Elmar Schwenke - Die Verarschungsgesellschaft

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Der Jahrtausende alte Traum der Mächtigen, zu wissen, was das globale Volk denkt und tut, ist Wirklichkeit geworden – Big Data macht's möglich! Für Geheimdienste und Werbewirtschaft das reinste Schlaraffenland. Dieses Buch macht die Fallstricke sichtbar, die uns in allen Bereichen des Lebens ereilen. Es wirft einen kritischen Blick auf unsere Weltgesellschaft und zeigt, was sich hinter der schillernden Fassade Digitaliens in Wahrheit verbirgt.

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Alle Kreter sind Lügner!

Wenn man den Wahrheitsgehalt dieses Satzes prüfen will, passiert Folgendes: Angenommen, der Satz wäre wahr, also alle Kreter sind Lügner, dann ist seine Aussage falsch, denn Epimenides ist selbst Kreter, folglich lügt er. Und angenommen, der Satz wäre unwahr, also alle Kreter sind keine Lügner, dann lügt Epimenides mit seiner Aussage, alle Kreter seien Lügner. Wie man es auch dreht und wendet, Epimenides lügt in jedem Fall. Vorausgesetzt natürlich, ein Lügner lügt immer. Die Wahrheit oder Falschheit des Satzes lässt sich daher nicht beweisen. Jedenfalls nicht von einem Kreter.

Kurt Gödel hat diese Analogie auf die gesamte Mathematik angewendet. Sein Unvollständigkeitssatz beweist logisch-mathematisch, dass ein System nicht zum Beweis seiner eigenen Widerspruchsfreiheit herangezogen werden kann. Die Konsequenz dieses Satzes ist immens. So immens, dass sie an den Grundfesten der Wissenschaft rüttelt, ja überhaupt an der Wahrhaftigkeit menschlicher Erkenntnisfähigkeit.

Die Wahrnehmungs-Falle

Schon Platon hat dieses menschliche Erkenntnisdilemma aufs Korn genommen – mit seinem Höhlengleichnis . Dazu muss man sich eine Höhle vorstellen. Die Bewohner sitzen angekettet und mit dem Rücken zum Eingang. Sie können weder das Sonnenlicht sehen noch ihre Köpfe wenden. Eines Nachts wird vor der Höhle Feuer gemacht und ein Schattenspiel inszeniert. Zwischen dem Eingang und der Feuerstätte verläuft ein Weg entlang einer Mauer hinter der sich Menschen hin- und herbewegen. Sie tragen Leitern, Stangen und allerlei sperriges Gerät mit sich herum, das über die Mauer ragt und seine Schatten auf eine Höhlenwand wirft. Die Angeketteten ereifern sich nun über diese Schatten, sie stellen Vermutungen an und Theorien auf über das, was draußen vor sich geht.

Mit den Angeketteten meint Platon im übertragenen Sinn den Menschen als Gattungswesen. Er ist an seinen begrenzten Wahrnehmungshorizont gekettet und betrachtet immer nur die Auswirkungen von etwas, was er im Grunde nicht durchschaut. Das liegt daran, dass wir von Kindesbeinen an mit unseren Sinnen aufwachsen und glauben, die Welt sei so, wie wir sie erleben. Doch das ist eine Illusion. Weil das, was wir wahrnehmen, nur ein Bruchteil dessen ausmacht, was real vorhanden ist. Dieser Anteil wird noch einmal intern verarbeitet, datenreduziert und schließlich zu dem Bild zusammengesetzt, das wir von der Wirklichkeit haben. Das bedeutet, dass das, was wir sehen gar nicht das ist, was wir sehen. Das Gleiche lässt sich über uns sagen, weil wir alle nicht die sind, für die wir uns halten. Wer wir wirklich sind, bleibt für immer ein Geheimnis, ebenso wie das gesamte Universum für uns ein Geheimnis bleibt. Warum? Um das zu verstehen, müssen wir einen Gang zurückschalten.

Die Dimensionsfalle

Stellen Sie sich vor, wir alle wären flach und hätten keine Höhe. Und nun käme ein dreidimensionales Wesen daher, würde einen von uns anheben und mitnehmen. Was würde passieren? Nun, Sie würden sehen, dass einer von uns auf einmal nicht mehr da ist, weshalb Sie denken würden, ein Wunder sei geschehen. Den Dreidimensionalen können Sie als solchen nicht erkennen, weil Sie keinen Blick für die Höhe haben. Wahrscheinlich wäre er für Sie Gott! Was natürlich Unsinn ist. Denn der Dreidimensionale beherrscht gerade mal eine Dimension mehr. Insofern ist es nur allzu logisch, dass es noch höhere Dimensionen geben muss, die wir jedoch mit unseren Sinnen nicht erfahren können. Die Analogie zu einem Computerspiel verdeutlicht, was damit gemeint ist. In einem Spiel sind sämtliche Szenerien konstruiert. Bald wird es Spiele geben, die so authentisch sind, dass sie sich vom Original, also von einem 3D-Film, nicht mehr unterscheiden. Wenn wir nun als Spieler einen virtuellen Raum betreten und dort einen Stuhl stehen sehen, dann ist wohl jedem klar – auch wenn er nicht weiß, wie das im Einzelnen funktioniert –, dass dieser Stuhl nicht echt ist. Er besteht lediglich aus unzähligen Kombinationen der Zahlen 0 und 1 auf einem Speichermedium. Der Rechner macht nichts anderes, als dass er die Daten lädt, sie in den Programmcode des Spiels umwandelt und dann die jeweilige Graphik generiert. Allerdings liegen zwischen der Spielewelt und der Welt, in der der Rechner steht, Welten, auch wenn sie parallel zueinander existieren. Eine Computerspielfigur, die irgendwann mit künstlicher Intelligenz ausgestattet sein wird, könnte also bestenfalls herausbekommen, dass sie in einer konstruierten Welt lebt, die gar nicht real existiert. So ähnlich muss man sich das bezogen auf unsere Welt vorstellen.

