaft unseres Gedächtnisses, die eher angenehm ist. Es hat nämlich die Angewohnheit, alles zu beschönigen, uns Dinge aus der Vergangenheit unter dem Deckmantel schmackhaft zu machen, wie toll doch alles gewesen sei. Selbst die beschissensten Situationen werden im Nachhinein vom Gedächtnis uminterpretiert und der Anschein erweckt, so schlecht sei ja alles gar nicht gewesen. Oft werden extrem negative Situationen, wie zum Beispiel Kriegssituationen – oder wie in meinem Fall der Wehrdienst bei der Nationalen Volksarmee –, im Nachhinein hochstilisiert und ins Gegenteil verkehrt. Das Resultat dessen sind dann Kriegsberichte oder Geschichten von Alkoholexzessen, die von den Betroffenen mit leuchtenden Augen vorgetragen werden beziehungsweise wurden. Nicht anders ist es bei weniger schrecklichen Dingen, die uns widerfahren. Sie werden von unsichtbarer Hand aufgearbeitet und wie durch eine rosarote Brille betrachtet.

Aber genug der Vorrede. All diese Beispiele sollen lediglich zeigen, dass wir vom ersten Atemzug an in einer völlig illusionären Welt leben. Unser Körper, unser Gehirn und unser Ich betrügen uns – unser Selbst – von der ersten Sekunde an. Kein Wunder also, dass wir auch auf der Bühne des Lebens, die Dante als Göttliche Komödie bezeichnete, vom ersten Augenblick an betrogen werden.

2. Die Welt als Bühne

Schon die alten Ägypter und ebenso die Griechen und Römer wussten es: Die Welt ist eine Bühne! Brot und Spiele hieß die Parole, wobei zunächst der Effekt gemeint war, das gemeine Volk durch Brot und Spiele vom eigentlichen Ernst des politischen Lebens abzulenken. Im Mittelalter war uneingeschränkte Prominenz nur den Oberhäuptern der Kirche vorbehalten, im Feudalismus bestenfalls Hochwohlgeborenen und deren Mätressen. Das änderte sich erst mit dem Aufstieg des Bürgertums. Nun war es möglich, allein durch eigene Leistung auf sich aufmerksam zu machen, sei es als Künstler, Wissenschaftler oder Erfinder. Bekannt wurde jeder, der sich durch etwas Besonderes hervorgetan hatte.

Ich, ich, ich

Heute ist das ganz anders. Heute kann jeder, der was auf sich hält – und das tut inzwischen jeder – von heut auf morgen zum Star werden. Einfach deshalb, weil es nichts mehr gibt, was nicht Einzug ins Fernsehen hält. Ganz gleich, ob Big Brother -Star, Castingshow-Teilnehmer oder Literat, alle werden nach den Gesetzen der Unterhaltungsbranche in Szene gesetzt. Dabei ist Vordrängeln oberstes Gebot und jeder, der nicht pausenlos Ich, ich, ich schreit, hat von vornherein schlechte Karten. Denn selbst wirklich bedeutende Persönlichkeiten müssen sich, wollen sie von der Öffentlichkeit wahrgenommen werden, den Gesetzen der Mediengesellschaft unterwerfen.(1) Das hat zur Folge, dass der Andrang derer, die sich um die Gunst des Publikums bewerben, so groß geworden ist, wie noch nie. Niemand sieht mehr durch, wer oder was wirklich gut ist, was literarisch wertvoll ist oder künstlerisch anspruchsvoll. Niemand ist mehr in der Lage, die Spreu vom Weizen zu trennen. Nicht in einer Zeit, die vom Mainstream lebt, vom kurzlebigen Trend und dem gerade In-Sein. Selbst Jesus, so hieß es einmal treffend im Spiegel , käme heute nicht umhin, sich zu Beckmann oder Maybrit Illner zu setzen, um für seine Sache zu werben. Vorausgesetzt, er würde überhaupt eingeladen (wohl eher nicht, weil man die Allgemeingültigkeit und Tiefe seiner Ideen nicht begreifen könnte, und selbst wenn, dann würde er uns schwächlich erscheinen, als Spinner oder gar als Opfer.)

Die Promi-Falle

Viel eher sind Leute unser Vorbild, die uns zeigen, wie wir im alltäglichen Häuserkampf der Mediengesellschaft bestehen können. Dieter Bohlen zum Beispiel. Er macht es vor, wie ’s geht: laut, ordinär und beleidigend. Er darf die Sau rauslassen und bekommt dafür Beifall. Was wäre Deutschland sucht den Superstar ohne Dieter Bohlen? Es wäre nicht DSDS! Punkt. Außerdem kommen seine Botschaften Jeder ist sich selbst der Nächste und Rücksicht ist was für Weicheier richtig gut an. Sogar eine SPD-Politikerin war von ihm so begeistert, dass sie ihn fürs Bundesverdienstkreuz vorschlug. Er sei „ein Aushängeschild für Deutschland!“

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