Die Wirklichkeitsfalle

Ein Freund von mir schickte mir eine Karte aus Las Vegas und ließ mich wissen, dass er in einem Cyberspace-Spielsalon war, wo er sich mit 3D-Brille und Handschuhen durch ein Labyrinth von Gängen bewegte. Er konnte die Wände und die Gegenstände an den Wänden berühren. Es war, schrieb er, so täuschend echt, dass er dachte, er würde wirklich durch das Labyrinth gehen. So und nicht anders ist es auch in Wirklichkeit, wobei das Wort Wirklichkeit schon den ganzen Sinn offenbart: Etwas wirkt auf uns – über unsere Sinne. Doch dieses Etwas ist nicht die wahre Wirklichkeit. Unsere Wirklichkeit ist immer nur eine Scheinwirklichkeit.

Dazu ein anschauliches Beispiel: Wir alle leben in einer kunterbunten Welt. Allein die Farben, die in der Natur vorkommen, sind in ihrer Vielfalt unerschöpflich. Stellen Sie sich nun vor, Sie sitzen in ihrem Garten – falls Sie einen haben – oder sonst wo, und erfreuen sich gerade an den prächtigen Farben Ihrer Blumen, am satten Grün Ihres Rasens und an den orangefarbenen Markisen, die wunderbar zu Ihren gelben Sonnenschirmen passen, die sich prächtig vom strahlenden Blau des Himmels abheben. Doch auf einmal bemerken Sie, wie die Farben schwächer werden, wie sie mehr und mehr verbleichen und schließlich ganz verschwinden. Der Himmel, die Landschaft, Ihr Rasen und Ihre Blumen – alles sieht mit einem Mal grau in grau aus. Entsetzt sehen Sie sich um, doch wohin Sie auch blicken, Sie können keine einzige Farbe mehr entdecken. Fassungslos sehen Sie an sich herunter und stellen fest, dass auch Sie völlig farblos geworden sind. Ihre Hände sind grau, Ihre Haare und all die Sachen, die Sie anhaben. Ja, die gesamte Welt ist von einem Moment auf den anderen ergraut.

Wenn Sie glauben, ein solches Szenario könnte einem Psycho-Thriller entsprungen sein oder einem Fantasy-Epos, dann täuschen Sie sich. Es wäre die Wahrheit, nichts als die reine Wahrheit. Denn im Grunde gibt es keine Farben – keine einzige! Farbe ist kein Bestandteil der Dinge an sich. Das heißt, Ihr Rasen, von dem Sie annehmen, er sei grün, ist gar nicht grün. Er hat nur eine Oberfläche, die das grüne Spektrum des Lichts reflektiert, sodass das Auge die Farbe Grün wahrnimmt. Alle anderen Spektralfarben werden absorbiert – also von der Oberfläche aufgenommen und nicht zurückgeworfen. Eine weiße Wand sieht nur deshalb weiß aus, weil sie alle Spektralfarben zurückwirft, die in der Summe weiß ergeben. Das bedeutet, ein Maler, der eine Wand mit weißer Farbe streicht, streicht eigentlich nur eine Emulsion mit einer ganz bestimmten Oberfläche darauf – eine Oberfläche, die so beschaffen ist, dass sie das gesamte Licht reflektiert. Die Dinge sind also nicht von Natur aus grün, blau oder gelb, sondern farblos, es gibt nur verschiedene Oberflächen! Der Spruch

Nachts sind alle Katzen grau,

der ja immer nur im übertragenen Sinn gebraucht wird, offenbart also eine tiefe Wahrheit, denn Farbe entsteht erst durch die Reflexion von Licht.

Wenn man erst mal die tiefere Wahrheit des Farbphänomens verstanden hat, dann bekommt man eine Ahnung davon, dass unsere gesamte Welt nach diesem Prinzip funktioniert. Das, was wir sehen, sind immer nur Oberflächen. Die Quelle dessen, was wir sehen, ist gar nicht dort zu finden, wo wir es sehen, sondern meist sehr weit davon entfernt. Im Falle des Sonnenlichts sind das etwa 150 Millionen Kilometer. Bei künstlichem Licht ist es der Abstand von der Lampe zum Objekt der Betrachtung. (Ähnlich verhält es sich mit dem Phänomen des Geistes. Es im Objekt selbst zu suchen, wäre genauso naiv, wie im Objekt nach der Farbe zu suchen. Man wird im Gehirn lediglich Neuronen finden, die da und dort feuern, aber nicht den Geist selber.)

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